Ein Dienstherr, zwei Welten: Marine trifft Luftwaffe
Ein Dienstherr, zwei Welten: Marine trifft Luftwaffe
- Datum:
- Ort:
- Wilhelmshaven
- Lesedauer:
- 1 MIN
Für eine Gruppe von Luftwaffensoldaten bot sich an Bord der Fregatte „Bayern“ eine ganz neue Erfahrung: Sie waren Teil einer NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ausbildung vor der südenglischen Küste, dem German Operational Sea Training.
Anfang November lief die Fregatte „Bayern“ unter dem Kommando von Fregattenkapitän Markus Brüggemeier aus dem Heimathafen Wilhelmshaven aus. Neben zahlreichen neuen, in blaugekleideten Soldaten an Bord, befanden sich auch Kameraden, die durch grünen Tarnfleck ins Auge fielen. Zur Unterstützung im Bereich der Selbstverteidigung erhielt die Fregatte Unterstützung durch sieben Kameraden vom Objektschutzregiment der Luftwaffe. Die eigentliche Aufgabe der Luftwaffensicherungssoldaten ist neben infanteristischen Tätigkeiten auch das Sichern und Verteidigen von Gebäuden der Luftwaffe im Ausland.
Was auf die Kameraden im grüngefleckten Feldanzug allerdings zukam, konnten sie sich schwer vorstellen. Am Anfang gab es kleine Hürden in Form von zahlreichen Unterschieden zur sonst gewohnten Arbeit an Land, an die sich die Kameraden der Luftwaffe aber schnell gewöhnt haben. Angefangen vom Sprachgebrauch, bei dem dieselben nichtseemännischen Dinge anders betitelt werden, über Kommandos und Befehle beim Funken. Auch die körperliche Belastung wurde als eine andere empfunden, dabei aber weder geringer noch stärker als die aus dem normalen Dienst an Land. Der ein oder anderen hatte hingegen mit dem Seegang zu kämpfen. Dieser schlug jedoch auch anderen Besatzungsmitgliedern an manchen Tagen etwas mehr auf das Gemüt.
Nach dieser Erfahrung geht es für die Kameraden der Luftwaffe ganz unterschiedlich weiter. Ein Teil von ihnen wird unmittelbar im Anschluss des Manövers auf Lehrgänge gehen bzw. neue Möglichkeiten innerhalb der Bundeswehr in Betracht ziehen, der andere Teil wird sich in der Vorbereitung für den Mali-Einsatz befinden.