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Öffentliches Gelöbnis in Heide

Öffentliches Gelöbnis in Heide

Datum:
Ort:
Heide
Lesedauer:
2 MIN

Ein öffentliches Gelöbnis bei Fackelschein, Feuerschalen und dem Duft von gebrannten Mandeln, der vom Heider Wintermarkt herüberzog. Für die rund 550 Rekrutinnen und Rekruten des Gelöbnisverbundes „Westküste“ und die erschienenen Familienangehörigen und Zuschauerinnen und Zuschauer war es ein ganz besonderes Erlebnis.

In seiner Rede betont Schleswig-Holsteins Innenminister, dass die Bundeswehr in die Mitte der Gesellschaft gehört

Schleswig-Holsteins Innenminister, Hans-Joachim Grote, betont in seiner Gelöbnisrede die Wichtigkeit eines öffentlichen Gelöbnisses

Bundeswehr/Michael Schmidt

Die Soldatinnen und Soldaten präsentierten sich bei ihrem Gelöbnis auf dem Heider Marktplatz der Öffentlichkeit. Die Rekruten stammten aus der I. und II. Lehrgruppe der Unteroffizierschule der Luftwaffe in Appen und Heide, dem Spezialpionierregiment 164 „Nordfriesland“ aus Husum und dem Bataillon für elektronische Kampfführung 912 aus Nienburg. 

Diese Verbände bilden den „Gelöbnisverbund Westküste“. Damit soll, nach Aussetzung der Wehrpflicht und dem damit verbunden einem Rückgang der Rekrutenzahlen, der hohe organisatorische Aufwand eines öffentlichen Gelöbnisses für die einzelnen Verbände reduziert werden.  

Ein öffentliches Gelöbnis hat im Leben von Soldatinnen und Soldaten einen ganz besonderen Stellenwert. Vor der Kulisse des Heider Wintermarktes, im Licht von Fackeln und Feuerschalen, ist das Gelöbnis auf dem größten Marktplatz Deutschlands aber wohl eines der stimmungsvollsten in der jährlichen Gelöbnisreihe des Gelöbnisverbundes.

Mit der Hand an der Deutschen Flagge geloben bzw. schwören die Rekrutinnen und Rekruten ihren Eid

Die Soldaten schwören, beziehungsweise geloben, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“

Bundeswehr/Michael Schmidt

Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote gab sich die Ehre und hielt die Gelöbnisrede. Er betonte, dass öffentliche Gelöbnisse nach der Aussetzung der Wehrpflicht wichtiger denn je seien. Das Treueversprechen der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ziele ganz bewusst darauf, „das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“, unterstrich er. 

„Es sind diese Werte, unsere Demokratie und unser Rechtsstaat, die im Grundgesetz verbriefte unantastbare Würde jedes einzelnen Menschen, für die Sie sich mit aller Kraft einsetzen, als Soldaten und Bürger gleichermaßen. Dafür gebührt Ihnen die Anerkennung unseres gesamten Landes. Die öffentliche Wertschätzung sehen Sie heute auf diesem Marktplatz in Heide. Sie verdeutlicht einmal mehr, dass die Bundeswehr ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft ist. Sie kommt aus der Mitte der Gesellschaft und da gehört sie hin.“

Fackeln und Feuerschalen geben der Kulisse eine passende Beleuchtung

Das Gelöbnis auf dem Marktplatz in Heide war dank Fackeln, Feuerschalen und der Kulisse des Wintermarktes stimmungsvoll

Bundeswehr/Michael Schmidt

Beim anschließenden Empfang ehrte Oberstleutnant Holger Eberhardt den Angehörigen mit der weitesten Anreise, Bruno Rösslein. Er wohnt in der Schweiz und kam die 1.100 Kilometer angereist, um dem Gelöbnis seines Sohnes Tobias beizuwohnen. Dieser absolviert gerade seinen Unteroffiziersgrundlehrgang an der Unteroffiziersschule in Heide.

von Michael Schmidt