32. Hanse Sail in Rostock: Die Marine-Highlights

500.000 Gäste und fast 150 Schiffe aus sieben Nationen – die 32. Hanse Sail zog vom 10. bis 13. August zahlreiche Neugierige in ihren Bann. Die Bundeswehr präsentierte sich wieder im Stadthafen und im Marinestützpunkt Warnemünde. Viele Highlights waren dieses Jahr im Programm.

Nach einer langen Regenphase zeigte sich das Wetter, trotz eines Regenschauers am Sonntag, zum diesjährigen maritimen Volksfest von seiner besseren Seite. Mit diesen guten Bedingungen eröffnete die Oberbürgermeisterin Rostocks, Eva-Maria Kröger, die Hanse Sail am Donnerstag zusammen mit Vizeadmiral Frank Lenski.

Eines der größten Highlights dieses Jahr war das indonesische Segelschulschiff „Bima Suci“. Nach einer Zwischenversorgung im Marinestützpunkt Warnemünde fuhr das Schiff am Donnerstag an den Passagierkai in Warnemünde. Über 20.000 Interessierte besuchten und bestaunten dort den Großsegler. Die Kadettinnen und Kadetten präsentierten während der Eröffnung eine Show, welche in ganz Rostock für Begeisterung sorgte.

Internationale Gäste

Auch die Royal Canadian Navy öffnete die Stelling der „Summerside“ während der Hanse Sail. Sie und die „Shawinigan“ gehören der Standing NATONorth Atlantic Treaty Organization Mine Countermeasures Group 1 (SNMCMGStanding NATO Mine Countermeasures Group 1) an. „Die Unterstützung der HMCSHis/Her Majesty's Canadian Ship Summerside und der Shawinigan für die ständigen Seestreitkräfte der NATONorth Atlantic Treaty Organization ist ein Beweis für die Flexibilität und die Fähigkeiten der Küstenschutzschiffe und für ihre Fähigkeit, eine Reihe von Missionen durchzuführen“, so Konteradmiral Josée Kurtz, Kanandischer Befehlshaber der Maritimen Streitkräfte Atlantik und der Joint Forces Atlantic. „Ich bin stolz auf die engagierten Matrosen, die diese Mission unterstützen, und zuversichtlich, dass sie die Royal Canadian Navy mit Stolz und Professionalität vertreten werden.“

Lieutenant-Commander Richard Crowder, Kommandierender Offizier der „Summerside“ freute sich über die Möglichkeit, an der Hanse Sail teilnehmen zu können: „Die Teilnahme an der Hanse Sail ist eine großartige Gelegenheit für unsere Mitglieder, kanadische Gastfreundschaft zu demonstrieren und den Menschen zu erklären, was wir tun, warum wir an der Standing NATONorth Atlantic Treaty Organization Mine Countermeasures Group 1 teilnehmen und was wir während unseres Einsatzes in der Ostsee tun. Es ist auch eine hervorragende Gelegenheit, die Beziehungen zu unseren deutschen Gastgebern und den Marinen unserer verbündeten Nationen zu vertiefen.“

Traditionssegler präsentieren sich

Auch dieses Jahr durfte die „Gorch Fock“ nicht fehlen. Als Aushängeschild der Deutschen Marine dient sie nicht nur der Repräsentation in fernen Ländern, sondern Hauptsächlich zur Ausbildung deutscher Marineoffiziere. Zum Open Ship konnten Interessierte den Dreimaster am Passagierkai in Warnemünde besuchen. Ein weiteres Highlight des maritimen Volksfestes war die Hochzeit eines Besatzungsmitgliedes der „Gorch Fock“. Am Freitag gegen 13 Uhr fielen die magischen Worte vor der Schiffsglocke des Traditionsseglers.

Offener Stützpunkt Warnemünde

Im Marinestützpunkt Warnemünde konnten Interessierte Flug und Tauchvorführungen sowie Livemusik erleben. Ein Sea-King-Hubschrauber des Marinefliegergeschwaders 5 zeigte ein simulierte Seenotrettung im Hafenbecken. Das Technische Hilfswerk, das Bundeswehrdienstleistungszentrum sowie die Stützpunktfeuerwehr waren mit eigenen Ständen vor Ort. Eine Hüpfburg für die Kleinen gab es natürlich auch. Über 20.000 Menschen besuchten an drei Tagen die Marinebasis. Am Samstag gab es sogar einen Besucherrekord: über 10.000 Besuchern an einem Tag.

Am Rostocker Stadthafen hat sich, wie auch die Jahre zuvor, der Karriere-Truck der Bundeswehr aufgestellt. Hier konnten die Besucher einen Eindruck über berufliche Möglichkeiten bei den Streitkräften bekommen. Die Marine stellte zusätzlich das Hohlstablenkboot „Pegnitz“ im Stadthafen und die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ in Warnemünde vor.

Gute Fahrt 

Zum ersten Mal während einer Hanse Sail verließ ein Schiff der Deutschen Marine seinen Heimathafen. Am Sonntag um 13 Uhr fuhr die Korvette „Oldenburg“ zum Auslandseinsatz UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon vor der libanesischen Küste und zur NATONorth Atlantic Treaty Organization-Unterstützungsmission in der Ägäis. Das Schiff wird insgesamt sechs Monate unterwegs sein, bevor es wieder nach Rostock zurückkehrt.

von Presse- und Informationszentrum Marine (ost)  E-Mail schreiben