Hinter den Kulissen der zweiten Digitalen Berufsmesse der Bundeswehr

Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung stellen sich vor. Die Wehrtechnik ist auch dabei.

Auf dem Werbeplakat für eine zivile Karrieremesse ist eine junge Frau vor ihrem Notebook abgebildet

In der Kommandozentrale der Messe

Ein unauffälliges Gebäude in der Kaserne in Koblenz-Rauental. Fast schon langweilig sieht es aus. Keine Menschenseele ist zu sehen. Hier soll die Technik-Messe stattfinden?

Die Chefin vor Ort ist Inken Bandow. Sie holt uns am Eingang ab und nimmt uns mit zum „Veranstaltungsort“. Dieser ist ein riesengroßer Saal, in dem Stellwände mit Polygonmuster stehen, unzählige Leuchter erhellen den Raum, ein ganzes Arsenal an Ton- und Videotechnik ist aufgebaut. Dahinter: hochkonzentrierte Männer und Frauen, die die letzte Feinjustierung vornehmen, bevor die Messe „on air“ geht. Die letzten Absprachen werden getroffen. Nervosität und Spannung liegen in der Luft, denn die ersten Live-Vorträge starten gleich.

Zwei Soldaten und zwei Frauen sitzen vor Video- und Tontechnik

Das Technikteam hat Ton und Bild genau im Blick

Bundeswehr / Andreas Metka
Ein Soldat sitzt am PC

Als gelernter Veranstaltungstechniker ist Gefreiter Dennis Purwien hier genau richtig

Bundeswehr/ Andreas Metka

Ohne Testung kein Zugang

In der Kommandozentrale der Messe gehen die Gäste ein und aus. Bevor sie jedoch vor die Kamera treten dürfen, werden die Teilnehmenden mit einem Schnelltest auf den COVID-19Coronavirus Disease 2019-Erreger getestet. Erst wenn das negative Ergebnis feststeht, dürfen die Vortragenden und auch das Funktionspersonal den Saal betreten.

Ein negativer Corona-Schnelltest liegt auf einem Tisch

Nur mit negativem Schnelltestergebnis dürfen Protagonisten und Funktionspersonal in die Kommandozentrale

Bundeswehr/Christian Timmig

Die Digitale Karrieremesse bietet den Interessierten eine bunte Mischung aus Jobporträts, Erklärvideos, Infofeatures und Beratungsangeboten. Das virtuelle Publikum kann sich also allgemein Informationen anschauen, oder aber direkt mit Karriereberaterinnen oder –beratern in Kontakt treten und seine Fragen stellen.

Der Messestand brummt

Die Startseite der Onlinemesse zeigt ein Foyer eine großen Amtgebäudes

Ob in der Lounge oder dem Auditorium – der virtuelle Messestand fand großen Anklang

Bundeswehr

Und das machen die Nutzerinnen und Nutzer: Fast 2.000 lassen sich auf dem virtuellen Messestand registrieren.  Alleine am ersten Messetag ergreifen fast 1.800 Interessierte die Gelegenheit und nehmen an den Info Sessions der Juristinnen und Ingenieure teil und tummeln sich im Chatroom. Die Lounge brummt und die Beraterinnen und Berater haben alle Hände voll zu tun, die knapp 1.100 Gespräche in den Chats zu bedienen.

Großer Erfolg verspricht Wiederholung
 

Ein blonde Frau lächelt in die Kamera

Organisatorin Inken Bandow zieht eine positive Bilanz

Bundeswehr/Andreas Metka

Inken Bandow zieht nach der Messe eine positive Bilanz: „Die Karrieretage liefen sehr gut, das zeigte nicht nur die große Registrierungszahl im Vorfeld. Denn auch die Einschaltquote für die Vorträge und die Videos war so hoch, dass man von einem vollen Erfolg sprechen kann.“ Die Resonanz sei so gut gewesen, dass  einer Wiederholung nichts im Wege stehe, so die Gastgeberin weiter. Die Erfahrung habe gezeigt, auch Jahre danach bezögen sich Bewerbungen noch auf solche Messen. „Man kann hier also von einer nachhaltigen Maßnahme sprechen.“


Positive Bilanz

Die Resonanz auf die Karrieretage im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr übertraf die Erwartungen. Schon während des Events wurden die Informations- und Gesprächsmöglichkeiten von den Messeteilnehmerinnen und -teilnehmern stark genutzt. Insbesondere die hohe Zahl an folgenden Bewerbungen ist ein gutes Ergebnis für die Personalgewinnung. Über 600 Bewerbungen wurden generiert. Die fokussierte Ausrichtung auf die technischen Berufe und die juristische Laufbahn, mit der Vorstellung von Jobprofilen und Expertenberatungen, haben sich ausgezahlt. Auch wenn nur ein Teil der Bewerberinnen und Bewerber ins Assessment eingeladen werden kann, lässt sich das Resultat sehen: Eine einhundertprozentige Erfolgsquote der Geprüften. Eine positive Bilanz also für die Arbeitgeberin Bundeswehr, die technisch innovativ und digital konkurrenzfähig, modern und attraktiv am Arbeitsmarkt agierte.

Interview mit dem Strippenzieher

Oberstleutnant Daniel Schnitker war maßgeblich an der Organisation der Karrieretage beteiligt. Er erklärt in einem Interview das Zukunftsmodell Digitale Messe und warum der Nachwuchs in Ausrüstung und Technik so wichtig für die Bundeswehr ist.

Jobporträts

Fast 20 verschiedene Jobprofile wurden bei der Messe vorgestellt. Die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Interessierten mit in ihren Arbeitsalltag genommen. Eine kleine Auswahl davon, was sich die Besucherinnen und Besucher anschauen konnten, sehen Sie nun hier.

In der Wehrtechnik

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Als gelernter Elektroniker ist Markus Naß für die Berechnung von messtechnischen Daten zuständig.

Ich ermittle Gesamtlasten, Achslasten, Schwerpunkte und Kippwinkel von Großgerät.
Ein Mann in leuchtender Arbeitskleidung steht vor einem militärischen Großgerät

Im technischen Verwaltungsdienst

Das komplett weiße Wappen zeigt einen Adler. Darum ist der Schriftzug "Marinearsenal Tor 1" zu lesen.

Billy M. ist Betriebsingenieur im gehobenen technischen Dienst.

Ich prüfe die SatKom-Anlagen auf den Schiffen der Marine.
Ein Mann vor einem Hintergrund

In der Rechtspflege

Das Wappen des BAAINBw. Ein rotes Kreuz auf weißem Grund, darüber ein Zahnrad und das Kreuz der Bundeswehr.

Mit einem Jurastudium zur Bundeswehr: So haben es Felix Richter und Linda Groß gemacht.

Wir beraten und gestalten juristisch bei Rüstungsprojekten.
Ein Mann und eine Frau lächeln in die Kamera. Im Hintergrund ist ein Polygonmuster abgebildet

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