Marine
Corona-Virus

Corona-Blog der Marine 2021

Die Teilstreitkraft Marine informiert hier über ihre spezifischen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARSSchweres Akutes Respiratorisches Syndrom-CoV-2.

Computer-Illustration eines Coronavirus: ein grauer Ball mit rauher Oberfläche und roten Zapfen, die daraus hervorragen.

Das Presse- und Informationszentrum Marine wird hier – quasi in einem aktuellen Blog – durchgehend über die marinespezifischen Aspekte der Pandemie informieren. Sowohl im öffentlichen Internet über diese Marine-Seiten der Bundeswehr-Website als auch im bundeswehrinternen Intranet (Intranet.mar) aktualisieren wir laufend wichtige Informationen zur Lageentwicklung.

Hintergründe zum Umgang der Bundeswehr mit dem Coronavirus, zur Amtshilfe der Streitkräfte und auch Informationen des Zentralen Sanitätsdienstes sind in einem Schwerpunkt der Bundeswehr-Website zu finden.

Per Twitter informieren der Inspekteur der Marine unter @chiefdeunavy, die Marine über @deutschemarine und der Leiter des Presse- und Informationszentrums Marine mit dem Account @marinespox regelmäßig über neue Inhalte auf den Webseiten der Marine und herausragende Aspekte der Lage.

Natürlich erhält jede Dienststelle in der Marine beispielsweise die Befehlsgebung auf dem Dienstweg, in der Regel per E-Mail. Die Flotte in See und im Einsatz ist über Satelliten- und Funkverbindungen angebunden.

Bild oben: Illustration eines Coronavirus, veröffentlicht vom USUnited States-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention. Textbanner ergänzt durch Bundeswehr.

von Presse- und Informationszentrum Marine | E-Mail schreiben

07.05.: Mobile Impfteams in Rostock

Im Michaelshof in Rostock-Gehlsdorf, einer Werkstatt für Behinderte, wurden am 21. April Beschäftigte und Mitarbeiter geimpft. Acht mobile Impf- und drei Mischteams bestehend aus Soldaten des Marinestützpunktkommandos Warnemünde sowie zivilen Ärzten und medizinischen Fachangestellten kamen dafür in die Einrichtung vor Ort. Gleich 338 Erstimpfungen haben sie verabreicht, der Folgetermin ist für den 2. Juni geplant und soll analog zum Ersten laufen.

Seit dem 27. Dezember gibt es die mobilen Teams in Rostock, um in Alten- und Pflegeheimen eine schnelle und reibungslose Impfung zu ermöglichen. Vorrangig werden Personen geimpft, die aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität nicht ins Impfzentrum kommen können. Polizei- und Feuerwehrdienststellen sowie größere Firmen sollen die Teams auch bedienen.

Impressionen aus dem Michaelshof

14.04.: Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

Gegen 10 Uhr lief das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder in seinen Heimathafen Kiel ein. Aufgrund der Corona-Pandemie fiel die Dauer des Einsatzes für die Besatzung kürzer als üblich aus.

Ein graues Boot läuft in ein Hafen ein.

Nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder im Heimathafen: Minenjagdboot „Datteln“

Bundeswehr/Marcel Kröncke

Die 42 Frauen und Männer der „Datteln“ waren Teil des ständigen Minenabwehrverbands der NATO, der Standing NATO Mine Countermeasures Group 1, kurz SNMCMGStanding NATO Mine Countermeasures Group 1. Die Besatzung gibt den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ ab. Dieses verlässt Kiel am 15. April und schließt sich als neuer deutscher Beitrag dem NATO-Verband an.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs. Daher hat die Führung der Deutschen Marine die Zeiten für die relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate beschränkt. Im Normalfall kann ein solcher NATO-Einsatz bis zu einem halben Jahr dauern.

Ein graues Boot läuft aus einem Hafen aus.

Das Minenjagdboot „Sulzbach-Rosenberg“ verlässt ihren Heimathafen Kiel. Zuvor begab sich die Besatzung für 14 Tage in Isolation.

Bundeswehr/Marcel Kröncke

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver Open Spirit 2021 in estnischen Gewässern. Anschließend folgt eine Übung mit der finnischen und danach dänischen Marine. Anfang Juni plant die Crew die Teilnahme am USUnited States-Manöver BALTOPSBaltic Operations. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster. Während der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr folgt nach Abschluss des Manövers BALTOPSBaltic Operations Mitte Juni.

Für die Besatzung der „Datteln“, darunter ein Austausch-Soldat der USUnited States Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen Übungen mit unter anderem der dänischen und schwedischen Marine auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen.“

Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen, zirka 11.500 Kilometern, kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

07.04.: Tagesbefehl des Befehlshabers der Flotte

Ein Admiral in blauer Arbeitsuniform, im Hintergrund ein graues Kriegsschiff auf See.

Der Stellvertreter des Inspekteurs der Marine und Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, Vizeadmiral Rainer Brinkmann

Bundeswehr/Matthias Letzin

Die Marineführung hat die Teststrategie der Seestreitkräfte der Entwicklung der Corona-Pandemie angepasst. Um Infektionsherde frühzeitig zu identifizieren, wird künftig jeder Marineangehörige bis zu zwei Testmöglichkeiten pro Woche erhalten. Dieses Angebot beruht auf dem Prinzip Freiwilligkeit.


Tagesbefehl des Befehlshabers der Flotte vom 7. April 2021

Tagesbefehl zur Corona-Test-Strategie Marine 2.0

Download Tagesbefehl des Befehlshabers der Flotte vom 7. April 2021 PDF, nicht barrierefrei, 756 KB

29.03.: Marine erhält erste Impfdosen

Am 29. März ist die erste Lieferung COVID-19Coronavirus Disease 2019-Impfstoff an das Schifffahrtmedizinischen Institut der Marine angekündigt worden. Sie stammt aus dem Teil des Bundeskontingents, welches der Bundeswehr von der Regierung zugestanden wurde.

