Neuer Kommandeur bei den „Wächtern des Luftraums“
Neuer Kommandeur bei den „Wächtern des Luftraums“
- Datum:
- Ort:
- Schönewalde
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- 2 MIN
Der Einsatzführungsbereich 3, dessen Auftrag die Überwachung des deutschen Luftraums ist, hat einen neuen Kommandeur. Bei frühlingshaften Temperaturen versammelten sich am 29. März 2022 etwa 180 Gäste aus Politik und Gesellschaft in Schönewalde. Generalmajor Michael Hogrebe, als stellvertretender Kommandeur und Chef des Stabes im Zentrum Luftoperationen, übertrug das Kommando von Oberst Andreas Springer an Oberstleutnant Karsten Olf.
Generalmajor Hogrebe stellte in seiner Rede die Leistungen des scheidenden Kommandeurs heraus. und bekräftigte bei seiner Laudatio, dass Oberst Springer seinen Beruf lebe und den Verband in seiner Funktion „nachhaltig geprägt“ habe. Das militärische Zeremoniell solle an diesem Tage ihn und seinen nachhaltigen Einfluss in der Einheit ehren.
„Wir müssen funktionieren“
Oberst Springer zog in seiner Rede ein Resümee seiner knapp dreieinhalbjährigen Dienstzeit als Kommandeur und Standortältester in Schönewalde. Für ihn sei der Abschied einer der eher unerfreulichen Tage seiner militärischen Laufbahn. Obwohl zu diesem Anlass der scheidende Kommandeur im Blickpunkt stehe, so Springer, gehe es vor allem darum, „Danke“ zu sagen.
Als Kommandeur könne man nur so gut sein wie die beratende Truppe. Maßstab und Kompass der Arbeit sei stets die Stärkung der Einsatzbereitschaft des Verbands gewesen, militärisch, fachlich und mental. „Wir müssen funktionieren, wenn andere Organe des Staates nicht funktionieren oder wenn Krieg herrscht.“ Die Truppe habe sich nicht mit Mittelmäßigkeit zufriedengegeben, lobte Oberst Springer.
Springer dankte seiner Truppe für die tagtäglich erbrachten hoheitlichen Aufgaben, um die „Sicherheit im Luftraum“ zu gewährleisten. Selbst unter erschwerten Umständen, wie der Pandemie oder der anhaltenden Krise in der Ukraine, habe die Truppe ihren Auftrag beispielgebend erfüllt. Die Bürgerinnen und Bürger des Landes erwarteten, „dass wir einsatzbereit sind und funktionieren, wenn wir gefordert sind“, so Oberst Springer. „Die Menschen können sich auf die Bundeswehr verlassen.“
Viel Soldatenglück
Oberst Springer bedankte sich bei allen Weggefährten während seiner Zeit als Kommandeur und Standortältester: „Meine Zeit hier mit Ihnen war für mich etwas Besonderes und sie wird mir ewig in Erinnerung bleiben“. Seinem Nachfolger Oberstleutnant Karsten Olf, dem er auch die Aufgaben des Standortältesten übergab, wünschte er das gleiche Glück und die gleiche Freude, wie er sie erleben durfte.
Oberst Springer wechselt in das Kommando Luftwaffe nach Berlin, wo er seinen Dienst im Bereich Zentrale Aufgaben antreten wird.
Teil des Teams
Nach der Kommandoübergabe von Oberst Springer an Oberstleutnant Olf bedankte sich dieser bei seinem Vorgänger für die professionelle Übergabe der Dienstgeschäfte.
Er freue sich auf die Aufgabe als Kommandeur und die damit einhergehende Verantwortung: „Ich weiß um die besondere Leistungsfähigkeit des gesamten Verbands, die durch Ihr Engagement, Ihre Professionalität und Ihr Können bestimmt wird“, sagte Olf. Ihm sei es wichtig, nicht losgelöst an der Spitze zu stehen, sondern Teil des Teams zu sein. Nur gemeinsam könnten Entwicklung und Fortschritt stattfinden, gemäß dem Verbandsmotto: Luftraum – wir können MEHR (Multinational, Erkennen, Handeln, Rund um die Uhr).
Oberstleutnant Karsten Olf gehört seit 1994 der Bundeswehr an. Sein Diensteintritt erfolgte in Heide in Schleswig-Holstein. Vor seiner jetzigen Verwendung war er Adjutant des Stellvertreters des Inspekteurs der Luftwaffe in Köln.