Wenn Familien an ihre Grenzen kommen
Wenn Familien an ihre Grenzen kommen
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 1 MIN
Zum wiederholten Mal haben die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages und die Militärbischöfe die unterschiedlichen Akteure aus dem Bereich der Fürsorge und Betreuung von Soldatinnen und Soldaten zu einer Tagung über die Vereinbarkeit von Familie und Dienst in der Bundeswehr eingeladen. Im Mittelpunkt stand die veränderte Situation der Bundeswehr – und damit ihrer Angehörigen – durch den Ukraine-Krieg.
Darauf, dass die Soldatenfamilien schon vorher „aufgrund der Corona-Pandemie vielfach bereits einen wahren Belastungs-Marathon hinter sich hatten“, wies der Evangelische Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg in seinem Eröffnungsstatement hin. Er berichtete von einer unmittelbar nach der Eskalation des Krieges einberufenen Videokonferenz aller Seelsorgerinnen und Seelsorger zur aktuellen Lage: „Die Situation der Soldatenfamilien war dabei ganz zentral.“
Kennzeichnend für den Umgang mit dieser Situation sei eine große Ernsthaftigkeit, mit der auch auf diesen Aspekt geblickt wird: „Die Sorge, dass die Familie endgültig an ihre Grenzen kommt, ist ein gewichtiges seelsorgliches Anliegen.“
Der Bischof berichtete von konkreten Aktivitäten der Militärgeistlichen und bekräftigte den Wunsch, gemeinsam mit den anderen Akteuren, die sich zur Tagung im Deutschen Bundestag versammelt hatten, zur Bewältigung dieser Herausforderungen beizutragen.