Marine
Hoher Besuch

Heimdall 2022: Norwegischer Verteidigungsminister zu Besuch

Heimdall 2022: Norwegischer Verteidigungsminister zu Besuch

Datum:
Ort:
Andenes
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Eine Übung mit knapp 1.200 Soldatinnen und Soldaten bleibt in Norwegen mit fünf Millionen Einwohnern nicht unbemerkt. Der norwegische Verteidigungsminister Bjorn Arild Gram besuchte Heimdall 2022.

Ein Hubschrauber landet in den frühen Morgenstunden auf dem Deck eines Schiffes.

Ankunft des norwegischen Verteidigungsministers und des deutschen Botschafters in Norwegen auf der Fregatte „Rheinland-Pfalz“

Bundeswehr/Leon Rodewald

Früh am Morgen erreichte die Delegation das Führungsschiff der Joint Fire Suport Erxercise Heimdall mit einem Sea-King-Hubschrauber. Es ist noch dunkel, als der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram mit einer Delegation an Bord der Fregatte „Rheinland-Pfalz“ ankommt. Er wird auch durch den deutschen Botschafter Detlef Wächter begleitet.

„Deutschland ist sich dessen bewusst, dass die Anwesenheit eines so großen militärischen Verbandes in Norwegen in diesen Zeiten auch eine ganz klare sicherheitspolitische Dimension hat. Die deutschen Streitkräfte üben in Norwegen und mit norwegischen Kräften, um zur Verteidigung der Allianz und Norwegens vorbereitet zu sein, wenn dies erforderlich sein sollte“, so Wächter.

Verteidigungsminister Gram konnte sich bei der Übung selbst ein Bild davon machen, wie eng und gut die norwegische und deutsche Marine zusammenarbeiten. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Deutsche Marine seit 2016 regelmäßig ihre großen Schießvorhaben in Nordnorwegen übt und auch immer norwegische Einheiten teilnehmen.

Das skandinavische Land bietet hervorragende Übungsbedingungen für die Bundeswehr. Sowohl die Übungsgebiete bei Bardufoss, die das Deutsche Heer regelmäßig nutzt, wie auch das Tiefflugtraining, dass die Luftwaffe in Norwegen umsetzt, sind wichtige Trainingsmöglichkeiten. Vor allem aber das Übungsgebiet in Nordnorwegen bei Andenes bietet Rahmenbedingungen, die in dieser Form weltweit einmalig sind.

Dieses Jahr gehört neben den Fregatten „Rheinland-Pfalz“, „Schleswig-Holstein“, „Mecklenburg-Vorpommern“ und dem Einsatzgruppenversorger „Berlin“ auch die norwegische Korvette „Glimt“ zum maritimen Kampfverband. Höhepunkt des Besuchs war der sogenannte Coordinated Joint Fire Support, wobei alle Schiffe gleichzeitig auf Ziele an Land schießen, um die Bodentruppen bei ihren Operationen mit Schiffsartillerie zu unterstützen.

Drei Männer stehen an Deck eines Schiffes.

Der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram (links), der deutsche Botschafter in Norwegen Detlef Wächter und Kapitän zur See Michael Sauerborn, der Übungsleiter von Heimdall 2022

Bundeswehr/Leon Rodewald

Minister Gram bedankte sich bei Deutschland und der Deutschen Marine für die Unterstützung bei der Überwachung des Seeraums zum Schutz der dortigen Kritischen Infrastruktur. Die Deutsche Marine erfüllt die Zusage des Bundeskanzlers Olaf Scholz vom 30. September 2022 aus einem Telefongespräch mit Norwegen, Dänemark und Schweden zum Schutz der maritimen Kritischen Infrastruktur. Hierzu gehören Ölplattformen, Seekabel und vieles mehr.

Zur Verbesserung des Lagebildes auf See im Nordflankenraum nach den Vorfällen an den Gaspipelines Nord-Stream 1 und Nord-Stream 2 im Ostseeraum hat die NATONorth Atlantic Treaty Organization die Koordination des Lagebildaufbaus vor allem im Seegebiet vor der norwegischen Küste übernommen. Die Deutsche Marine beteiligt sich durch Passagen von und zu Seemanövern in diesen Gebieten, aber auch mit wiederkehrenden MPA-Flügen mit der P-3C Orion vor der norwegischen Küste.

von   Presse- und Informationszentrum Marine (Pirrwitz)  E-Mail schreiben

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema