Marine
Wappen des 3. Minensuchgeschwaders

3. Minensuch­geschwader

Der Kampf gegen Seeminen ist etwas für Spezialisten: Die Minenjäger aus Kiel machen Seewege für die Schifffahrt frei.

Auftrag

Das 3. Minensuchgeschwader setzt sich aus den zehn Minenjagdbooten der Frankenthal-Klasse zusammen. Dieser Bootstyp bündelt alle Fähigkeiten der Marine zur sogenannten verbundenen Seeminenabwehr: gezielte Minenjagd und Minentauchen sowie großflächiges Minenräumen.

Seine Boote stellt das Geschwader laufend für nationale und internationale Manöver, Einsätze und Einsatzverbände zur Verfügung. Zwei der Boote des Geschwaders sind in der Regel immer an den beiden großen Ständigen NATO-Minenabwehrverbänden im Mittelmeer und Nordostatlantik beteiligt, SNMCMGStanding NATO Mine Countermeasures Group 1 und 2.

Die Minenjagdboote haben mehrere Möglichkeiten, Gefahren unter Wasser zu suchen und zu beseitigen. Entweder steuern sie kabelgelenkte Unterwasser-Drohnen, die Minen identifizieren und vernichten können. Sie setzen Minentaucher des Seebataillons ein, die Sprengkörper an schwer zugänglichen Stellen wie in Häfen oder an Stränden unschädlich machen können. Oder sie lenken die Überwasserdrohnen der Seehund-Klasse, die Motorengeräusche und Magnetfeld von Schiffen simulieren und so Grundminen zur Detonation bringen. Jede einzelne dieser Fähigkeiten oder je nach Lage eine geschickte Kombination aus ihnen hat ein Ziel: sichere Durchfahrtswege für andere Schiffe und Boote zu schaffen.

Neben der Frankenthal-Klasse führt das 3. Minensuchgeschwader auch noch die zwei Minenabwehrboote der Ensdorf-Klasse. Nicht auf dem modernen Standard der übrigen Boote dient diese Reserve des Geschwaders als Ausbildungs- und Werbeplattformen.

Aktuelles aus dem 3. Minensuchgeschwader

Einheiten

Wanderausstellung

In der Ausstellung der Kieler Minenjäger

Bundeswehr/Marcel Kröncke

Der Minenabwehrverband der Marine zeigt sich in einer Wanderausstellung. Sie soll den Slogan der Kieler „Mineure“ auch im Binnenland bekannt machen: „Wir machen die Seewege sicher!“

Die Ausstellung war zu Beginn von Ende 2019 bis Mitte 2020 am Heimatstandort selbst zu sehen. Anschließend ist sie auf Tour gegangen. Über die nächste Station erfahren Sie mehr über den Terminkalender der Marine.

Weitere Informationen erhalten Sie über diesen Kontakt: E-Mail schreiben.

Zurzeit ist aufgrund von Renovierungsarbeiten die Regionale Ausstellung in Kiel geschlossen. D. Red.

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