Vom Fliegen und Tanzen
Vom Fliegen und Tanzen
- Datum:
- Ort:
- Bonn
- Lesedauer:
- 2 MIN
´Come Fly With Me´ der Ball der Luftwaffe begeisterte mehr als 1.800 Gäste.
Generalleutnant Karl Müllner, Inspekteur der Luftwaffe, lud diesmal ins Maritim Hotel zum 47. Ball der Luftwaffe ein.
Es ist zwar der Ball der Luftwaffe aber unter sich blieben die Soldaten der fliegenden Teilstreitkraft nicht. General Müllner freute sich, mehr als 1.800 Ballgäste begrüßen zu können. „Sie sind der Einladung unter dem Motto ´Come Fly With Me´ gefolgt, obwohl viele von Ihnen den Zielort der Reise nicht kannten. Aber der erste Eindruck des großartigen Ballsaals mit Empore lässt keine Wünsche offen“, kommentierte Müllner den neuen Ort der Veranstaltung. Denn die Beethovenhalle, traditionell der Austragungsort des Balles, wird derzeit renoviert. Und so musste umgezogen werden in das Hotel Maritim.
An diesem neuen Ort gab es ein Jubiläum zu feiern. Vor 50 Jahren, am 20. Januar 1967 eröffnete General Steinhoff den ersten Ball der Luftwaffe in Bonn. Eine lange Tradition. Zu der gehört seit einigen Jahren auch, dass sich die Luftwaffe zu Beginn in einem kleinen Film, zu der live Musik gespielt wird, präsentiert.
Danach trat der Inspekteur ans Mikrofon. „Fred Astaire beschrieb Tanzen einmal als ‚Bitte um Aufhebung der Schwerkraft‘“, so der Gastgeber in seiner Rede. „Vielleicht sind diese Gemeinsamkeiten von Fliegen und Tanzen bislang unerkannt und erklären, warum der Ball der Luftwaffe der erfolgreichste Ball der Bundeswehr ist.“
Seine Begrüßungsrede beendete General Müllner mit den Worten: „Dance first – think later“ und forderte damit zum Tanzen auf. Auch die ungeübten, so Müllner, seien nun aufgefordert sich zu bewegen. Er selbst eröffnete den Ball mit Adelheid Kreuzinger-Janik ganz klassisch zu Walzermusik.
Nicht nur der Veranstaltungsort war neu in diesem Jahr. Auch das Showprogramm war anders als in den Jahren zuvor. Mit den „Flying Acrobats“ und Ihrer furiosen Darbietung vergaß man für kurze Zeit die Schwerkraft. Auf einer großen Sprungmatte zeigten sie, was Flugakrobatik bedeutet.
Und das alles zu den Klängen der Big Band der Bundeswehr. Sie verlieh dem Ballabend wieder einen ganz besonderen Charme und sorgte für ein volles Tanzparkett. Bis in den frühen Morgen wurde in mehreren Sälen unter anderem zur Musik der Big Band gefeiert.
Und wer nicht durchtanzte, der konnte, wie es sich für einen Ball der Luftwaffe gehört, auch flanieren und sehen was geboten war. Neben atemberaubenden Kleidern und bunten, ausländischen Uniformen war auch das Buffet gern gesehen. Und wenn es nur zur Kräftigung der müden Tänzer diente.
Unter den Gästen waren Gabriele Klingmüller, Stellvertreterin des Oberbürgermeisters von Bonn, der Abgeordnete des Deutschen Bundestages Georg Kipples und General Tod D. Wolters. Er ist Kommandeur der U.S. Air Force in Europa, Kommandeur der U.S. Air Force Afrika und Kommandeur des Allied Air Command in Rammstein. Ebenso war der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis dabei. Sie alle hatten eines mit allen anderen Gästen gemein: Zum nächsten Ball, egal ob an alter oder neuer Stelle treffen sie sich wieder.