Marinesanitätswesen feiert Doppeljubiläum
Marinesanitätswesen feiert Doppeljubiläum
- Datum:
- Ort:
- Kronshagen
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Die Deutsche Marine hat am 16. Juni 65 Jahre Marinesanitätsdienst und 60 Jahre Schifffahrtmedizinisches Institut in Kronshagen gefeiert.
Vor 65 Jahren war die Geburtsstunde des Referates „Marinesanitätswesen“ im Bundesministerium der Verteidigung. Und am 2. Januar 1961 wurde das „U-Boot- und Taucherphysiologische Institut der Marine“ aufgestellt, der Vorläufer des heutigen Schifffahrtmedizinischen Instituts der Marine (SchiffMedInstM).
„Das Institut hat zentrale Bedeutung für den Marinesanitätsdienst – in der Ausbildung, der Begutachtung, der Behandlung und der Forschung, Diese Dienststelle auf eine nunmehr 60-jährige Geschichte zurück“, erklärte der Abteilungsleiter des Marinesanitätsdienstes, Admiralarzt Stephan Apel.
Der Umzug zum Bundeswehrkrankenhaus Hamburg steht bevor
Der Leiter des SchiffMedInstM, Flottenarzt Dirk Möllmann, rekapitulierte die letzten Jahre und gab einen Ausblick auf die Zukunft. „Die Ära des Instituts am Standort Kronshagen neigt sich nun dem Ende zu: Das Institut wird auf den Campus des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg in eine gemeinsame, neu zu errichtende Infrastruktur verlegen.“ Der Umzug sei für 2024 geplant. „Damit wird dem SchiffMedInstM nach 30 Jahren auch räumlich wieder eine klinische Komponente zur Seite stehen“, so Möllmann.
Noch vor Beginn des eigentlichen Festakts hatte der Admiralarzt an die ethische Dimension seines Berufsstands erinnert. Für die uniformierten und nicht-uniformierten Mediziner gleich mehrerer deutscher Flotten, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallen waren und bei der Bundeswehr in Ausübung ihres Dienstes verstorben waren, legte Apel an einem Gedenkstein auf dem Gelände des Instituts einen Kranz nieder. „Der militärische Dienst hat zwei Seiten. Der Stein dient zur Mahnung an die Lebenden, damit Opfer nicht Täter werden“, so der Admiralarzt.