Marine
Seenotrettung

Marineflieger: Große Dankbarkeit für Rettung

Marineflieger: Große Dankbarkeit für Rettung

Datum:
Ort:
Nordholz
Lesedauer:
1 MIN

Besatzungsmitglied eines verunglückten Frachters bedankte sich bei den Marinefliegern für seine Rettung.

Mehrere Menschen stehen in einer Halle vor einem Hubschrauber mit einer Spendenkasse in der Hand.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRSDeutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) war ebenfalls bei der Rettung vor Ort und hatte bei der Suche geholfen. Als Dankeschön haben Alex und seine Patentante der Organisation eine Geldspende überreicht.

Bundeswehr/Julia Kelm

Alex Kolenikov, der zweite Steuermann des am 24. Oktober gesunkenen Frachter „Verity“, verdankt der SARSearch and Rescue-Crew und des Mehrzweckhubschraubers NHNATO-Helicopter-90 NTHNaval Transport Helicopter Sea Lion aus Nordholz sein Leben. „Ihr seid meine Schutzengel“, so Kolenikov, als er auf die Soldaten traf.

Nachdem am frühen Morgen die Frachter „Verity“ und „Polesie“ vor Helgoland miteinander kollidierten, machte sich das Search-and-Rescue-Team der Marineflieger in Nordholz auf die Suche nach Überlebenden des Unfalls.

Ohne Rettungsmittel und warmer Kleidung trieb der 27-jährige Alex bereits 1,5 Stunden im 12-Grad-kaltem Nordseewasser, bis die Rettungskräfte eintrafen. „Ich spürte meinen Körper nicht mehr“, beschrieb Kolenikov seine Situation. Eine Jacke, die er eigentlich schon wegschmeißen wollte, rettete ihm dabei sein Leben. Durch den hellen Grauton dieser Jacke konnten ihn die Marineflieger gut aus der Luft erkennen. Die Crew zog ihn mit einem Rettungskorb an Bord des Marinehubschraubers.

Der Ukrainer und ein weiteres Crewmitglied überlebten das Unglück. Der zweite Überlebende wurde von der Besatzung der „Polesie“ gerettet und an den Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“ übergeben. Die Behörden gehen davon aus, dass noch fünf weitere Crewmitglieder der „Verity“ ums Leben kamen.

Dank und Anerkennung für die Retter

Nach dem sich Alex Kolenikov erholt hatte, besuchte er die Marineflieger in Nordholz und bedankte sich persönlich bei seinen Lebensrettern. Da die Bundeswehr keine Spenden annehmen darf, spendete er an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die die Suche geleitet hatten.

von  Presse- und Informationszentrum Marine (smm)  E-Mail schreiben

Impressionen

Mehr zum Thema