Wohnhausbrand verhindert: zwei Soldaten werden ausgezeichnet
Wohnhausbrand verhindert: zwei Soldaten werden ausgezeichnet
- Datum:
- Ort:
- Köln
- Lesedauer:
- 2 MIN
Oberstabsgefreiter Josef Knott und Oberstabsgefreiter Liborio Alex Spinello sind in der Flugplatzstaffel der Flugbereitschaft BMVgBundesministerium der Verteidigung in Köln Wahn als Luftumschlagssoldaten eingesetzt. Vor kurzem ließ es sich der Kommandeur der Technischen Gruppe der Flugbereitschaft BMVgBundesministerium der Verteidigung, Oberstleutnant Thomas Buchmeier, nicht nehmen, den beiden Soldaten das Ehrenkreuz in Silber für hervorragende Einzeltaten zu verleihen.
Bei einem Antreten hob der Kommandeur Technische Gruppe nochmals die Courage, den Mut und die Kreativität im Angesicht einer durchaus unangenehmen oder gar gefährlichen Situation der beiden befreundeten Kameraden hervor. „Dieses Ereignis und die damit verbundenen gemeinsamen Erfahrungen haben sicherlich zu einer noch engeren Freundschaft geführt“, so Oberstabsgefreiter Josef Knott.
Wohnhausbrand verhindert
Auf dem weg ins nahegelegene Zündorfer Schwimmbad bemerkten die Soldaten Josef Knott und Libori Alex Spinello eine starke Rauchentwicklung und hohe Stichflammen. Die Mülltonnen vor einem Einfamilienhaus hatten sich aus nicht erklärbaren Gründen entzündet. Die Flammen breiteten sich auf dem aus Holz bestehenden Dachüberstand aus. Für beide Soldaten war sofort klar, dass hier schnell gehandelt werden muss. Das Feuer drohte, auf das direkt anliegende Wohnhaus überzugreifen. Alex Spinello alarmierte sofort die Feuerwehr während Josef Knott die bis dahin unwissenden Bewohner warnte. Um den Feuerwehrkräften den Zugang zum Brand zu ermöglichen, forderte einer der beiden Soldaten dazu auf, die auf der Einfahrt stehenden Fahrzeuge zu entfernen.
Militärische Ausbildung umfasst auch die klassische Brandbekämpfung
Beide Soldaten sicherten die Gefahrenstelle ab, während die Bewohner Feuerlöscher bereitstellten. Gemeinsam begannen sie, die Flammen zu bekämpfen. Ein im Gefahrenbereich abgestelltes Motorrad und die auf dem Holzdach installierte Photovoltaik-Anlage stellten weitere Gefahren dar. Parallel zur Brandbekämpfung kümmerten sie sich um die Betroffenen und beruhigten sie. Durch das Bekämpfen der Flamme, konnte ein Übergriff des Feuers auf das Wohnhaus verhindert werden. Die Brandstellenkontrolle und kleine Restlöscharbeiten übernahm die Feuerwehr nach ihrem Eintreffen.
Lob von der Kölner Polizei
„Das schnelle und engagierte Einschreiten der Soldaten verhinderte Gefahr für Leib und Leben“, so schrieb es die Kölner Polizei einem Brief an den Vorgesetzten der beiden Soldaten. Ihr engagiertes Verhalten überstieg bei weitem das normale Maß an Hilfsbereitschaft. „Die beiden Soldaten nahmen ein hohes persönliches Risiko in Kauf“, so der Polizeibeamte in seinem Schreiben.