Sprachdienstleister des Bundes

Das Bundessprachenamt sucht auf der Didacta auch Fachkräfte

Das Bundessprachenamt sucht auf der Didacta auch Fachkräfte

Datum:
Ort:
Stuttgart
Lesedauer:
3 MIN

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Die Didacta, Europas größte Bildungsmesse, präsentiert einen umfassenden Einblick in Trends rund um das Thema „Lehren und Lernen“, von der frühkindlichen Bildung bis hin zur Erwachsenenqualifizierung. Von klassischen Lernmethoden bis zu modernen digitalen Technologien der Virtual und Augmented Reality ist alles dabei - auch das Bundessprachenamt.

Das Bundessprachenamt präsentiert an einem Bildschirm ein Quiz um Sprachen, zwei Personen machen mit

Das Bundessprachenamt überraschte die Besucherinnen und Besucher der Didacta mit einem Quiz rund um Sprachen.

Bundeswehr/von Ditfurth

Die Fachmesse öffnete 2023 vom 7.-11. März in Stuttgart ihre Tore. Sie gilt als Branchentreffpunkt für hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Bildungswesen, Ministerien, Politik, Wirtschaft und den angegliederten Institutionen sowie als Messe und Austauschforum für Lehrende aller Fächer und Fachkräfte aus dem sprachlichen Bereich.

„Wir nutzen die Messe auch zur Personalgewinnung“

Auf dem Messestand der Bundeswehr ist auch das Bundessprachenamt vertreten. „Die Didacta ist eine Fachmesse mit einem Themenumfeld, in das wir mit unserer Fremdsprachenexpertise gut hineinpassen“, sagt der Leiter des Personalreferats im Bundessprachenamt, Leitender Regierungsdirektor Sascha Petzold. „Daher werden auch viele Interessenten und Berufstätige aus dem fremdsprachlichen Bereich angesprochen.“

„Wir konzentrieren uns vor allem darauf, unser Portfolio zu präsentieren und kompetentes Personal zu gewinnen. Konkret sind wir auf der Suche nach qualifizierten Sprachlehrkräften, aber auch nach Fachkräften im Bereich Übersetzen, Dolmetschen und der Terminologiearbeit für verschiedene Sprachen. Danach suchen wir für mehrere Standorte bundesweit“, so Petzold weiter.

Mit über 50 Sprachen größter Sprachausbildungsanbieter

Das Bundessprachenamt gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung. Neben dem Hauptsitz in Hürth bei Köln ist es bundesweit an rund 60 Dienstorten vertreten. Das Amt beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist der zentrale Dienstleister für die Deckung des fremdsprachlichen Bedarfs des gesamten öffentlichen Dienstes.

Pro Jahr werden bis zu 16.000 Lehrgangsteilnehmende ausgebildet, im Bereich der Sprachausbildung Angehörige der Bundeswehr sowie aller Bundesressorts und der Länderverwaltungen in über 50 Sprachen, von Amharisch bis Vietnamesisch. Auch die Ausbildung in Deutsch als Fremdsprache für Angehörige ausländischer Streitkräfte aus über 60 Ländern ist wichtige Aufgabe des Amtes. Denn die deutsche Sprache ist Voraussetzung für Anschlussausbildungen bei anderen Bundeswehreinrichtungen, zum Beispiel der Führungsakademie der Bundeswehr.

Und trotz des Fachkräftemangels: „Bis jetzt haben wir es immer geschafft, den dienstlichen Bedarf für jede Zielgruppe zu decken, auch in den selten gelehrten Sprachen“, sagt Gerhard Matthey, Vizepräsident des Bundessprachenamtes und Abteilungsleiter Sprachausbildung.

Übersetzen und Dolmetschen – der Sprachmittlerdienst

Die Abteilung Sprachmittlerdienst des Bundessprachenamtes übersetzt für die Bundeswehr: von sicherheitspolitischen Dokumenten über internationale Verträge bis hin zu technischen Dokumentationen. Rund 20 Sprachen deckt es in der Übersetzungsarbeit mit eigenen Kräften ab.

Zudem sorgen die Dolmetscherinnen und Dolmetscher des Bundessprachenamtes dafür, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer großer Konferenzen oder auch kleiner Arbeitssitzungen miteinander kommunizieren können. Dadurch wird internationale Verständigung erst möglich.

Englisch nimmt an Bedeutung zu

In Zeiten der Internationalisierung, Globalisierung und Digitalisierung der Berufswelt werden die Dienstleistungen des Bundessprachenamtes zunehmend wichtiger.

Vor allem Englisch als Kommunikationssprache in multinationalen Einheiten und auf internationaler Ebene gewinnt immer mehr an Bedeutung. „Bei aller Sprachenvielfalt ist Englisch mit einem Anteil von ca. 70 % die mit Abstand am häufigsten unterrichtete Sprache am Bundessprachenamt, auch rund 70% der dienstlich erforderlichen Übersetzungen erfolgen ins Englische und aus dem Englischen“, betont Gerhard Matthey.

Eine Mitarbeiterin des Bundessprachenamts im Informationsgespräch mit einer Messebesucherin

Das Bundessprachenamt informierte über seine Aufgaben und offene Stellen für Fachkräfte.

Bundeswehr/von Ditfurth

Sprachlehrkräfte und Sprachmittler gesucht

Bei den Übersetzungen oder Dolmetscheinsätzen des Bundessprachenamtes geht es jedoch nicht um allgemeine Englischkenntnisse, sondern um hoch spezialisierte Fachsprache, z. B. aus dem Bereich der Luftfahrzeugtechnik, der Rüstungskontrolle oder auch des Vertragswesens und der Medizin.

Genau deshalb sucht das Bundessprachenamt im Fachumfeld der Didacta auch nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten. „Die Sprachlehrkräfte und Übersetzerinnen und Übersetzer sowie Konferenzdolmetscherinnen und -dolmetscher des Bundessprachenamtes haben in der Regel ein einschlägiges Hochschulstudium absolviert und werden im Rahmen einer eigenen Fortbildungskonzeption in unserem Hause regelmäßig weiter fortgebildet“, versichert Personalchef Petzold. „Wir hoffen, dass viele Interessentinnen und Interessenten ihren Weg zu uns finden werden. Wir können sie gut informieren und ihnen sehr attraktive Karrieremöglichkeiten aufzeigen.“

von Markus Weber  E-Mail schreiben

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