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Vom Meer zum Land

Das Seebataillon bei Northern Coasts 2023

Das Seebataillon bei Northern Coasts 2023

Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
2 MIN

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Marineinfanteristen aus Eckernförde haben zusammen mit amerikanischen und italienischen Kameraden bei der multinationalen Übung trainiert.

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Auf der USSUnited States Ship „Mesa Verde“ sind rund 40 deutsche Soldaten an Bord. Sie kommen hauptsächlich von der Küsteneinsatzkompanie des Seebataillons, unterstützt von Scharfschützen der Aufklärungskompanie.

Bundeswehr/Nico Theska

Northern Coasts 2023 soll militärische und maritime Kampfbereitschaft durch realistisches Training stärken. „Train as you fight – übe wie du kämpfst“, ist das zugehörige Motto beziehungsweise die entsprechende strategische Kernbotschaft. Neben knapp 30 Schiffen in See gehört dazu auch, dass für das Großmanöver Teile des deutschen Seebataillons sich auf einem amerikanischen Landungsschiff in ein Bataillon USUnited States Marines eingliedern.

Auf See

  • Soldaten stehen auf dem Deck eines Schiffes

    Auf der „Mesa Verde“: Spitzname des großen amphibischen Schiffs ist „Ghost Gator – Geisteralligator“

    US Marine Corps/Jesus Sepulveda Torres
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    Begrüßung unter Deck: Die amerikanischen Kameraden heißen die deutschen Marinesoldaten willkommen und geben ihnen eine erste Einweisung

    US Marine Corps/Jesus Sepulveda Torres
  • PHOTEX / Manöver

    Das Docklandungsschiff USSUnited States Ship „Mesa Verde“ vor der Küste Lettlands, abends am 11. September, kurz nach Manöverbeginn. Die Schiffe der San-Antonio-Klasse können neben ihrer über 300-köpfigen Besatzung knapp 700 Marineinfanteristen an Bord nehmen.

    Bundeswehr/Leon Rodewald
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    Kipprotor-Flugzeuge vom Typ MVMecklenburg-Vorpommern-22B Osprey auf dem Flugdeck der „Mesa Verde“. Neben den bordeigenen Luftkissenfahrzeugen hat das Schiff so die Option, Truppen nicht nur „horizontal“, sondern auch „vertikal“ an Land zu transportieren.

    Bundeswehr/Nico Theska
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    Der erste Schritt der Interoperabilität: Mit einem Static Display, also einer Art Lehrausstellung, in den Fahrzeugdecks der „Mesa Verde“ führen die USUnited States Marines den deutschen und italienischen Kameraden ihre Ausrüstung und deren Bedienung vor.

    Bundeswehr/Nico Theska

„Wir freuen uns darauf, das deutsche Seebataillon an Bord zu integrieren und Vertrauen aufzubauen“, sagt dazu Oberstleutnant Josef Wiese, stellvertretender Kommandeur der 26th Marine Expeditionary Unit auf der USSUnited States Ship „Mesa Verde“. „So können wir unsere Interoperabilität mit unseren Verbündeten und Partnern im Verantwortungsbereich der 6. USUnited States-Flotte demonstrieren. Und unsere Marineinfanteristen und Seeleute können in Lettland und während Northern Coasts 2023 ihre Kampffähigkeiten und Kompetenzen unter Beweis stellen.“

Amerikanisch-deutsch-italienische Integration auf der Ostsee und in Litauen 

Am 4. September bereits sind die Seesoldaten vom Flugfeld in Rostock-Laage aus auf die „Mesa Verde“ eingeflogen. Die ersten Tage auf dem Schiff waren dem fachlichen Austausch gewidmet und der Vorbereitung einer amphibischen Landung zu Beginn des Manövers. 

Am Strand

  • Soldaten haben in einer Düne Stellung bezogen

    Soldaten der italienischen Marineinfanterie-Brigade „San Marco“. Auch wenn es im Szenario keine Gegenwehr gab, hatte Eigenschutz Priorität. Die ersten Wellen an Land mussten daher zunächst den Strand Richtung Landesinnere sichern.

