Starke Frauen, starke Vorbilder

Frauen in der Wissenschaft: Physikerin Yasmin Kopp

Frauen in der Wissenschaft: Physikerin Yasmin Kopp

Datum:
Ort:
Hamburg
Lesedauer:
2 MIN

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Mit einer herausragenden Arbeit schloss Yasmin Kopp im Dezember 2021 ihr Masterstudium in Physik an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Laserphysik und Photonik ab. Seit Januar 2022 ist sie Doktorandin an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/ UniBwUniversität der Bundeswehr HH). Sie wird für drei Jahre vom Hamburger Karriere-Kompetenzzentrum für Frauen, Pro Exzellenzia, gefördert.

Ein blonde junge Frau lächelt in die Kamera. Sie steht vor einem Bild, welches Lasertechnologie zeigt.

Doktorandin und Stipendiatin: Physikerin Yasmin Kopp beschäftigt sich mit Lasertechnologie und Spektroskopie an der HSU/ UniBwUniversität der Bundeswehr HH.

Bundeswehr

Kopp arbeitet als Doktorandin an der Professur für Lasertechnologie und Spektroskopie an der HSU/ Uni BwBundeswehr HH an ihrer Dissertation zum Thema “Table-top source of extreme ultraviolet frequency combs for precision metrology applications” (Tischquelle für extrem ultraviolette Frequenzkämme für Anwendungen in der Präzisionsmetrologie).

Die Physikerin beschäftigt sich täglich mit Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer Lasertechnologien. „Es geht dabei, einfach ausgedrückt, um spektroskopische und metrologische Anwendungen, wie zum Beispiel die Spektroskopie von Thorium für die künftige Generation von Ultrapräzisionsuhren. Ich stehe den ganzen Tag im Labor und baue selbst optische Geräte“.

Interesse für MINT-Fächer geweckt

Den Großteil ihrer Schulzeit habe sie sich nicht für Mathematik und Physik interessiert, sagt Kopp. „Erst in der Oberstufe wuchs mein Interesse“, resümiert die 26-Jährige. Die gebürtige Hamburgerin studierte nach dem Abitur zunächst in Münster Physik und schloss das Bachelor-Studium im schottischen Glasgow ab. Zum Master-Studium kam sie 2019 an die Universität Hamburg. Zeitgleich wurde sie Studentische Hilfskraft an der Professur für Lasertechnologie und Spektroskopie der HSU/ UniBwUniversität der Bundeswehr HH.

„Bis zum Bachelor konnte ich mir nicht vorstellen, in einem Labor zu stehen und mit den von mir selbst gebauten optischen Aufbauten zu experimentieren“, so Kopp und ergänzt: „Erst durch die Tätigkeit als Studentische Hilfskraft bei Professor Oleg Pronin, der mich maßgeblich motiviert, unterstützt und gefördert hat, ist mein Interesse für die wissenschaftliche Forschung so richtig zustande gekommen.“

Rolle von Frauen in der Wissenschaft stärken

Im Team der Professur um Prof. Dr. Oleg Pronin an der HSU/ UniBwUniversität der Bundeswehr HH ist Kopp bisher die einzige Frau. Sie ist damit Vorreiterin und Vorbild. Ziel ist es mehr Frauen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Dafür setzt sich auch die Bundeswehr ein, denn Chancengerechtigkeit umfasst schließlich alle Bereiche - Wissenschaft eingeschlossen. Die Karrieremöglichkeiten sind vielfältig und die bundeswehreigenen Universitäten bieten im MINT-Bereich Studiengänge wie Cybersicherheit, Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenbau oder Luft- und Raumfahrttechnik an, die sich an alle Bewerberinnen und Bewerber richten.

„Ich finde es wichtig, die Gleichstellung von Frauen in den Naturwissenschaften voranzubringen“, betont die Physikerin. Das sei für auch einer der Gründe für ihre Bewerbung um das Stipedium bei Pro-Exellenzia gewesen. Mit Erfolg: Seit Beginn diesen Jahres ist sie Stipendiatin des Hamburger Kompetenzzentrums. „Man sieht an meinem Beispiel, wohin es gehen kann, wenn man sich als Frau in ein von Männern dominiertes Forschungsfeld traut“, fasst Kopp motivierend zusammen.


von Dietmar Strey und  Jennifer Fiebig-Schulze  E-Mail schreiben

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