Notfallverfahren für Luftnahunterstützung: Übung in Estland
Notfallverfahren für Luftnahunterstützung: Übung in Estland
- Datum:
- Ort:
- Estland
- Lesedauer:
- 1 MIN
Zwei britische Joint Terminal Attack Controller (JTACJoint Terminal Attack Controller) der EFP-Battlegroup Estonia zeigten den Infanteriezügen des Objektschutzregiments der Luftwaffe Verfahren zur Luftnahunterstützung, dem Close Air Support. Joint Terminal Attack Controller führen im Gefecht Luftfahrzeuge vom Boden und weisen den Jets Ziele zur Bekämpfung zu.
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Handlungsabläufe, die im Notfall eine Luftnahunterstützung gewährleisten, müssen trainiert werden, und zwar so qualifiziert, dass eigene Truppen davon profitieren. Dafür gibt es ein sogenanntes ECASEmergency Close Air Support-(Emergency Close Air Support)-Verfahren, also Luftnahunterstützung für den Notfall. Dieses Verfahren gilt für jeden Soldaten. Vermittelt werden Grundlagen wie man mit einen Eurofighter-Piloten spreche, was dieser für Informationen brauche und wie man auf den eigenen Standort aufmerksam mache, so der Kontingentführer, Oberstleutnant André Knappe. Diese Informationen seien elementare Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz.
Verbindung macht es möglich
Die Briten sind in der EFP-Battlegroup Estonia eingebunden. Sie führen den Kampfverband, der sich neben den britischen auch noch aus dänischen, estnischen und französischen Truppen zusammensetzt. Die Ausbildung bei der Übung Baltic Tiger kam durch Verbindungen zwischen dem Objektschutzregiment der Luftwaffe und dessen britischen Äquivalent, dem RAF-Regiment mit Standort in Honington, zustande. Gegenseitige Personalaustausche und gemeinsame Lehrgänge waren bisher Grundlage der Zusammenarbeit.
„Mein ehemaliger Ausbilder auf dem Zugführer-Lehrgang rief mich vor Kurzem an, ob ich Kontakt zu den deutschen Eurofightern beim Air Policing Baltikum habe“, sagt Hauptmann Mario L. Er schilderte ihm, dass er jetzt in Ämari eingesetzt sei. So kam es, dass sich Schüler und Lehrer nach zwei Jahren in Estland wieder begegneten und gemeinsam die Ausbildung für die Luftnahunterstützung organisierten. Laut Knappe entwickle sich die Übung Baltic Tiger 22 zu einem „großen Werkzeugkasten“, aus dem die verschiedenen Spezialisierungen und Fähigkeiten der übenden Kontingente der Luftwaffe und Marine von den Streitkräften anderer, in Estland eingesetzter, Nationen, abgerufen werden.