Marine
Neue Heimat für Versorger

Marinestützpunkt Warnemünde: Tender verlegen nach Kiel

Marinestützpunkt Warnemünde: Tender verlegen nach Kiel

Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
1 MIN

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Wegen des geplanten Zulaufs der fünf neuen Korvetten vom Typ K130 am Standort Rostock-Warnemünde hat die Marine die  Stationierung der beiden dort beheimateten Versorgungsschiffe neu bewertet. Die Tender „Elbe“ und Tender „Donau“ sollen bis zum ersten Quartal 2021 an den Standort ihres eigenen Geschwaders nach Kiel verlegen.

Ein graues Schiff auf ruhiger Wasseroberfläche. Von seinem Bug hängt eine große Kette ins Wasser.

Die „Donau“, hier vor Anker im Golf von Riga. Sie und ihre vier Schwesterschiffe unterstützen vor allem die Minenjagdboote im Einsatz.

Bundeswehr

Beide Schiffe gehören genau wie die Versorgungsschiffe „Mosel“, „Rhein“ und „Werra“ zum Unterstützungsgeschwader der Deutschen Marine. Die Zusammenführung der Tender im Marinestützpunkt Kiel steigert die Leistungsfähigkeit sowohl im Einsatz als auch im Grundbetrieb deutlich. Zudem ergeben sich Vorteile bei der truppendienstlichen Führung sowie der materiellen und personellen Verfügbarkeit.

Die Verlegung nach Kiel schafft darüber hinaus Platz im Marinestützpunkt Warnemünde für die fünf neuen Korvetten der Klasse 130. Die Schiffe werden voraussichtlich ab 2022 zur Flotte hinzukommen und in Warnemünde stationiert.

Die Verlegung der beiden Tender mit ihren Besatzungen soll im Einklang mit ihrer Jahres-Übungs- und Einsatzplanung sowie ihrer Instandhaltungsplanung im zweiten Quartal 2020 beginnen und im ersten Quartal 2021 abgeschlossen sein.

Aufgabe der Tender der Elbe-Klasse ist hauptsächlich die Versorgung von Bootsgeschwadern in See mit Kraftstoff, Wasser, Lebensmitteln, Ersatzteilen und Munition. Das verlängert die Seeausdauer der versorgten Boote erheblich. Eingeschiffte Soldaten der Systemunterstützungsgruppen unterstützen die Boote bei Instandsetzungsarbeiten.

Die Tender gewährleisten mit ihrer Abwasseraufbereitungsanlage eine umweltgerechte Entsorgung und können den entstehenden Müll lagern. Weiterhin verfügen sie über die Möglichkeit des Betriebs von Hubschraubern auf dem hinteren Teil des Schiffes, dem Achterdeck. Außerdem befindet sich eine Krankenstation an Bord. Wenn es die Lage erfordert, kann sich auch der Kommandeur eines Minenabwehrverbandes mit seinem Stab einschiffen, um seine Boote vom Tender aus zu führen. Die Versorgungsschiffe sind somit ebenfalls Führungsplattform.

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