Schwedens Flottengeburtstag beginnt in Lübeck
Schwedens Flottengeburtstag beginnt in Lübeck
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Am frühen Freitagmorgen, den 27. Mai, treffen die beiden schwedischen Schulschiffe die deutschen Dienstsegelboote „Taifun“ und „Asta“ in der Lübecker Bucht. Unter Motor fahren sie gemeinsam den Fluss Trave hinauf.
Bundeswehr/Marcus Mohr -
Am Ruder der „Gladan“: Wie das deutsche Segelschulschiff „Gorch Fock“ dienen die beiden schwedischen Schiffe dazu, den Marineoffiziernachwuchs mit dem Handwerk Seefahrt vertraut zu machen – und sie in der Teamarbeit zusammenzuschweißen
Försvarsmakten/Jenny Svensson -
HMSHis/Her Majesty's Ship „Falken“ und ihre Schwester HMSHis/Her Majesty's Ship „Gladan“ sind Gaffelschoner. Diese Takelung erlaubt es ihnen, wesentlich enger an den Wind zu gehen als ein Rahsegler wie die „Gorch Fock“. Sie sind damit deutlich wendiger als das größere deutsche Schiff.
Försvarsmakten -
Ein Liegeplatz wie aus dem Bilderbuch: Die „Gladan“ beim Einlaufen vor der Kulisse der Lübecker Altstadt
Bundeswehr/Marcus Mohr -
Gutes Brauchtum: Das Marinemusikkorps Kiel spielte für die Gäste beim Einlaufen auch Songs von Abba. Beim formellen Teil der Begrüßung intonierte es dann die beiden Nationalhymnen.
Bundeswehr/Marcel Kröncke -
Applaus für die Militärmusik: In Lübeck begrüßte der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan C. Kaack, seine Amtskollegin aus Schweden, Konteradmiral Ewa Skoog Haslum. Die 54-Jährige ist seit Januar 2020 „Marinchef“.
Bundeswehr/Marcel Kröncke -
Begleitung durch die Stadtoberen: Stadtpräsident Ulrich Pluschkell (links) und Innensenator Ludger Hinsen (rechts) führen ihren Ehrengast zum Rathaus
Bundeswehr/Marcus Mohr -
Ihre ersten Kriegsschiffe brauchten die Schweden dringend, um ihre Unabhängigkeit von Dänemark zu erkämpfen. Die Quittung für den Kauf ging im Dunkel der Jahrhunderte verloren. Skoog Haslum hat deshalb eine letzte, symbolische Zahlung mitgebracht.
Bundeswehr/Marcus Mohr -
Aus Freunden wurden Feinde und wieder Freunde: Im Rathaus der Hansestadt hängt das Historiengemälde „Sieg der Lübecker“. 1564 gewannen sie bei Gotland eine Seeschlacht gegen die Schweden. Geschichte, die inzwischen verbindet
Bundeswehr/Marcus Mohr -
Wie eine Mini-Kieler-Woche: Die beiden schwedischen Schulschiffe liegen zusammen mit den zwei deutschen Dienstsegelbooten im Hansehafen, am Nordende der Lübecker Altstadt
Bundeswehr/Marcus Mohr -
Die Schiffsglocke der „Falken“: Schwedischer Marinebrauch verbietet es, sie zu polieren, weil das Unglück bringen würde.
Bundeswehr/Marcus Mohr -
Empfang am Samstagabend mit echter Seefahrtsstimmung: Statt einer langen Rede sang der Kommandant der „Falken“, Kapitänleutnant Thomas Falk, mit seiner Crew Shanties für die Gäste.
Bundeswehr/Marcus Mohr -
Mehr Marinetraditionen: Die schwedischen Schulschiffe sind für den offiziellen Besuch und wegen des feierlichen Anlasses „über alle Toppen“ mit ihren Signalflaggen beflaggt
Bundeswehr/Marcel Kröncke -
Ein Septett der schwedischen Marine spielte bei der Ankunft ihrer Schiffe, während des Open-Ship am Freitag und am Samstag für die Lübecker sowie während des offiziellen Empfangs
Bundeswehr/Marcus Mohr -
Auf zur nächsten Seefahrt: Am Vorabend der Abreise holt ein Matrose die Festbeflaggung der „Gladan“ ein
Bundeswehr/Marcus Mohr
Vom 27. bis 29. Mai haben die zwei Segelschulschiffe der Königlich-Schwedischen Marine die Hansestadt besucht. Der Anlass: Vor 500 Jahren kaufte der spätere König Gustav Wasa die ersten zehn Kriegsschiffe seines Landes in Lübeck. Mit einem Wochenende der Marinediplomatie haben also die Feierlichkeiten fürs schwedische Flottenjubiläum in Deutschland angefangen.
Die Seestreitkräfte der beiden Ostseeanrainer arbeiten seit Beginn der 1990er Jahre immer enger zusammen. Damit war der Hafenaufenthalt auch ein Treffen der beiden militärischen Partner, repräsentiert von den beiden Marinechefs: Konteradmiral Ewa Skoog Haslum für Schweden und Vizeadmiral Jan Christian Kaack für Deutschland.