Marine
Landes- und Bündnisverteidigung

Hauptaufgabe der Marine bleibt die Sicherung der Nordflanke

Hauptaufgabe der Marine bleibt die Sicherung der Nordflanke

Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
2 MIN

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Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, hat zu Jahresbeginn seine Soldatinnen und Soldaten auf die Absichten ihrer Teilstreitkraft für 2025 eingestimmt. 

NATO-Übung Dynamic Mongoose der SNMG 1

Schulterschluss: Die deutsche Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ (re) zusammen mit den dänischen und faröischen Patrouillenschiffen F-360 HDMSHis/Her Danish Majesty's Ship Hvidbjørnen und Brimil in Formation, während einer NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung

NATO/Stephane Dzioba

Die Deutsche Marine setzt ihre Ausrichtung auf die Landes- und Bündnisverteidigung konsequent fort. Der Kurs Marine 2035+ bleibt handlungsleitend und wird weiterentwickelt, mit dem Ziel, bis spätestens 2029 maximale Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft zu erreichen“, so der Inspekteur.

Schlagkräftige Kampfgemeinschaft

Die Hauptaufgabe der Marine bleibt die Sicherung der Nordflanke, also des Seegebietes Ostsee und europäisches Nordmeer. Um die operative Verfügbarkeit zu maximieren, sollen alle Instandsetzungsvorhaben und Modernisierungen projektübergreifend überprüft werden. Neue Waffensysteme müssen schneller verfügbar gemacht und intelligente, pragmatische Lösungen zur Kampfwertsteigerung vorangetrieben werden. Die Einsatzausbildung soll auch im Konfliktfall sichergestellt werden. Eine auskömmliche Ausstattung mit Munition ist bis 2029 zu erreichen. Die Marine muss zudem sicherstellen, dass ihre Stützpunkte und logistischen Basen gegen Sabotage geschützt sind und bestehende Wach- und Sicherungskonzepte anpassen.

Verantwortungsvoller Partner

Zentral für die Marine bleibt die transatlantische Bindung, zugleich wird die Partnerschaft mit Norwegen weiter ausgebaut. Die Marine bleibt fest an der Seite der Ukraine und setzt die Ausbildungsunterstützung fort. Die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft des Commander Task Force Baltic (CTFCommander Task Force Baltic), eines nationalen Hauptquartiers für den Ostseeraum, soll bis zum vierten Quartal 2025 erreicht werden. Die logistische Vorausstationierung von Munition und Ersatzteilen bei den Alliierten wird vorangetrieben und in Kiel soll eine vorgeschobene Logistikbasis eingerichtet werden.
 

Eine Mann in Marineuniform steht hinter einem Podium.

Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, erläutert seine Absicht auf der Historisch Taktischen Tagung der Marine am 9. Januar 2025

Bundeswehr/Kristina Kolodin

Die Anpassungsfähigkeit und Innovation sind Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit der Marine. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KIkünstliche Intelligenz) und die Nutzung von „Wargaming“ sollen intensiviert werden. Das Projekt „Future Combat Surface System“ soll bis 2029 operativ einsetzbar sein. Es beinhaltet die Integration unbemannter Systeme und ist für die Abschreckungsfähigkeit und Modernisierung der Marine von zentraler Bedeutung.

Die Marine hält aufgrund der verschärften Sicherheitslage, insbesondere in der Ostsee, Schiffe und Flugzeuge in einer ständigen Bereitschaft. Die Marineinfanteriekräfte sollen auf maritimen Jagdkampf ausgerichtet werden.

Die Menschen zählen

Die Menschen in der Marine – ob in Uniform oder Zivil – sind der entscheidende Faktor für die Erfüllung des Auftrags. Respektvolles Miteinander und die Identifikation mit den Werten des Grundgesetzes sind die Grundlage allen Handelns“, hebt Vizeadmiral Kaack hervor.

Zusammenfassend beinhaltet der Kurs Marine 2035+ Maßnahmen zur Steigerung der Einsatzbereitschaft, operativen Verfügbarkeit und Innovationsfähigkeit der Deutschen Marine. Die Sicherung der Nordflanke, strategische Partnerschaften, respektvolles Miteinander und die Nutzung moderner Technologien stehen im Fokus. Die Marine stellt sich den zukünftigen Herausforderungen durch Anpassungsfähigkeit und den Einsatz disruptiver Technologien.

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