Aktuelle Facts & Figures
Aktuelle Facts & Figures
- Datum:
- Ort:
- Köln
- Lesedauer:
- 3 MIN
Das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr, kurz BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr, wurde am 6. Mai 2013 in Dienst gestellt und hat seinen Hauptsitz in Köln. Es verantwortet mit seinen rund 4.500 zivilen und militärischen Beschäftigten seit über zehn Jahren, ein ganzheitliches, status- und dienststellenübergreifendes, professionelles und modernes Personalmanagement- und dies im Rahmen eines bundeswehrgemeinsamen Ressourcenansatzes. Die Aufgaben des Bundesamtes reichen dabei von der Personalgewinnung über die Personalführung und -entwicklung der insgesamt 263.284 zivilen und militärischen Bundeswehrangehörigen bis hin zur Umsetzung umfangreicher Personaldienstleistungen.
Die sicherheitspolitische Lage erfordert heute ein noch enger aufeinander abgestimmtes Handeln aller Organisationsbereiche der Bundeswehr hinsichtlich der Personalgewinnung und -bindung. Hier kommt es entscheidend darauf an, dass Personal durch die militärischen Organisationsbereiche mittel- und langfristig in der Truppe gebunden wird, um qualifizierte und einsatzbereite Frauen und Männer einzustellen, die in ausreichender Anzahl für die anstehenden Aufgaben und Aufträge bereitstehen.
Auch die Zuläufe von Personal und Material müssen besser synchronisiert sein. Einfach gesagt bedeutet dies, dass Panzer zwar nicht ohne Menschen fahren können, aber eben auch, dass ausreichend fachlich versiertes Personal eine adäquate Ausbildung gewährleisten muss, um einen Panzer bedienen zu können.
Neben einer gezielten Personalwerbung, justiert das BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr stetig die Stellschrauben für mehr Attraktivität gegenüber unseren Zielgruppen und stärkt neben den Maßnahmen zur Personalgewinnung auch jene zur Personalbindung. Vorrangiges Ziel des Personalmanagements der Bundeswehr ist und bleibt dabei die nachhaltige Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft innerhalb der Streitkräfte. Denn die spürbaren Auswirkungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels zeichnen sich in praktisch allen Berufs- und Arbeitsfeldern ab. Aus der ehemaligen Konkurrenz unter Arbeitsuchenden um einen Arbeitsplatz, ist ein Wettbewerb der Arbeitgeber um Arbeitskräfte – insbesondere Fachkräfte – geworden. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Bundeswehr wider. Das Ziel, den Umfang der Streitkräfte bis zum Jahr 2031 deutlich auf 203.300 Soldatinnen und Soldaten zu erhöhen, erscheint vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der sich verschärfenden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt ambitioniert.
Um umsetzbare und wirksame Maßnahmen zur Personalgewinnung und -bindung zu identifizieren, wurde durch Bundesminister Boris Pistorius die Task Force Personal eingesetzt.Bis zum heutigen Tag wurde bereits ein Großteil der insgesamt 64 entwickelten Maßnahmen eingeleitet und umgesetzt. Dem BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr kommt dabei sowohl in der Konzeptionierungs- als auch jetzt, in der Umsetzungsphase dieser Maßnahmen, eine zentrale Rolle zu.
Das bedeutet für die Personalbindung und -gewinnung konkret:
Stärkere Regionalisierung: Interessierte können sich künftig stärker direkt für die Bundeswehrstandorte bewerben, in deren Nähe sie leben. Entsprechend wird auch die Personalwerbung vor Ort mehr auf die regionalen Besonderheiten eingehen.
Mehr Investitionen in die Fachkräfteausbildung: Mehr Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Bundeswehrangehörige. Getreu dem Motto „Bei der Bundeswehr ist alles möglich“ – vom Hauptschulabschluss bis zur Habilitation, von der Berufsausbildung bis zum Universitätsstudium.
Selbstbestimmt starten: Absicht ist es, Bewerbende dort abzuholen, wo sie stehen. Erstmals ist ein monatlicher Dienstantritt in allen Bereichen, unabhängig vom Beginn der Grundausbildung, möglich.
Passgenaue Beratung und schnelle Information: Beratungs- und Assessmentverfahren werden gebündelt angeboten und dadurch schneller. Das führt auch zu einem beschleunigten Bewerbungsprozess.
Mit Blick auf den aktuellen Arbeitsmarkt und die demographische Situation wurden somit ein Bündel von zusätzlichen Maßnahmen und Initiativen eingeleitet, um die Attraktivität der Bundeswehr zu steigern und flexibler in Personalfragen zu agieren.
Ein Rückgang im Bewerbendenaufkommen konnte bereits wieder deutlich gebremst werden.