Marine
Zukunftstag 2023

Die Marine als zukünftige Arbeitgeberin

Die Marine als zukünftige Arbeitgeberin

Datum:
Ort:
Wilhelmshaven
Lesedauer:
2 MIN

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Zum Girls‘ Day und Zukunftstag am 27. April informierten sich an verschiedenen Marinestandorten Mädchen und Jungen über die Bundeswehr. Schiffe und Hubschrauber, Marinesoldatinnen und -soldaten waren hautnah erlebbar.

Mehrere junge Mädchen stehen vor einem Hubschrauber

Die Gesichter der Mädchen strahlten beim hautnahen Erleben des Marinefliegerschwaders in Nordholz. Im Bild posieren sie mit dem Kommandeur, Kapitän zur See Nielsen.

Bundeswehr/Julia Kelm

Um acht Uhr morgens warteten vor dem Haupttor des Marinestützpunkts Wilhelmshaven bereits die Schülerinnen und Schüler. An diesem Donnerstag ausnahmsweise nicht auf ihre Lehrer, sondern auf Oberleutnant zur See Robert vom Flottillenbesuchscenter der Einsatzflottille 2.

Anstelle des Unterrichts fand gestern der Girls‘ Day und Zukunftstag 2023 statt. Gefördert wird dieses Projekt durchs Bundesbildungsministerium. Ziel sei, vor allem Mädchen die Berufe näher zu bringen, in denen der Frauenanteil aktuell sehr gering ist. Der Zukunftstag sei aber auch eine Möglichkeit für Jungs, allgemein in die Berufswelt rein zu schnuppern.

In Kleingruppen aufgeteilt, erlebten die Jugendlichen, wie die Marine Gleichberechtigung lebt. Auf der Fregatte „Baden-Württemberg“ begrüßte Korvettenkapitän Ute die Besuchergruppe, die mehrheitlich aus Mädchen bestand. Sie ist der Erste Offizier der Besatzung und hat damit eine der verantwortungsvollsten Aufgaben auf dem Schiff. Übers Schiff führte Hauptbootsmann Steffen die Gruppe. Der Waffenleitmeister erklärte anschaulich die vielen Aspekte der modernsten Fregatten-Klasse der Marine.

Ein Soldat in blauer Uniform erklärt Jugendlichen den Leitstand in einem Schiff

Im Schiff, wie hier im Schiffstechnischen Leitstand der „Baden-Württemberg“, gab es viel zu sehen und viele Fragen, die die Gastgeber beantworten mussten

Bundeswehr/Leon Rodewald

Die 16-jährige Carina vom Neuen Gymnasium Wilhelmshaven war erstaunt: „Das Schiff ist so vielseitig und hat alles Mögliche zu bieten.“ Der 17-Jährige David aus Varel zieht einen ganz anderen Vergleich heran: „Es ist wie ein großes Hotel … und sehr modern, vor allem vom Technischen her.“

Bock auf die Navigation

Nach der Entdeckungstour auf dem fast 150 Meter langen Schiff bekamen die Gäste die Möglichkeit, mit den Soldatinnen und Soldaten an Bord direkt ins Gespräch zu kommen. Es ging natürlich vor allem um die Karrieren in den verschiedenen Dienstgradgruppen und um die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler.

David hat „Bock auf die Navigation“: „Die Brücke fand ich persönlich schon am eindrucksvollsten, da will ich was machen.“ Der Schüler aus Varel ist bereits entschlossen, andere haben sich noch nicht festgelegt, ziehen die Bundeswehr aber auch in Erwägung. „Sanität kann ich mir schon vorstellen“, überlegt Carinas Freundin Serafina. Die beiden haben über Freunde und Bekannte von der Möglichkeit erfahren, sich die Marine als Arbeitgeber mal für einen Tag anzuschauen.

Und dann ist es schon 11:30 Uhr, Mittagszeit. Zum Essen ging es in eine der vier Messen des Schiffes, die Aufenthaltsräume oder auch Wohnzimmer der Besatzung.

Die Stärkung war auch nötig, denn der Tag bei der Marine bedeutete: „Nicht nur gucken, auch anfassen!“ Der Stationszirkel ist eine Ausbildungsmethode für die Crew der Schiffe. So üben sie unter anderem das Löschen von Bränden und Abwehren von Wassereinbrüchen. Daran durften sich die Schülerinnen und Schüler selbst versuchen.

Und was ist die Marine ohne Seefahrt? Die Besucher verließen die Fregatte am Nachmittag, um eine Rundfahrt durch den Marinehafen mit einer Barkasse zu machen. In einer abschließenden Führung über das Gelände lernten Sie die größte Marinebasis Deutschlands und den größten Stützpunkt der Bundeswehr überhaupt kennen.

von  Tom Roeloffzen  E-Mail schreiben

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