Luftwaffe

Besonderer Besuch bei der Luftwaffe: die 23. (auswärtige) Sitzung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages fand am Montag, dem 10. Oktober 2022, in Nörvenich und Uedem statt.

Der Tag begann für die Parlamentarierinnen und Parlamentarier unter Vorsitz von Marie-Agnes Strack-Zimmermann bei der Flugbereitschaft BMVgBundesministerium der Verteidigung am Flughafen BER. Mit dem A321 ging es von Berlin nach Nörvenich zum Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“. Bereits in der Luft wurde durch einen simulierten Abfangvorgang mit Eurofightern auf den Tag bei der Luftwaffe eingestimmt. In Nörvenich angekommen, führte der Ausschuss seine Auswärtige Sitzung durch. Danach wartete ein umfangreiches Programm auf die Teilnehmenden. Hauptwaffensysteme der Luftwaffe, wie der Eurofighter, die Aufklärungsdrohne Heron 1 und verschiedene Fahrzeuge lieferten im Rahmen eines Static Displays Einblicke in die Fähigkeiten der Luftwaffe. Auch das derzeit in der Slowakei im Einsatz befindliche Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target und Hubschrauber wie der H145M konnten besichtigt werden. Im Vordergrund stand jedoch der Austausch mit einsatzerfahrenen Soldatinnen und Soldaten zum gesamten Aufgabenspektrum des Teams Luftwaffe: Von den Dauereinsatzaufgaben, wie der live dargestellten Luftraumüberwachung und -sicherung, der internationalen Krisenbewältigung, bis hin zur Landes- und Bündnisverteidigung. Mit Transporthubschraubern vom Typ CH-53 flogen die Abgeordneten nachmittags weiter nach Uedem am Niederrhein zum Zentrum Luftoperationen und dem Weltraumkommando der Bundeswehr. Das Zentrum ist der Kompetenzträger der Luftwaffe für die Planung und Führung von Luftoperationen. Durch die ressortgemeinsame Teilhabe im Umgang mit Gefahren für deutsche Weltraumsysteme ist das neu aufgestellte Weltraumkommando verantwortlich für die Abwehr von militärischen Bedrohungen aus der Dimension Weltraum und somit ein wesentlicher Baustein gesamtstaatlicher Weltraumsicherheit. Zurück in Nörvenich, wartete bereits ein Transportflugzeug A400M mit einem „Air Mobile Protection Team“ des Objektschutzregiments der Luftwaffe für den Rückflug nach Berlin.

Die Abgeordneten konnten sich durch den Besuch ein persönliches Bild von der Leistungsfähigkeit der Luftwaffe machen. Davon zeigte sich auch die Ausschussvorsitzende beeindruckt: „Unsere letzten Besuche waren coronabedingt im Jahr 2019. Gerade für unsere neuen Ausschussmitglieder ist es wichtig, vor Ort sehen, was die Luftwaffe kann. Was sie macht und wo die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz sind. Luftwaffe sind eben nicht nur Flugzeuge, sondern beispielsweise auch Objektschützer und Flugabwehr. Wir als Politiker müssen alles dafür tun, um einsatzbereite Streitkräfte zu haben – heute mehr denn je, gerade angesichts dessen, was in Europa derzeit geschieht. Vielen Dank für Ihren Einsatz.“

Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, zeigte sich zufrieden: „Es freut mich, dass der Verteidigungsausschuss unsere Einladung für die Auswärtige Sitzung bei der Luftwaffe angenommen hat. Luftstreitkräfte sind oft die ersten, die von der Politik in den Einsatz geschickt werden. Von der einsatzbereiten Luftwaffe und ihren vielfältigen Aufgaben konnten sich die Parlamentarier heute hier überzeugen, aber auch von dem, was wir noch an Ausrüstung benötigen. Mir war es wichtig, dass unsere Gäste mit unseren Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch gekommen sind. Und von diesem beiderseitigen Interesse bin ich beeindruckt.“

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