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Gedenkkultur

Marsch zum Gedenken 2023 – Tradition, die vereint

Marsch zum Gedenken 2023 – Tradition, die vereint

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Vom 21. bis 28. Juli findet der alljährliche „Marsch zum Gedenken“ in Berlin statt. Der Verband der Reservisten plant mit Unterstützung der Bundeswehr den 116 Kilometer langen Marsch, mit zusätzlichen 3.600 Metern für im Dienst verstorbene Angehörige der Bundeswehr. 150 Soldatinnen und Soldaten als auch Reservistinnen und Reservisten marschieren, um den gefallenen und verstorbenen Kameraden zu gedenken.

Soldaten maschieren in Formation aus den Toren der General-Steinhoff-Kaserne.

Die Soldaten marschieren aus den Toren der General-Steinhoff-Kaserne und starten somit in die letzte Etappe des Gedenkmarsches. Die letzten 25 Kilometer führen zum Denkmal der Bundeswehr, mit einer anschließenden Kranzniederlegung beim BMVgBundesministerium der Verteidigung.

Bundeswehr/Kristin Schönbeck

116 Personen sind in Einsätzen und anerkannten Missionen der Bundeswehr gefallenen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Marschs zum Gedenken ehren diese Menschen mit jeweils einem Kilometer Wegstrecke. Zusätzlich werden 3.600 Meter für die im Dienst verstorbenen Soldatinnen und Soldaten marschiert, um diese ebenso zu ehren. Die Reservisten und aktiven Soldaten gedenken mit dem Marsch nicht nur den Verstorbenen. Sie tragen damit das Ereignis in die Öffentlichkeit und rufen ins Bewusstsein, „dass Tod und Verwundung zur Realität des Soldatenberufs gehören“, so der Stellvertretende Präsident des Reservistenverbandes, Pascal Kober. Eine Tradition, welche auf die Verdienste der zu Tode gekommenen aufmerksam macht und sie in Erinnerung hält.

2018 entstand die Idee des alljährlichen Gedenkmarsches. Dieses Jahr wird zum sechsten Mal marschiert. Innerhalb von vier Etappen wird die Strecke absolviert. Während der zweiten Etappe ist eine Gedenkveranstaltung geplant. Dafür werden sich die Teilnehmer im Wald der Erinnerung zusammenfinden. Während der finalen Etappe werden sich die Kameraden mit den Angehörigen auf dem Weg vom Reichstag zum BMVgBundesministerium der Verteidigung zusammenschließen und für einen abschließenden Appell versammeln. Die Seelsorge wird während des Marsches zur Unterstützung der Beteiligten zur Verfügung stehen. 

Tradition, die vereint

Die vierte Etappe marschiert auch in diesem Jahr Generalmajor Frevel mit. Seit 2019 beteiligt er sich an dieser Tradition. „Es ist extrem wichtig, den verstorbenen Kameradinnen und Kameraden die letzte Ehre zu erweisen – ob aktiv oder in der Reserve. Die Ehre und Verpflichtung sind für alle wichtig“, betont der General.

Generalmajor Frevel steht vor einer Formation und hält eine Ansprache.

Generalmajor Frevel hält vor der Marschgruppe eine Rede, bevor die Soldaten zum Ehrenmal der Bundeswehr marschieren

Bundeswehr/Kristin Schönbeck

Es ist eine Tradition, welche die Zusammengehörigkeit der Kameradinnen und Kameraden stärkt und zugleich ein wichtiges Thema an die Öffentlichkeit trägt. „Es bietet einen Erlebniswert durch das Zusammenkommen der Reserve und der Aktiven – der Teamspirit ist toll“, so Generalmajor Frevel. Mit dem Marsch zum Gedenken werden die Gefallenen und Verstorbenen in Ehre gehalten.

von Jasmin Mähler

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