Marine
Nordflanke gesichert

Ostsee-Großmanöver Northern Coasts 2023 abgeschlossen

Ostsee-Großmanöver Northern Coasts 2023 abgeschlossen

Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
2 MIN

Die Marineübung ist am 20. September, rund 40 Stunden früher als geplant, beendet worden. Ihr Erfolg gilt als gesichert, die Bilanz ist positiv. Die teilnehmenden Streitkräfte aus 14 Nationen haben ihre Einsatzbereitschaft gezeigt. Die Deutsche Marine ist gerüstet, Verantwortung im Ostseeraum zu übernehmen.   

Zwei graue Kriegsschiffe auf See.

Verstärkte Präsenz an der Nordflanke der NATO in der Ostsee: Die dänische Fregatte „Peter Willemoes“ (links) und die schwedische Korvette „Nyköping“ bei Northern Coasts 2023, gesehen von der deutschen Fregatte „Hamburg“ aus

Bundeswehr/Leon Rodewald

In der Freeplay-Phase der Übung konnten alle beteiligten Einheiten, trotz teilweise schlechter Wetterbedingungen, die Ausbildungserfolge der ersten Manöverwoche vertiefen und die operativ-taktische Zusammenarbeit auf Verbandsebene deutlich verbessern“, so Flottillenadmiral Stephan Haisch, stellvertretender Kommandeur des Marine-Führungsstabs DEU MARFORGerman Maritime Forces

„Als Exercise Director kann ich schon heute sagen,“ führt er weiter aus, „alle Teilnehmer haben großen Nutzen für die eigene Einsatzbereitschaft sowie das Zusammenwirken im multinationalen Verbund aus Northern Coasts 2023 gezogen. Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.“ 

Auch der Stab DEU MARFORGerman Maritime Forces in Rostock hat seine Führungsfähigkeit erfolgreich unter Beweis stellen können. Die Deutsche Marine hat damit gezeigt, dass sie bereit und in der Lage ist, mehr Führungsverantwortung im Ostseeraum zu übernehmen. 

Landes- und Bündnisverteidigung vor baltischer Küste

Das Manöver im Seegebiet vor den Küsten Estlands und Lettlands sei laut Haisch zudem durch die russische Marine wahrgenommen und beobachtet worden: „Insgesamt haben sich die russischen Schiffe und Flugzeuge wie erwartet verhalten, es gab keinerlei Provokation oder Eskalation. Wir haben unsere Einsatzbereitschaft demonstriert und wir waren wachsam. Ich denke, dass die russische Marine dies sehr wohl wahrgenommen hat.“

Angesichts der positiven Bilanz der Übung und des weiterhin schlechten Wetters im Seegebiet habe er sich entschlossen, die Übung 40 Stunden früher als geplant zu beenden – nicht zuletzt, um Personal und Material zu schonen. 

Auf die Schiffe und Flugzeuge, die an der Übung beteiligt waren, warten nun bereits unterschiedlichste neuen Aufgaben. Die Aufmerksamkeit in der Ostsee wird aber nicht nachlassen. So werden beispielsweise durch die Operation Baltic Guard weiterhin ständig Schiffe und Boote der Deutschen Marine und ihrer Partner in der Ostsee Flagge zeigen.

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