Fregatte „Sachsen-Anhalt“ feierlich in Dienst gestellt
Fregatte „Sachsen-Anhalt“ feierlich in Dienst gestellt
- Datum:
- Ort:
- Wilhelmshaven
- Lesedauer:
- 2 MIN
Das dritte Schiff der Klasse F125 verstärkt seit dem 17. Mai die Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven.
Formell hatte Fregattenkapitän Elmar Bornkessel als Kommandant des Schiffs die Leitung der Zeremonie übernommen. „Mit der Indienststellung der ’Sachsen-Anhalt‘ endet die lange Phase der Erprobung und Übernahme, auf die wir mit Stolz zurückblicken können“, erklärte er. Der Kiel der Fregatte war am 4. Juni 2014 in Hamburg gelegt worden. Gabriele Haseloff, die Ehefrau des Ministerpräsident des Patenlandes, hatte das Kriegsschiff am 4. März 2016 getauft. Und am 30. März 2021 hatte die Industrie das Schiff förmlich an die Bundeswehr abgeliefert.
Zu dem kleinen Kreis der geladenen Gäste gehören unter anderem der Ministerpräsident des Patenlandes des Schiffes, Reiner Haseloff, die Landtagspräsidentin aus Magdeburg, Gabriele Brakebusch, die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, und der Stellvertreter des Inspekteurs der Marine, Vizeadmiral Rainer Brinkmann. Letzterer befahl in seiner Funktion als Befehlshaber der Flotte auch offiziell die Indienststellung.
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Mit der „Sachsen-Anhalt“ verfügt die Marine nun über eine weitere Fregatte des Typs 125. „Ich freue mich sehr über die Indienststellung der dritten von vier Einheiten“, erklärte Flottillenadmiral Ralf Kuchler, Kommandeur der Einsatzflottille 2, zu deren 4. Fregattengeschwader das Schiff jetzt offiziell gehört. „Wir brauchen das Schiff dringend, um einerseits unsere Bestandseinheiten von Verpflichtungen zu entlasten und andererseits aufgrund der fehlenden Ausbildungsinfrastruktur an Land auch diese Plattform zur Ausbildung unserer Besatzungen zu nutzen.“
Erstes Marineschiff mit dem Namen „Sachsen-Anhalt“
Die dritte Fregatte der Baden-Württemberg-Klasse ist ein Novum, denn sie trägt als erstes Schiff einer deutschen Marine den Namen „Sachsen-Anhalt“. Das betonte auch Ministerpräsident Haseloff in seiner Rede: „Mit dem Namen ‚Sachsen-Anhalt‘ wird die Fregatte Botschafterin auf den Meeren. Die Patenschaft ist zugleich Ausdruck dafür, dass es sich um eine Parlamentsarmee handelt und die Marinesoldaten Staatsbürger in Uniform sind, die den Werten unseres Grundgesetzes verpflichtet bleiben, ganz egal wo in der Welt sie Dienst leisten.“
Die Baden-Württemberg-Klasse ist für langanhaltende Stabilisierungsmissionen optimiert, um Krisen zu bewältigen und Konflikte zu verhindern. Sie können aber auch gemeinsam mit anderen Kampfschiffen an intensiven Gefechten eines heißen Seekriegs teilnehmen. Diese Durchsetzungsfähigkeit haben sie dank ihrer Anti-Schiff-Flugkörper und eingeschiffter U-Boot-Jagd-Hubschrauber.