Im ersten Durchgang der Impfungen sind die Soldatinnen und Soldaten priorisiert, welche demnächst in den Auslandseinsatz müssen. Demnach wird die erste Menge an zugelieferten Vakzinen für die Marine zur Impfung der Besatzung der Fregatte „Lübeck“ eingesetzt werden. Crew und Schiff werden Mitte Mai in das Mittelmeer auslaufen.

25.02.: Ein Dankeschön für Marinesoldaten

Der Landesinnungsmeister der Bäcker und Konditoren in Mecklenburg-Vorpommern, Matthias Grenzer, bedankte sich für die geleistete Unterstützung der Deutschen Marine. In der Hanse-Messe Rostock stellte er frische Quarkbällchen für alle Helfer bereit.

Zwei Personen halten ein Karton mit rundem Gebäck in den Händen.

240 Quarkbällchen wurden den Helfern in der Hanse-Messe Rostock zur Stärkung von Matthias Grenzer übergeben.

Bundeswehr/Steve Back

In Rostock und Umgebung sind derzeit mehr als 100 Marinesoldatinnen und -soldaten als Helfer tätig. Sie entlasten Gesundheitsämter, Impfzentren sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen bei der Durchführung von Schnelltests. Dieses Engagement entging den Bäckern und Konditoren der Landesinnung Mecklenburg-Vorpommern nicht. Seit dem 15. Februar versorgte die Innung alle Helfer in der Corona-Pandemie mit insgesamt 10.000 Quarkbällchen.

09.02.: Tagesbefehl des Befehlshabers der Flotte

Vizeadmiral Rainer Brinkmann erklärt, wie die Seestreitkräfte trotz Auswirkungen der Pandemie militärisch einsatzbereit bleiben müssen. Die Angehörigen der Seestreitkräfte sind unter den Bedingungen der COVID-19Coronavirus Disease 2019-Pandemie physisch wie psychisch außerordentlich gefordert. Das stellt Befehlshaber Brinkmann einleitend seinem Tagesbefehl vom 9. Februar voran.

Ob Bordfahrer der Flotte im Einsatz wie auch in der Heimat, Marineflieger, Seesoldaten oder Ausbilder an den Marineschulen: „Ihnen wird nicht nur die Aufrechterhaltung des Ausbildung- und Übungsbetriebes abverlangt, auch die darüber hinaus angewiesene Kräftegestellung für die Unterstützung der Zivilbevölkerung bedeutet zusätzliche Belastungen in dem ohnehin schon fordernden Alltag“, so Brinkmann.

Tagesbefehl des Befehlshabers der Flotte vom 9. Februar 2021

Tagesbefehl über Routine und Ausnahme im Marinealltag

Tagesbefehl des Befehlshabers der Flotte vom 9. Februar 2021 Tagesbefehl des Befehlshabers der Flotte vom 9. Februar 2021 PDF, nicht barrierefrei, 112 KB

29.01.: Appell des Admiralarztes

Gestern musste die gesamte Besatzung der U-Jagd-Fregatte „Schleswig-Holstein“, gut 200 Männer und Frauen, in die pandemiebedingte Quarantäne geschickt werden. Admiralarzt Stephan Apel, Chef der Marinesanität, mahnt aus diesem Anlass noch einmal alle Marineangehörigen, die Abstands- und Hygieneregeln gegen die Verbreitung des COVID-19Coronavirus Disease 2019-Virus streng einzuhalten.

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Der Leiter der Abteilung Marinesanitätsdienst im Marinekommando, Admiralarzt Stephan Apel

28.01.: Besatzung der Fregatte „Schleswig-Holstein“ in Quarantäne

Nach einem aktuellen Befund bei einem asymptomatisch infizierten Besatzungsmitglied und fünf weiteren positiven Corona-Fällen innerhalb einer Woche befindet sich die gesamte Crew des Schiffs in Quarantäne. Die Fregatte liegt zur Zeit planmäßig in der Werft, deshalb ist die Einsatzbereitschaft der Flotte derzeit nicht beeinträchtigt.

20.01.2021: Zwanzigster Infobrief Corona

Marineinspekteur Vizeadmiral Krause beginnt seine erste große Pandemielage des Jahres 2021 mit der Feststellung, dass die Auftragstaktik unverändert gelte: Die einzelnen Dienststellenleiter verfügten über das jeweils beste Lagebild vor Ort und könnten so die jeweils geeignete Lösung zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit bei gleichzeitigem Infektionsschutz verfolgen. Es sei regelmäßig zu prüfen, ob die aktuellen Maßnahmen weiterhin geeignet seien oder ob es einer Verschärfung bedürfe oder aber vereinzelt auch Lockerungen möglich wären.

Der Inspekteur blickt voraus: „Die zu Weihnachten angelaufene Impfaktion in Deutschland zeigt erste Erfolge. Für die Marine bedeutet dies, dass wir zusätzlich zum eingesetzten Personal in der Nachverfolgung von Kontaktpersonen auch zunehmend die Impfzentren und mobilen Impfteams personell unterstützen.“

Diese Unterstützungsleistungen für die Bevölkerung würden auch die Marine auf längere Zeit fordern und Personal binden, das an anderer Stelle fehlen würde. „Gleichzeitig erleben wir aber auch, wie der Beitrag der Bundeswehr von der Gesellschaft äußerst positiv wahrgenommen und auf allen Ebenen lobend hervorgehoben wird“, so Krause.