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BALTOPSBaltic Operations 2021 hat begonnen

BALTOPSBaltic Operations 2021 hat begonnen

Datum:
Ort:
Rostock
Lesedauer:
2 MIN

Baltic Operations, das wichtigste Seemanöver der NATO im Ostseeraum, ist am 6. Juni gestartet. Die Großübung findet zum 50. Mal statt. Bis zum 18. Juni werden Luft- und Seestreitkräfte von 18 NATO-Verbündeten und Partnernationen an Trainingsabschnitten teilnehmen, die unter anderem Luftverteidigung, U-Boot-Abwehr, Minenabwehr und amphibische Operationen umfassen.

Mehrere graue Kriegsschiffe in See, im Vordergrund Teile eines Masts und Oberdecks eines weiteren Schiffs.

Formationsfahrt des BALTOPSBaltic Operations-Verbands: Hinter dem USUnited States-Führungsschiff USSUnited States Ship „Mount Whitney“ fährt das britische Landungsschiff HMSHis/Her Majesty's Ship „Albion“, backbord achteraus weitere Verbündete.

US Navy/Scott Barnes

„Dieses Jahr feiern wir die 50. BALTOPSBaltic Operations, eine Übung, die die Grundlage für die Interoperabilität im gesamten Bündnis bildet“, sagte USUnited States-Vizeadmiral Gene Black, Kommandeur der Naval Striking and Support Forces NATO (STRIKFORNATONaval Striking and Support Forces NATO) und zugleich Kommandeur der 6. USUnited States-Flotte. „BALTOPSBaltic Operations ist der Schlüsselstein unserer jährlichen Übungssaison, und es demonstriert zugleich ein halbes Jahrhundert unerschütterlichen Engagements unserer Partner und Verbündeten. Bei BALTOPSBaltic Operations gewonnene Erkenntnisse ermöglichen Operationen internationaler Marineverbände, auch mit fortgeschrittenen Fähigkeiten zur Raketenabwehr.„

BALTOPSBaltic Operations 50 besteht aus zwei Phasen auf See: erstens dem kombinierten Combat Enhancement and Force Integration Training (CETCombat Enhancement Training/FITForce Integration Training), einer Art Grundlagenausbildung für neu zusammen gekommene Flottenverbände, und zweitens der taktischen Phase der Übung (TACEX). Während der ersten sechs Tage, in der CETCombat Enhancement Training/FITForce Integration Training-Phase, werden die Schiffe die dänischen Meerengen durchqueren. Ihr Übungsschwerpunkt wird auf Seeoperationen in maritimen Engpässen liegen, um einen freien und sicheren Zugang zur Ostsee zu gewährleisten zu können.

BALTOPSBaltic Operations hat erstmals einen Cyber-Krieg-Anteil

Während ihrer zwei Phasen wird sich die Übung weiter nach Osten bewegen, immer in übereinstimmend mit dem see- und völkerrechtlichen Rahmen für solche militärischen Manöver. Die Übung wird im „freien Spiel“ der TACEX-Phase gipfeln: Sie räumt den Kommandeuren der Teilverbände und den Kommandanten der Schiffe mehr Freiheiten ein, ihre eigenen taktischen Entscheidungen zu treffen und ihre Einheiten entsprechend üben zu lassen. Die TACEX-Phase ist derart angelegt, dass sie Operationen in realen Situationen so gut wie möglich darstellt.

Ein graues Versorgungsschiff, ein graues Kriegsschiff und ein kleines Kriegsschiff in Tarnfarben in Parallelfahrt in See.

Neben dem USUnited States-Flaggschiff fahren unter anderem das britische Versorgungsschiff RFARoyal Fleet Auxiliary „Mounts Bay“, die kanadische Fregatte HMCSHis/Her Majesty's Canadian Ship „Halifax“ und das norwegische Schnellboot HNoMSHis/Her Norwegian Majesty's ShipGnist“.

US Navy/Scott Barnes

Zum ersten Mal umfasst das Übungsdesign von BALTOPSBaltic Operations auch defensive Cyber-Krieg-Taktiken, -Techniken und -Verfahren. Das ist Resultat dessen, dass sich die Manöverserie laufend anpasst, um dem Bündnis auch einen asymmetrischen Vorsprung im Zeitalter moderner Kriegsführung zu gewährleisten.

Für das Ende von BALTOPSBaltic Operations ist eine amphibische Demonstration durch eine USUnited States-Marineinfanterie-Brigade an der Küste Litauens vorgesehen. Das Manöver wird vor Ort vom Führungsschiff USSUnited States Ship „Mount Whitney“ der 6. USUnited States-Flotte befehligt werden, der Stab im NATO-Marinehauptquartier STRIKFORNATONaval Striking and Support Forces NATO wird BALTOPSBaltic Operations wieder von seinem Hauptquartier in Oeiras, Portugal aus kontrollieren

An BALTOPSBaltic Operations 50 nehmen 18 Nationen teil: Die 16 NATO- und 2 Partnernationen werden ungefähr 40 Kriegsschiffe, 60 Flugzeuge und 4.000 Personal bereitstellen. Die Deutsche Marine stellt davon unter anderem eine Fregatte, eine Korvette, zwei Minenjagdboote und einen Seefernaufklärer.Die teilnehmenden Nationen neben Deutschland sind: Belgien, Kanada, Dänemark, Estland, Frankreich, Italien, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Spanien, Türkei, Großbritannien und die USA sowie Finnland und Schweden.


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