Luftwaffe
Partnerschaft

Rapid Pacific Teil 4 – Die Besuche

"Rapid Pacific" endet mit Besuchen in Japan, Singapur und Südkorea

Drei Wappen sind zu sehen

Die Besuche

Rapid Pacific 2022 geht nach nun über fünf Wochen in die Endphase. Die Luftwaffenübung Pitch Black und die Seekriegsübung Kakadu sind vorbei und das deutsche Kontingent macht sich bereit, den australischen Kontinent zu verlassen.

Es geht jedoch nicht direkt nach Deutschland. Geplant sind drei weitere Besuche in Ländern, die als Wertepartner der Bundesrepublik Deutschland gelten. Angefangen in Singapur, wo die Deutsche Luftwaffe gemeinsam mit der Republic of Singapore Air Force  Luftoperationen trainieren wird. Gleichzeitig wird ein A400M Richtung Seoul starten, um im Namen der Luftwaffe und der Bundesrepublik Deutschland Südkorea einen Besuch abzustatten und dem Land auf der südkoreanischen Halbinsel Respekt zu zollen. Gesteuert wird der A400M von Generalleutnant Günter Katz, Kommandierender General des Luftwaffentruppenkommandos.

Der sonderfolierte Eurofighter „Air Ambassador“ wird sich mit zwei weiteren Maschinen zur gleichen Zeit auf die Reise in das Land der aufgehenden Sonne machen: Gesteuert vom Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, wird erstmalig in der Geschichte ein Kampfflugzeug der deutschen Luftwaffe japanischen Boden berühren - ein Meilenstein der deutsch-japanischen Partnerschaft.

Erst nach diesen drei Besuchen wird die Luftwaffe Rapid Pacific beenden und das Kapitel der Größten Verlegung ihrer Geschichte schließen.

Eine Karte

Eine Karte zeigt die Verlegung nach Singapur, Japan und Südkorea

Bundeswehr

Besuch in Japan krönt Rapid Pacific 2022

Rapid Pacific 2022 ist das größte Projekt, das die Luftwaffe jemals in ihrer Geschichte gestemmt hat. Über sechs Wochen übten die Soldatinnen und Soldaten  gemeinsam mit internationalen Partnern am anderen Ende der Welt. Der erstmalige Besuch deutscher Eurofighter in Japan Ende September hat das Vorhaben abgeschlossen.

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Die deutschen Eurofighter wurden vor dem berühmten Fujiyama von japanischen F2-Kampfflugzeugen begrüßt und per Ehreneskorte begleitet

Bundeswehr/Christian Timmig

Das erste Mal in der Geschichte der Deutschen Luftwaffe flogen  Eurofighter in das Land der aufgehenden Sonne. Angeführt vom „Air Ambassador“, dem sonderfolierten Kampfjet, landeten am 28. September drei Eurofighter auf der Hyakuri Air Base nördlich von Tokio. Begrüßt wurden sie bereits in der Luft. Japanische F2-Kampfflugzeuge eskortierten die deutschen Gäste und flogen Seite an Seite am Wahrzeichen Japans – dem Fujiyama – vorbei.

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Gerade noch in der Luft, dann am Boden. Generalleutnant Ingo Gerhartz wird von seinem japanischen Amtskollegen Shunji Izutsu begrüßt.

2022 Bundeswehr/Kevin Schrief

Ebenfalls mit von der Partie war ein A400M, der das technische Personal und Material nach Japan brachte.

Luftwaffe begeistert empfangen

Das Medieninteresse war riesig und die rund 60 deutschen Soldaten wurden von ihren japanischen Kameraden mit offenen Armen empfangen. Sie schossen hunderte Selfies und – für Luftstreitkräfte typisch – tauschten unzählie Patches (Aufnäher).

Im Cockpit des „Air Ambassadors“ saß der Chef der Luftwaffe. Generalleutnant Ingo Gerhartz begrüßte seinen japanischen Amtskollegen, General Shunji Izutsu, per Funk mit den Worten: „General Izutsu, my friend. It is a great honour for me and the Luftwaffe to fly wing to wing with the Japan Air Self Defence Force today. And it expresses in one picture that we are partners and friends “ (dt. General Izutsu, mein Freund. Es ist für mich und die Luftwaffe eine große Ehre, gemeinsam mit den japanischen Luftverteidigungskräften Flügel an Flügel zu fliegen. Es drückt in einem Bild aus, dass wir Partner und Freunde sind).

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Der A330 MRTTMulti Role Tanker Transport sorgte stets bei Rapid Pacific für Treibstoff aus der Luft

Bundeswehr/Christian Timmig

Begleitet wurden die deutschen Eurofighter von dem Partner, der sich während Rapid Pacific als treuer Gefährte erwiesen hatte: Der A330 MRTTMulti Role Tanker Transport – eines der drei beteiligten Tankflugzeuge der Mulitnational Multirole Tanker Transport Unit (MMUMultinational Multi Role Tanker Transport Unit) – sorgte auch auf der Strecke zwischen Singapur und Japan für den Treibstoff aus der Luft.

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Am Open Day begegneten sich deutsche und japanische Soldaten. Die Stimmung hätte nicht besser sein können.

Bundeswehr/Christian Timmig

Der Besuch in Japan diente weniger militärischen Übungszwecken als vielmehr der symbolischen Geste. Denn Japan ist ein Wertepartner Europas. Deutschland hat sich mit den indopazifischen Leitlinien aus 2020 auf die Fahnen geschrieben, sich im indopazifischen Ram stärker zu engagieren. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte dies mit seinem Besuch in Tokio im vergangenen April untermauert.

Die Luftwaffe hatte  mit den japanischen Luftverteidigungskräften erstmals in Australien während der Übung „Pitch Black“ im September trainiert und setzt mit dem Besuch nun ein Zeichen der Verbundenheit zu Japan. Bereits in zwei Jahren möchte man erneut gemeinsam in Australien trainieren und somit auch die militärische Kooperation weiter stärken.

Am 8. Oktober wird die deutsche Flotte wieder nach Deutschland zurückkehren und damit Rapid Pacific beenden.

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