Marine
Joint Warrior

Deutsch-amerikanisch-britische Freundschaft: Gedenken in Schottland

Deutsch-amerikanisch-britische Freundschaft: Gedenken in Schottland

Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
2 MIN

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Am Ende des Manövers Joint Warrior haben USUnited States Navy, Royal Navy und Deutsche Marine der britischen und amerikanischen Soldaten gedacht, die 1918 vor der schottischen Insel Islay ums Leben gekommen sind.

Marinesoldaten in blauer Arbeitsuniform stehen in Reihe auf dem Deck eines Kriegsschiffs.

Ehrerbietung von Seeleuten für Seeleute: die Crew der Fregatte „Lübeck“, angetreten in Passieraufstellung

Bundeswehr/Daniel Epkenhans

„Wir gedenken der 633 Kameraden der USUnited States Navy, die vor einhundert Jahren hier für ihr Land gefallen sind“, erklärte dazu der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause. „Die Schrecken der Weltkriege sind uns in Europa und vor allem in Deutschland noch präsent. Heute teilen wir mit unseren USUnited States-amerikanischen Freunden und Alliierten dieselben Werte. Seite an Seite verbunden in der NATONorth Atlantic Treaty Organization verteidigen wir die Herrschaft des Rechts, demokratische Prinzipien und die Freiheit.“

Anlass der gemeinsamen Zeremonie ist das Gedenken an die 680 Menschen, die beim Untergang der britischen Truppentransporter SS „Tuscania“ und HMSHis/Her Majesty's Ship „Otranto“ gestorben sind. Beide Schiffe hatten amerikanische Truppen an Bord, die sie von New York über Liverpool an die Fronten des Ersten Weltkriegs in Europa transportieren sollten.

SS „Tuscania“ wurde am 5. Februar 1918 vom deutschen Uboot „UB 77“ unweit von Islay vor der Westküste Schottlands torpediert und sank. Von 2.400 amerikanischen Soldaten und britischen Seeleuten an Bord kamen dabei geschätzt 210 ums Leben. HMSHis/Her Majesty's Ship „Otranto“ war am 6. Oktober 1918 in einem Sturm im gleichen Seegebiet mit einem weiteren Schiff in ihrem Konvoi kollidiert. Als sie daraufhin unterging, starben 470 Menschen. In beiden Fällen wurden viele der Toten an die Strände von Islay gespült, aber auch viele Gerettete fanden hier erste Unterkunft. USUnited States-Regierung und das amerikanische Rote Kreuz errichten 1919 an der Südspitze der Insel ein Denkmal für die gefallenen GIs.

Eine steinige Küste mit Meer im Hintergrund.

Die Atlantikküste von Islay und das amerikanische Denkmal für die Gefallenen.

Wikimedia Commons/MSeses/CC BY-SA 4.0

„Wir erinnern uns der Söhne und Töchter Amerikas, die den Frieden verteidigten“, erläuterte General Curtis M. Scaparotti, Befehlshaber des USUnited States-Europakommandos. „Viele von ihnen waren Nachkommen von Immigranten aus Europa, die auf der Suche nach Freiheit, Entfaltung und einem besseren Leben nach Amerika gekommen waren.“

Die Gedenkfeiern waren dreigeteilt: Sie fanden an Land im Hauptort von Islay Port Ellen, am amerikanischen Denkmal im Süden der Insel und in See statt. An der Zeremonie in See nahm nahmen vier Schiffe teil: der amerikanische Zerstörer USSUnited States ShipRoss“, die britische Fregatte HMSHis/Her Majesty's Ship „Montrose“, das französische Minenjagdboot „Andromède“ und für Deutsche Marine die Fregatte „Lübeck“.

Höchste politische Repräsentanten an Land waren Princess Royal Prinzessin Anne für das britische Königshaus, die schottische Kulturstaatssekretärin Fiona Hyslop, der Botschafter der Vereinigten Staaten in Großbritannien, Robert Wood Johnson, und die Geschäftsträgerin der Deutschen Botschaft in London, Tania Freiin von Uslar-Gleichen.

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