Die Taktischen Luftwaffengeschwader
Die Taktischen Luftwaffengeschwader
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Wenngleich ein umfassender, koordinierter Angriff aus der Luft im Heimatland heute unwahrscheinlich geworden ist, so sind dennoch Vorkehrungen zu treffen, um zum Beispiel der potenziellen Gefahr terroristischer Anschläge aus der Luft zu begegnen. Zu diesem Zweck sind Jagdflieger der deutschen Luftstreitkräfte mit der Wahrnehmung lufthoheiticher Aufgaben betraut, dem so genannten Air Policing.
Je eine Alarmrotte ist hierfür beim Taktischen Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ im Norden und beim Taktischen Luftwaffengeschwader 74 im Süden stationiert. Die Alarmrotten bestehen aus jeweils zwei einsatzklaren Eurofighter-Kampfjets, die auch in Friedenszeiten mit Bordkanone und Luft-Luft-Raketen bewaffnet sind. Diese Quick Reaction Alert Flugzeuge sind spätestens 15 Minuten nach ihrer Alarmierung in der Luft, um zu identifizierende Luftfahrzeuge abzufangen. Damit ein solcher Einsatz jederzeit gewährleistet werden kann, befinden sich nicht nur Luftfahrzeugbesatzungen, sondern auch Techniker, Personal der örtlichen Flugsicherung, die Flugplatzfeuerwehr und weitere Dienststellen 365 Tage im Jahr in ständiger Alarmbereitschaft. Insgesamt sind ständig über 50 Soldaten und zivile Mitarbeiter betroffen.
Wenn auch fast täglich die Abwehr feindlicher Kampfflugzeuge oder die Hilfeleistung für in Not geratene zivile Maschinen simuliert wird, ist der Ernstfall glücklicherweise die Ausnahme.