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Deutsche Eurofighter in Rumänien: Schutz des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftraums an der Schwarzmeerüste

Deutsche Eurofighter in Rumänien: Schutz des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftraums an der Schwarzmeerüste

Datum:
Ort:
Rumänien
Lesedauer:
3 MIN

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Seit 9. November beteiligte sich die Luftwaffe erneut an der Sicherung des südosteuropäischen Luftraums in Rumänien. Die Air Base Mihail Kogalniceanu  ist noch befristet bis 22. Dezember die Heimat für vier deutsche Eurofighter rund 150 Angehörige des deutschen Einsatzkontingentes bei der Mission enhanced Air Policing South. Die Rückverlegung hat nun begonnen.

  • Ein kleines Flugzeug mit einer Leiter an der Seite bei Sonnenaufgang

    Ein Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 "B" während der Mission eAPSenhanced Air Policing South in Rumänien

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller
  • Eine Flugzeugspitze im Vordergrund, im Hintergrund ein geröteter Himmel

    Ein Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 "B" während der Mission eAPSenhanced Air Policing South in Rumänien

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller
  • Einflugzeug auf einem Rollfeld im Vordergrund braunes gras

    Der Eurofighter Startet in Rumänien bei Sonnenaufgang

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller

Am 22. November landeten die ersten deutschen Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“ im winterlichen Rumänien, was den Beginn der Mission für das deutsche Einsatzkontingent markierte. Die Eurofighter der Luftwaffe sind aktuell zum dritten Mal Teil des enhanced Air Policing South (eAPSenhanced Air Policing South).

Bereits Mitte November traf das Vorkommando der deutschen Soldaten in der Region am Schwarzen Meer ein. Beim Air Policing stehen grundsätzlich zwei einsatzbereite und bewaffnete Kampfflugzeuge rund um die Uhr für Alarmstarts, sogenannte Alpha-Scrambles, bereit. Innerhalb von maximal 15 Minuten nach der Alarmierung startet diese Alarmrotte in Richtung unbekannter Luftfahrzeuge, die sich beispielsweise in der Nähe des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftraums an der Grenze des osteuropäischen Bündnispartners befinden und zum Beispiel ohne Transpondercode oder Flugplan im internationalen Luftraum unterwegs sind – eine Gefahr auch für die zivilen Nutzer des Luftraums. Diese Maschinen werden auf Anweisung des zuständigen Luftverteidigungsgefechtstands (Combined Air Operations Centre (CAOCCombined Air Operations Centre) Torrejon) identifiziert und gegebenenfalls begleitet.

Am 27. November meldete der Kontingentführer Oberstleutnant Markus Kuchenbaur dem CAOCCombined Air Operations Centre Torrejon in der Nähe der spanischen Hauptstadt Madrid die Einsatzbereitschaft der Eurofighter-Alarmrotte.

Sicherheit, Brandschutz und Logistik im Fokus

In den Einsatzgebieten der Luftwaffe sind es nicht nur Piloten und Techniker, die den reibungslosen Flugbetrieb sicherstellen. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart das beeindruckende Engagement von Spezialisten aus Schortens, die mit ihren vielseitigen Fähigkeiten eine entscheidende Rolle spielen.

Die Objektschützer der Luftwaffe, Angehörige des Objektschutzregiments Friesland, gehen über das Gewöhnliche hinaus. Ihre Aufgabe besteht nicht nur darin, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen, sondern auch darin, ein Flugfeld im Einsatzland zu übernehmen und so vorzubereiten, dass ein fliegender Verband in kürzester Zeit gegen Angriffe und Störungen geschützt ist. Ihre Professionalität und Schnelligkeit sind Eckpfeiler für den Erfolg jeder Mission.

Ein weiterer entscheidender Aspekt für einen sicheren Flugbetrieb ist der Brandschutz. Ein eigener Brandschutzzug steht bereit, bestehend aus militärischen Brandschutzkräften, die im Ausland Aufgaben übernehmen, die normalerweise der Bundeswehrfeuerwehr im Inland obliegen. Durch ihren Einsatz gewinnt die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission nicht nur an zusätzlichen Kapazitäten, sondern auch an Durchhaltefähigkeit.

Lange Vorbereitung

Doch die Vorbereitungen beginnen weit im Voraus. Hier kommen die Feldlagerbetriebskräfte ins Spiel, die für den Aufbau, Abbau und Betrieb verschiedener Feldlagerkomponenten verantwortlich sind. Diese hochspezialisierten Einsatzkräfte ermöglichen es den Luftwaffenlogistikern, schon lange vor der Ankunft der Flugzeuge, Komponenten wie Instandhaltungszelte gewissenhaft vorzubereiten.

