Sandra K. und Niket A. handeln im Stab im Auftrag des Kommandeurs

Sandra K.* und Niket A.* arbeiten in der Stabsabteilung 3 ihres Logistikbataillons in Kümmersbruck. Sie sind für die Planung, Auswertung und Weiterentwicklung der Ausbildung zuständig. 

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Ihre Story

Was hat Sie zur Bundeswehr geführt? 

Ich habe einen Job gesucht, in dem ich Abwechslung habe. Einen, in dem ich relativ schnell in eine Führungsposition kommen kann – und das nicht aufgrund irgendeiner Quote, sondern aufgrund meiner Leistung und weil ich mir das verdient habe.

Ich bin im Luftwaffen-Nachschub beziehungsweise Versorgungsdienst eingeplant. Meine Offizierlaufbahn sieht vor, dass ich sowohl direkt in der Luftwaffe als auch im Unterstützungsbereich Dienst leiste. Ich habe mich dafür entschieden, zunächst in den Unterstützungsbereich zu gehen. So bin ich zum Logistikbataillon gekommen.

Sie arbeiten in der Stabsabteilung 3 im Bataillon, kurz S3. Wofür ist die zuständig?

Auftrag des Logistikbataillons ist es, die Erst- und Folgeversorgung mit Munition, Betriebsstoff, Verpflegung sowie Austausch- und Ersatzteilen in bis zu zwei Einsatzgebieten zeitgleich sicherzustellen. Damit die Soldatinnen und Soldaten den Auftrag erfüllen können, müssen sie entsprechend ausgebildet werden. Darum kümmern wir uns in der S3-Abteilung: Wir dokumentieren Ausbildungsstände, planen darauf aufbauend Ausbildungen, befehlen und koordinieren, werten aus und entwickeln. 

Was ist Ihr Job als sogenannter S3-Offizier?

Gemäß Dienstpostenbeschreibung bin ich – neben meinem Stabsoffizier – als S3-Offizier verantwortlich für die Leitung und Koordination der Stabsabteilung 3. Also alles, was uns das Logistikregiment sagt, brechen wir runter und geben das weiter in unseren unterstellten Bereich. Außerdem ist der S3-Offizier Unterstützer und Berater des Kommandeurs in Fragen der Ausbildung und Organisation. 

Was geben Sie jungen Frauen und Männern mit, die sich für die Offizierlaufbahn bei der Bundeswehr interessieren?

Du brauchst einen gewissen Grad an Selbstdisziplin. Weil du das Studium ohne Selbstdisziplin nicht packst. Auch generell, dass man bereit ist, an seine Grenzen zu gehen. 

Am Anfang meiner Dienstzeit war ich nicht besonders fit, was ich relativ schnell gemerkt habe. Wichtig ist, dass du bereit bist, dein Bestes zu geben. Das merken dann auch deine Kameraden. Dann unterstützen sie dich auch bei anstrengenden Sachen. Das ist dann auch nicht peinlich. Das ist das Schöne an Kameradschaft. Man ist füreinander da.

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Ihre Story

Sie sind ebenfalls in der Stabsabteilung 3 eingesetzt. Was ist Ihre Aufgabe als Mannschaftssoldatin? 

Ich kümmere mich um die Organisation im Hintergrund. Zum Beispiel die Aktualisierung von Tabellen, Befehle bearbeiten, weiterleiten oder verteilen. Daneben bin ich auch verantwortlich für die Fahrzeuge in unserer Abteilung: Vom Waschen bis zur Wartung ist es meine Aufgabe, die Fahrzeuge am Laufen zu halten. Einfach alles im Hintergrund erledigen und die Anderen in der Abteilung unterstützen.

Was bedeutet es für Sie, Soldatin zu sein?

Sehr viel. Zu wissen, dass du als Soldatin eine Person bist, die sich für etwas einsetzt und jemandem hilft. Dass sowas auch für ältere Menschen in der heutigen Zeit sehr viel wert ist. Wenn sich Leute bei dir bedanken für deinen Dienst, ist das ein schönes Gefühl.

Würden Sie sich nochmal für den Job entscheiden?

Definitiv, ja. 

*Namen zum Schutz abgekürzt.

 

von Ines Zimmermann  E-Mail schreiben