Öffentliche Verabschiedung der Objektschützer in den Auslandseinsatz
Öffentliche Verabschiedung der Objektschützer in den Auslandseinsatz
- Datum:
- Ort:
- Schortens
- Lesedauer:
- 2 MIN
Am 25. August wurden 117 Angehörige des Objektschutzregiments der Luftwaffe “Friesland” bei einem öffentlichen Appell in der Gemeinde Wangerland in Niedersachsen verabschiedet. Sie verlegen in den kommenden Wochen in den Auslandseinsatz nach Jordanien, Mali, Niger und nach Estland.
Verabschiedung durch den Bürgermeister
Der Appell fand in der Ferienanlage „Dorf Wangerland“ in der Patengemeinde des I. Bataillons statt. Die ehemaligen Unterkunftsgebäude der einstigen Luftwaffenkaserne sorgten für eine passende militärische Atmosphäre, die durch den Lebenslauf des Bürgermeisters der Gemeinde Wangerland, Mario Szlezak, komplettiert wurde. Er selbst hat im damaligen Objektschutzbataillon der Luftwaffe an diesem Standort gedient. Und auch er stand einst in der Formation, um in den Auslandseinsatz verabschiedet zu werden. Er kennt die Ungewissheit vor dem Einsatz: „Mir ist daher aus eigener Erfahrung bewusst, wie Sie, sowie Ihre Angehörigen und alle nahestehenden Menschen, sich im Moment nun fühlen“, sagte er in seiner Ansprache.
Gerade jetzt seien die Zeiten besonders ungewiss. „Sie gehen, ohne Frage, zur schwierigsten Zeit nach Mali“, wurden die Kameradinnen und Kameraden, sowie die Besucherinnen und Besucher vom Kommandeur des I. Bataillons, Oberstleutnant Andre Knappe, erinnert.
„Nie gekannte Herausforderungen“
Gleichzeitig stellt sich das Regiment seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wieder vermehrt auf die Landes- und Bündnisverteidigung ein. Der Kommandeur des Objektschutzregiments, Oberstleutnant Helge Gerken, betonte in seiner Verabschiedungsrede die besonderen Gegebenheiten: „Wir stehen mit Blick auf den russischen Einmarsch [in die Ukraine] damit seit der friedlichen Wiedervereinigung unseres Vaterlandes vor nie gekannten Herausforderungen.”
Doch auch trotz der turbulenten Zeiten bliebe eines gewiss: Die nun verabschiedeten Kameradinnen und Kameraden seien bestmöglich vorbereitet auf die kommenden Herausforderungen: „Ich kann euch eine sehr hohe Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft attestieren. Ihr versteht und beherrscht euer Handwerk”, betonte der Regimentskommandeur.
„Zeiten, in denen man wachsen kann“
Der Bürgermeister der Gemeinde Wangerland sprach den Soldatinnen und Soldaten ebenfalls Mut zu: „Die nächsten Monate werden für niemanden der Beteiligten eine leichte Zeit. Aber schwierige Zeiten sind auch immer Zeiten, in denen man wachsen kann, Zeiten, in denen man lernen kann, die Welt und das Leben aus neuen Blickwinkeln zu sehen.”
Und somit bleibt den Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz in Mali, Niger, Jordanien und Estland viel Soldatenglück zu wünschen. Semper Communis!