VOLFA: Freundschaftspflege in der Luft
VOLFA: Freundschaftspflege in der Luft
- Datum:
- Ort:
- Frankreich
- Lesedauer:
- 1 MIN
Bei multinationalen Übungen arbeiten alle Hand in Hand zusammen. Nicht nur Techniker, Piloten und Logistiker aller beteiligten Nationen tauschen sich aus, auch die Pressestellen der Übungsteilnehmenden haben engen Kontakt. Pressekonferenzen werden gemeinsam organisiert, Videoprojekte durchgeführt und Fotos ausgetauscht. So konnte das deutsche Presseteam der Luftwaffe bei VOLFA 2021 auch folgende Bilder eines Fotofluges erhalten und hier zeigen.
Wenn die Luftwaffe mit ihren Eurofightern zu einer multinationalen Übung ins Ausland reist, bleiben die Soldatinnen und Soldaten keinesfalls unter sich. Schon im Vorfeld der Übung wird gemeinsam mit den Gastgebern geplant, wo Flugzeuge abgestellt werden können und wie die Techniker vor Ort arbeiten können. Besonders die Pilotinnen und Piloten arbeiten intensiv in multinationalen Teams zusammen. Vor den Missionen planen sie gemeinsam das Vorgehen, Flugrouten werden besprochen und Wetterdaten gebrieft. Oftmals kommen auch gemischte Formationen zum Einsatz, welche aus verschiedenen Flugzeugen unterschiedlicher Nationen bestehen. Jeder hat seine spezifische Aufgabe, aber alle arbeiten eng zusammen - die Arbeits- und Funksprache ist ohnehin Englisch.
Um die Übungsgebiete zu erkunden und Anflugverfahren zu trainieren, finden zu Beginn einer Übung oft Kennenlern-Flüge statt. Da die meisten Pilotentrainings international sind und multinationale Übungen bei den Luftstreitkräften keine Seltenheit sind, kennen sich die Piloten oftmals schon von früher. Somit sind es regelmäßig nicht nur Kennenlern-Flüge, sondern „Freundschaftspflege in der Luft“.
Deutsch-Französische Freundschaft
Bei VOLFA 2021 sind die deutschen Eurofighter in Mont-de-Marsan stationiert. Dort kann besonders die deutsch-französische Freundschaft gepflegt werden. Auch über Gemeinsamkeiten kommt man ins Gespräch: Den A400M haben zum Beispiel beide Luftwaffen im Bestand. Ein großes gemeinsames Projekt ist die binationale Lufttransportstaffel in Évreux, wo deutsch-französische C-130 Hercules betrieben werden sollen. Am Boden sind die Begegnungen unter den Teilnehmern natürlich durch die Pandemiebedingungen etwas eingeschränkt, aber spätestens in der Luft ist man wieder Seite an Seite nebeneinander.