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Befehlshaber der Flotte geht von Bord

Befehlshaber der Flotte geht von Bord

Datum:
Ort:
Flensburg
Lesedauer:
2 MIN

Am 23. September wechselte vor der Kulisse der Marineschule Mürwik in Flensburg der Stellvertreter des Inspekteurs der Marine und Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte.

Drei Marineoffiziere stehen vor einer grauen Backsteinmauer

Der Inspektuer der Marine, Vizeadmiral Schönbach (m.), leitet das Zeremoniell

Bundeswehr/Marcel Kröncke

Vizeadmiral Brinkmann trat nach über 45 Dienstjahren in den Ruhestand. Er entdeckte die Marine durch die Vielfalt der Aufgaben und Möglichkeiten für sich. Frei nach dem Motto: „Schwimmen sie gegen den Strom, einfach machen – nicht erdulden!“ motivierte er Generationen von Soldaten im blauen Tuch. Viele Kommandeure, Einheitsführer und Wachtmeister kannten und schätzten seine brillanten Reden.

Er überzeugte durch Vorbild in vergangenen Zeiten einer schrumpfenden Marine. Mehrere hundert Soldaten und zivile Gäste erlebten eine würdige Verabschiedungszeremonie. Die Rede des scheidenden Vizeadmiral Brinkmann war sehr persönlich, emotional und vor allem überzeugend. Jeder Anwesende bekam einen Eindruck, mit welcher Leidenschaft er Marineoffizier war. Das trockene Wetter und der beeindruckende Zapfenstreich im Fackelschein bildeten den passenden Rahmen.

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Während seiner knapp siebenjährigen Amtszeit als Befehlshaber kam es zu einem weitreichenden sicherheitspolitischen Wandel, in dessen Folge die konsequente Ausrichtung Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung notwendig geworden ist. Gleichzeitig und parallel dazu muss die Marine weiterhin ihre Einsatzaufträge und NATO-Verpflichtungen zuverlässig erfüllen. „Um diese Aufgabenvielfalt dauerhaft bewältigen zu können, muss die Marine angemessen ausgestattet sein. Viele Rüstungsvorhaben der Zukunft sind bereits angestoßen. Dazu zählt beispielsweise die Regeneration der Flottendienstboote und der Minenabwehreinheiten. Die herausfordernde Zukunft verlangt jedoch weiterhin ein Allemannsmanöver. Meinem Nachfolger wünsche ich in diesem Sinne viel Fortune und Standfestigkeit, um die 'Flotte der Zukunft' mit ihrem ausgewogenen und vielseitigen Fähigkeitsportfolio weiter mitzugestalten“, so der Vizeadmiral abschließend.

Sein Nachfolger, Konteradmiral Kaack, kommt vom „Joint Warfare Centre“ der NATO in Stavanger (Norwegen) und folgte dem Ruf der Deutschen Marine zurück in die Heimat. „Ich freue mich sehr, mich wieder in den Schoß der Deutschen Marine begeben zu können und meine Erfahrungen in die künftigen Herausforderungen einfließen zu lassen“, so Konteradmiral Kaack. Zusammen mit dem Inspekteur der Marine warten fordernde Aufgaben auf den neuen Befehlshaber. „Zugleich bin ich sehr dankbar und auch demütig, angesichts des Vertrauens, das in mich gesetzt wird. Den Weg, den mein Vorgänger so erfolgreich eingeschlagen hat, werde ich weiter beschreiten“, so der ehemalige Kommandeur der Einsatzflottille 1 weiter.

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