Luftwaffe
Bei der Truppe

Truppenbesuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius bei der Luftwaffe

Truppenbesuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius bei der Luftwaffe

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Am 18. Juli 2024 besuchte Verteidigungsminister Boris Pistorius das Taktische Luftwaffengeschwader 33 in Büchel und das Weltraumkommando der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem. Dieser Besuch unterstreicht die bedeutende Rolle der Luftwaffe und ihrer Fähigkeiten in der Landes- und Bündnisverteidigung.

Zwei Männer stehen in einer Halle. Im Hintergrund stehen Kampfjets

Verteidigungsminister Boris Pistorius besuchte das Taktische Luftwaffengeschwader 33 in Büchel. Hier wird in kürzester Zeit ein Standort fit gemacht, um das neueste Kampflugzeug der 5. Generation, die F-35 A, zu stationieren.

Bundeswehr/Patrik Bransmoeller

Am Vormittag besuchte Minister Pistorius das Taktische Luftwaffengeschwader 33 in Büchel. Dieses Geschwader ist der einzige Einsatzverband der Luftwaffe, der künftig das Waffensystem F-35A betreiben wird. Dort wird derzeit das Kampfflugzeug PA-200 Tornado genutzt. Ab 2027 soll in Büchel der gemeinsame Flugbetrieb mit dem neuen Waffensystem F-35A beginnen. 

Die F-35A, das modernste fliegende Waffensystem der Welt, wird dann ab 2027 den Tornado vollständig ersetzen. Minister Pistorius informierte sich vor Ort über den aktuellen Stand der Vorbereitungen und den zukünftigen Betrieb der F-35A. Der Militärflugplatz Büchel wird grundlegend, entsprechend der aktuellen NATO-Standards, modernisiert und die für den Flugbetrieb der F-35A benötigte Infrastruktur geschaffen. Dieses ist wichtig, um die Einsatzfähigkeit und Modernisierung der Bundeswehr voranzutreiben und zu den internationalen Verbündeten aufzuschließen, die die F-35 bereits im Einsatz haben.  

Pistorius stellt fest: „Hier in Büchel kann man erleben, wie wir die Zeitenwende in den vergangenen anderthalb Jahren gestaltet haben“, und benennt sie im Dreiklang, „Die schnellstmögliche Beschaffung und Einführung eines marktverfügbaren und zugleich hochmodernen Waffensystems. Multinationale Kooperation bei der Ausbildung unserer Crews in den USA und natürlich Infrastrukturvorhaben – die umfangreichsten aktuell für die Bundeswehr.“ Und das alles geschehe mit einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit, betont der Minister und stellt heraus: „Das ist Zeitenwende.“ 

Das Weltraumkommando der Bundeswehr in Uedem

Anschließend besuchte Minister Pistorius das Weltraumkommando der Bundeswehr in nordrheinwestfälischem Uedem. Dieses 2021 neu aufgestellte Kommando spielt eine zentrale Rolle bei der Weltraumnutzung durch die Bundeswehr. Es ist verantwortlich für die Planung und Durchführung von Weltraumoperationen und trägt entscheidend zur nationalen und internationalen Sicherheitsarchitektur im Weltraum bei.

Das Weltraumkommando der Bundeswehr bündelt alle Aktivitäten der militärischen Weltraumnutzung als so genannte „Dauereinsatzaufgabe“. Dazu gehören die Lagebilderstellung, die Planung und Führung von Weltraumoperationen, die Einsatzunterstützung aus dem Weltraum und der Betrieb der Weltraumsysteme.

Das umfassende Weltraumlagebild wird rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erstellt und fortlaufend bewertet. Im Falle einer Bedrohungssituation ist es Aufgabe des Weltraumkommandos, Maßnahmen zu ergreifen, um die eigenen Satelliten zu schützen und die eigene militärische Weltraumnutzung sicherzustellen.

Das Weltraumkommando arbeitet eng mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLRDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) zusammen und betreibt gemeinsam das Weltraumlagezentrum, welches für die präzise Erfassung und Überwachung sämtlicher Objekte im All verantwortlich ist.

Zwei Dimensionen in einer Hand

Der Besuch des Verteidigungsministers unterstreicht die zentrale Bedeutung der Luftwaffe und des Weltraumkommandos für die Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, denn „es gibt kaum einen Bereich in unserem Alltag, der nicht von Weltrauminfrastruktur abhängt“, so Boris Pistorius.

Als integraler Bestandteil der Luftwaffe stellt das Weltraumkommando die Verbindung zur Dimension Luft her und verzahnt diese mit der Dimension Weltraum. Beide Areale sind nicht zu trennen, der Übergang ist fließend. 
Die Integration des Kommandos in die Luftwaffe gewährleistet eine bewährte Kontinuität und Effizienz, da beide physischen Dimensionen zunehmend operationell verknüpft sind. 

Durch die Einführung des F-35A und die Stärkung der Weltraumfähigkeiten wird die Bundeswehr in der Lage sein, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden und die Sicherheit im Luftraum und im Weltraum zu gewährleisten.

von Thomas Skiba

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