Prestige-Preis für das Team Boelcke
Prestige-Preis für das Team Boelcke
- Datum:
- Ort:
- Nörvenich
- Lesedauer:
- 2 MIN
Der Prinz-Heinrich-Preis wird jedes Jahr an einen Verband der Luftwaffe verliehen, welcher sich im Vorjahr besonders verdient gemacht hat. Herausragende Leistungen des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 brachten ihnen nun den symbolträchtigen Wanderpreis.
Zum ersten Mal in der Geschwadergeschichte wurde am 17. Februar der Prinz-Heinrich-Preis an das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ verleihen – und damit auch zum ersten Mal an einen Eurofighter-Verband. Stellvertretend für alle Geschwaderangehörigen nahm der Kommodore, Oberst Danilo Schlag, den Preis entgegen. Der Preis wird seit Jahrzehnten für „hervorragende Leistungen auf fliegerischem, taktischen und technischem Gebiet“ vergeben. Generalleutnant Helmut Schütz, welcher den Preis als Kommandierender General des Luftwaffentruppenkommandos vergab, lobte die vielen Leistungen des Nörvenicher Geschwaders im vergangenen Jahr: „Blickt man auf Ihre Leistungen im Jahr 2020 zurück, dann ist die Verleihung an Sie sicherlich mehr als verdient und wenig unerwartet.“
Herausragend auch unter Pandemie-Bedingungen
Schon zu Beginn des Jahres stand für das Taktische Luftwaffengeschwader 31 Großes auf dem Plan: Die Teilnahme an der multinationalen Großübung Red Flag in den USA, wo die Luftwaffe neben acht Tornados auch mit acht Eurofightern aus Nörvenich ihr Können unter Beweis gestellt hat. Überschattet vom weltweiten Beginn der Pandemie, war die Arbeit für das Geschwader aber nicht getan. „Den Eurofighter kann man eben nicht vom heimischen Schreibtisch aus Betanken, Fliegen, Warten oder Instandsetzten“, resümierte Generalleutnant Schütz die Anstrengungen des Teams Boelcke, auch unter Corona-Bedingungen Hochleistungen zu zeigen. Diese gipfelten schließlich in einer historischen Großübung im Sommer.
Gastgeber eines historischen Freundschaftsbesuches
Weltweite Bekanntheit erlangte die gemeinsame Übung deutscher und israelischer Luftwaffenangehöriger auf dem Fliegerhorst Nörvenich im August. Durch „beispielgebenden persönlichen Einsatz“ und „außerordentlich hohe Motivation“ der Angehörigen des Geschwaders konnte dieser „historische Meilenstein“ in der Zusammenarbeit beider Länder und nicht zuletzt auch beider Luftstreitkräfte gelingen, stelle Generalleutnant Schütz fest. Damit nicht genug, war das Geschwader nur einen Monat später zum wiederholten Mal Gastgeber der Übung SNAP, bei welcher der Führungsakademie der Bundeswehr das Fähigkeitsspektrum der Luftwaffe präsentiert wurde.
Wohlverdiente Auszeichnung
„Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 hat 2020 auf höchstem Niveau performt und die Fähigkeiten unserer Luftwaffe auf nationalem und internationalem Terrain eindrucksvoll präsentiert“, lautete das Resümee von Generalleutnant Schütz. Aus diesem Grund ist die Bronzestatue des Preis-Heinrich-Preisen in Nörvenich genau richtig. Der Preis geht dabei auf eine lange Geschichte zurück: Gestiftet wurde er im Jahr 1914 durch Prinz Heinrich von Preußen, Großadmiral der kaiserlichen Marine und früher Förderer militärischer Nutzung von Flugzeugen. Seit 1964 unter heutigem Namen erstmals nach Ende des 1. Weltkrieges wieder verlieren, zeichnet er seitdem die Besten der Besten der Luftwaffe aus – in diesem Jahr das „Team Boelcke“ des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31.