Insgesamt zeigen diese Einsatzkräfte des aufgrund seiner Vielseitigkeit auch gerne als „Schweizer Taschenmesser der Luftwaffe“ bezeichneten Regimentes , dass Sicherheit, Brandschutz und Logistik untrennbar miteinander verbunden sind. Ihr Einsatz stellt sicher, dass nicht nur die Flugzeuge, sondern auch das gesamte Einsatzumfeld auf höchstem Niveau funktioniert. Eine beeindruckende Leistung, die oft im Verborgenen bleibt, aber essentiell für den Erfolg jeder Luftwaffenmission ist.

  • Kabel in einer Steckdosenbox ein Mann Arbeitet daran mit einem gelben Technischen gerät.

    Die Wartungsarbeiten im Feldlager um den Dienstbetrieb aufrechtzuerhalten

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller
  • Soldat Arbeitet an dem Aufbau eines Zelts.

    Die Feldlagerbetribskräfte der Luftwaffe "Friesland" beim Zelt Aufbau im Lager

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller
  • Ein Soldat Arbeitet an einer Lüftungsanlage

    Die Feldlagerbetribskräfte der Luftwaffe "Friesland" während der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller

Abwehrsystem für unbemannte Luftfahrzeuge, ASULAbwehrsystem unbemannte Luftfahrzeuge im Einsatz

Die Mission zum Schutz des Flugplatzes erfuhr eine zusätzliche Verstärkung durch ein hochmodernes Abwehrsystem für unbemannte Luftfahrzeuge. Ausgestattet mit fortschrittlichen Sensoren, kann dieses System heran fliegende Kleinstdrohnen frühzeitig aufspüren. Anschließend stört bei Bedarf der integrierte Jammer das Signal der Drohnen, was ein Weiterfliegen und potenzielle Gefahren auf dem Flugplatz effektiv verhindert.

Dieser Einsatz ASULAbwehrsystem unbemannte Luftfahrzeuge unterstreicht die Bedeutung innovativer Technologien zum Schutz von sensiblen Bereichen. Das Abwehrsystem für unbemannte Luftfahrzeuge trägt maßgeblich dazu bei, die Sicherheit des Flugplatzes zu gewährleisten und unautorisierte Drohnenaktivitäten einzudämmen.

  • 2 Dunkel gekleidete Männer gehen mit Waffen an einem Stacheldraht bei Nacht

    Die Force Protection auf Patrouille, während der Mission eAPSenhanced Air Policing South in Rumänien

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller
  • Das sogenannte ASUL Systhem

    Das System ASULAbwehrsystem unbemannte Luftfahrzeuge, Abwehrsystem unbemante Luftfahrzeuge, steht im deutschen Camp in Rumänien während der Mission eAPSenhanced Air Policing South

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller
  • 2 bewaffnete Soldaten auf einem großen Platz einer Kniet der andere steht dahinter

    Ergänzt wird das deutsche Einsatzkontingent eAPSenhanced Air Policing South durch Kräfte des Objektschutzregiments Luftwaffe "Friesland" in Rumänien

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller
  • Kameras im Sonnenuntergang

    Das System ASULAbwehrsystem unbemannte Luftfahrzeuge, Abwehrsystem unbemante Luftfahrzeuge, steht im deutschen Camp in Rumänien während der Mission eAPSenhanced Air Policing South

    Bundeswehr/Patrik Bransmoeller

Mission erfolgreich 

Insgesamt hebt dieser Einsatz nicht nur die Fähigkeiten der Luftwaffe hervor, Missionen ausschließlich unter Nutzung eigener Ressourcen zu bestreiten, sondern betont auch die Bedeutung ihrer fortlaufenden Präsenz für die Sicherheit des südosteuropäischen Luftraums. Die erfolgreiche Mission verdeutlicht das Engagement Deutschlands bei der NATONorth Atlantic Treaty Organization und ihre Bereitschaft, zur internationalen Sicherheit beizutragen.

„Das wir trotz der kurzfristigen Beauftragung unsere Mission auf solch´ hohem Niveau sicherstellen konnten, macht mich als Kontingentführer unheimlich stolz. Stolz ein Team führen zu dürfen, dass die Begriffe Kaltstartfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Professionalität tagtäglich mit Leben gefüllt hat“, so Oberstleutnant Kuchenbaur abschließend.

 

von Patrik Bransmöller

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