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Marinearsenal in Rostock

Bundeswehr-Werft für NATO-Partner

Bundeswehr-Werft für NATO-Partner

Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
2 MIN

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Das Marinearsenal Warnowwerft hat Mitte Mai zwei Patrouillenboote der britischen Royal Navy instandgesetzt. Damit zeigt der Bundeswehrbetrieb erstmals seinen Standortvorteil auch für Verbündete, die in der Ostsee operieren.

Ein graues Boot hängt an einem Kran

HMSHis/Her Majesty's ShipCharger“ am 10. Mai beim Auskranen im Marinearsenal Warnowwerft

Bundeswehr

Nach kurzfristiger Anfrage übers Marinestützpunktkommando Warnemünde sind die Boote HMSHis/Her Majesty's ShipTrumpeter“ und HMSHis/Her Majesty's ShipCharger“ der Royal Navy am 10. Mai in Rostock eingedockt. Für Arbeiter am Unterwasserschiff wurden sie anschließend aufgeliftet. Ihre Wartung und Reparatur war eine Woche später beendet. 

„Bereits mit dem zeitgerechten Abschluss der Instandsetzung des Flottendienstboot ‚Alster‘ bewiesen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Warnowwerft in Rostock ihre Leistungsfähigkeit“, sagt dazu der Leitende Direktor des Marinearsenals, Rainer Sacher. „Nun konnten sie das aktuell auch bei der Instandsetzung der zwei Patrouillenboote der Royal Navy tun. So unterstützen wir neben der Deutschen Marine auch unsere Verbündeten in der Ostsee mit wichtigen Arbeitsleistungen.“ Der Vorgang sei ein gutes Beispiel für die, auch sehr kurzfristig verfügbaren, Instandsetzungsmöglichkeiten und Flexibilität des Marinearsenals.

Trumpeter“ und „Charger“ gehören zu einem aus insgesamt sechs Booten bestehenden Verband, der sich zurzeit zu einem Ausbildungstörn in der Ostsee aufhält. Sie werden voraussichtlich im Juni am NATO Manöver BALTOPSBaltic Operations teilnehmen und zur Kieler Woche im Stützpunkt Kiel-Wik zu Gast sein.

Strategischer Standortvorteil für die Verteidigung der Nordflanke

Die offiziell am 11. Januar dieses Jahres vom Bund übernommene Werft gehört wie das gesamte Marinearsenal mit seinen Standorten in Wilhelmshaven, Kiel und Rostock zum Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr. Das Arsenal ist für die technische Einsatzbereitschaft der Marine zuständig. Die Möglichkeiten zur Eigeninstandsetzung, haben sich mit dem Erwerb des Standorts in Rostock deutlich verbessert. Das erhöht zugleich die Fähigkeiten der Marine in der Landes- und Bündnisverteidigung signifikant.

Mehrere Boote fahren zur See.

HMSHis/Her Majesty's Ship „Tracker“ (im Vordergrund) und ihre Schwesterboote HMSHis/Her Majesty's Ship „Puncher“ und HMSHis/Her Majesty's ShipBlazer“, hier unterwegs im Englischen Kanal

Crown Copyright

Die Archer-Klasse umfasst 16 Patrouillenboote, die bei der britischen Marine im Dienst sind. Dort werden sie vor allem als „schnelles Ausbildungsboot“ genutzt. Sie können in Häfen und engen Gewässern operieren, die für andere Kriegsschiffe nicht zugänglich sind. So können sie verschiedene Spezialaufgaben wahrnehmen. Dazu gehört der Schutz von britischen strategischen Atom-U-Booten beim Ein- und Auslaufen, Überwachung der maritimen Sicherheit in Meerengen, aber auch die praktische Ausbildung des Offiziersnachwuchses.

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