Ostseemanöver Open Spirit 2020 beendet
Ostseemanöver Open Spirit 2020 beendet
- Datum:
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- Rostock
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Die jährliche Minenabwehrübung der baltischen Marinen hat vom 4. bis 14. Mai gedauert – mit relativ starker deutscher Beteiligung.
Die diesjährige Minenabwehrübung der baltischen Marinen hat vom 4. bis 14. Mai gedauert, ausgerichtet von der lettischen Marine. Die Flotten Lettlands, Estlands, Norwegens, Deutschlands und der Niederlande waren mit insgesamt acht Minenjagdbooten und zwei Versorgungsschiffen sowie knapp 500 Soldatinnen und Soldaten beteiligt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie ein kleinerer Rahmen als in den Jahren zuvor.
Dem Manöver angeschlossen hatte sich die Standing NATONorth Atlantic Treaty Organization Mine Counter Measures Group 1, der Minenabwehrverband der NATONorth Atlantic Treaty Organization, der vor allem für die Region Nord- und Ostsee verantwortlich ist. Den Verband führt seit Anfang des Jahres ein norwegischer Stabsoffizier, Fregattenkapitän Henning Knudsen-Hauge. Er erklärte: „Ich bin froh, dass die lettische Marine trotz der herausfordernden Covid-19-Situation geeignete Maßnahmen ergriffen hat, um diese Übung wie geplant stattfinden zu lassen.“
Die Deutsche Marine war dieses Jahr besonders stark vertreten: Knudsen-Hauges Flaggschiff ist der Tender „Donau“ aus Kiel. Neben dem Versorgungsschiff haben drei weitere deutsche Kriegsschiffe an Open Spirit 2020 teilgenommen: die Minenjagdboote „Datteln“, „Weilheim“ und „Grömitz“ des 3. Minensuchgeschwaders ebenfalls aus Kiel.
Trotz verringerten Umfangs hat das Manöver neben der Aufgabe, die beteiligten Soldatinnen und Soldaten auszubilden beziehungsweise auf einem hohen Ausbildungsniveau zu halten, ein weiteres Ziel erfüllt: Gemeinsam haben die Minenjäger laut lettischem Verteidigungsministerium über 30 Funde von Altmunition in den Hoheits- und Wirtschaftsgewässern des Landes gemacht. Mehr als ein Dutzend Sprengkörper haben sie unschädlich gemacht.
Verteidigungsminister Artis Pabriks bedankte sich bei einem Besuch der Übung für die internationale Unterstützung: „Dies ist für Lettland sehr wichtig, da wir nicht nur unsere eigenen Maßnahmen, sondern auch internationale Hilfe benötigen, um unsere Gewässer bei einer solchen Operation sicherer zu machen.“