    US Marine Corps/Jesus Sepulveda Torres
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    Im Pendelverkehr bringen zwei Luftkissenboote vom Typ Landing Craft, Air Cushion, kurz LCAC, Truppen und Material von der „Mesa Verde“ an den Strand. Die Hovercraft können bis zu 60 Tonnen Ladung bewegen.

    Bundeswehr/Nico Theska
  • Ein Soldat steht an einem Strand und steuert eine Drohne.

    Aufklärung aus der Luft: Ein Marine steuert eine Drohne vom Typ Skydio während der Landung

    US Marine Corps/Jesus Sepulveda Torres
  • Drei Soldaten Knien im Dünengras

    Italienische Seesoldaten am Landestrand bei Ventspils in Lettland. Der Ort befindet sich rund 180 Kilometer westlich der Hauptstadt Riga.

    US Marine Corps/Jesus Sepulveda Torres
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    Die Landung am 12. September dauert vom Nachmittag bis in die Abendstunden. Neben den Soldaten und ihrer persönlichen Ausrüstung bringen die Hovercraft der „Mesa Verde“ auch die Fahrzeuge der USUnited States-Bataillonskampfgruppe an Land.

    US Marine Corps/Jesus Sepulveda Torres
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    Zur Demonstration der Fähigkeiten gehört die Kommunikation nach außen. Hier der Chef der Charlie-Kompanie des 26th MEU, Major Adam White, bei einem Statement für lettische Presse am Landestrand

    US Marine Corps/Jesus Sepulveda Torres

Anschließend sind die deutschen Marineinfanteristen am 12. September zusammen mit amerikanischen und italienischen Kameraden am Strand eines lettischen Übungsgeländes abgesetzt worden. Diese Teilübung war bereits in das übergeordnete OCCASUS-Szenario von Northern Coasts 2023 einbegriffen. Die fiktive Krisenlage am zweiten Tag der Großübung war noch nicht so weit eskaliert, dass ein Sturmangriff von See gegen einen angenommenen Gegner an Land vonnöten gewesen wäre. So war die Landung eine reine sogenannte Demonstration der eigenen Fähigkeiten. 

Diese Teilübung trainierte so vor allem den Transport von dem Docklandungsschiff an Land. Auf dem Truppenübungsplatz angekommen spitzte sich die simulierte Lage allerdings zu. Die Soldaten übten in den folgenden Tagen den Wald- und später den Häuserkampf – inklusive scharfer Schießübungen.

Im Land

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    Nach mehreren hundert Metern Marsch am Strand nach ihrer Anlandung rücken die Deutschen, koordiniert mit Italienern und Amerikanern ins Landesinnere vor.

    Bundeswehr/Nico Theska
  • Soldaten stehen in einem Wald. Einer der Soldaten deutet in eine Richtung.

    Soldaten des Seebataillons patrouillieren durch den Wald des Truppenübungsplatzes bei Ventspils

    US Marine Corps/Jesus Sepulveda Torres
  • Soldaten stehen in einem Treppenhaus. Einer ziehlt mit seiner Waffe die Treppe hoch.

    Besonders von den Soldaten der Küsteneinsatzkompanie ist ein riesiges Spektrum an Fähigkeiten beziehungsweise Kampfarten gefordert. Der Kampf im urbanen Gelände, kurz Häuserkampf, gilt als eine der härtesten – und eine der gefährlichsten.

    Bundeswehr/Nico Theska
  • Ein Soldat zielt mit einem Maschinengewehr auf eine Straße.

    Ein Seesoldat der Küsteneinsatzkompanie im Häuserkampf. Mit seinem leichten Maschinengewehr Typ MG4 hat er einen ganzen Straßenabschnitt im Blick.

    Bundeswehr/Nico Theska
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    Auf einem Schießplatz südlich von Ventspils kann die 26th MEU mit ihren Fahrzeugen das Gefecht üben. Hier ein Radpanzer vom Typ LAV-25

    US Marine Corps/Michele Clarke
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