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Abwehrbereit

PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target: Das Rückgrat der Luftverteidigung

PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target: Das Rückgrat der Luftverteidigung

Datum:
Ort:
Europa
Lesedauer:
4 MIN

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In Israel hat es sich vielfach bewährt, in der Ukraine rettet es jeden Tag Menschenleben. Auch für den Schutz des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftraums ist PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target unverzichtbar. 2025 ist die Luftwaffe mit dem Flugabwehrraketensystem in Polen wieder im Einsatz.

Ein Patriot-Startgerät mit einer besonderen Folierung.

1989 in die Bundeswehr eingeführt, zählt das PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-System durch zahlreiche Modernisierungen immer noch zu den effektivsten Flugabwehrwaffen der Welt

Bundeswehr/Lars Koch

2014 begann mit der Annexion der Krim der Überfall Russlands auf die Ukraine. Doch es waren die Bilder vom Morgen des 24. Februar 2022, die das westliche Sicherheitsgefühl nachhaltig zerstörten. Das Leid der ukrainischen Bevölkerung erschüttert. Mit dem Raketeneinschlag im polnischen Dorf Przewodów im November 2022, bei dem zwei Polen starben, forderte die russische Aggression ihre ersten Todesopfer auf NATONorth Atlantic Treaty Organization-Territorium. Die NATONorth Atlantic Treaty Organization reagierte und beschloss, mit eVAenhanced Vigilance Activities (enhanced Vigilance Activities), den „erhöhten Wachsamkeitsaktivitäten“, ihre eigene Abwehr zu verstärken. Auf Einladung der Slowakei und Polens entsandte die Bundesregierung PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Einheiten an die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostgrenze und bekräftigte: keinen Schritt weiter!

Mit eVAenhanced Vigilance Activities folgte der Startschuss für die Kameradinnen und Kameraden des Flugabwehrraketengeschwaders 1, der Heimat der deutschen PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Einheiten. Von den insgesamt zwölf PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Kampfstaffeln verlegten fünf in den Einsatz. Zwei PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Staffeln schützten ab März 2022 den europäischen Luftraum im slowakischen Sliač. Gemeinsam mit niederländischen Kräften waren sie mit 250 Soldatinnen und Soldaten bis Mai 2023 vor Ort. Danach verlegten sie temporär für die Sicherung des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Gipfels nach Vilnius in Litauen. Drei weitere PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Staffeln mit rund 300 Soldatinnen und Soldaten sicherten ab Februar 2023 einen Eisenbahnknotenpunkt im polnischen Zamość, 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. 287 Tage dauerte ihr Einsatz.

Trainieren für den Ernstfall

Um für den Einsatz an den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Grenzen vorbereitet zu sein, braucht es Übung. Aber einen PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Lenkflugkörper aus dem Urlaubsflieger zu beobachten, das wünscht sich sicherlich keiner. Der deutsche Luftraum ist viel zu stark frequentiert, um im Inland den „scharfen Schuss“ zu üben. Also geht es für die Soldatinnen und Soldaten aus Norddeutschland regelmäßig in den Süden Europas. Auf der griechischen Insel Kreta befindet sich seit fast 60 Jahren der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Raketenschießplatz NAMFINATO Missile Firing Installation (NATONorth Atlantic Treaty Organization Missile Firing Installation). Hier finden die „FlaRakis“, wie sie in der Luftwaffe genannt werden, ideale Bedingungen für das taktische Schießen mit dem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-System: viel Platz und einen gesperrten Luftraum.

Auf Kreta üben die Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe die Abwehr von feindlichen Flugkörpern. Hierzu beladen sie die PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Startgeräte, auch Launcher genannt, mit Lenkflugkörpern und gehen in Stellung. Immer mit dabei: die scharfen Augen der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Checker. Sie müssen das Können der Deutschen zertifizieren, damit ein scharfer Einsatz möglich ist. Dann wird es ernst: Auf den Bildschirmen des Feuerleitstands nähern sich unbekannte Flugobjekte. Die moderne Software identifiziert in kürzester Zeit selbstständig die Bedrohung. Die Feuerleitoffizierin entscheidet sich für den Abschuss. Zwei Lenkflugkörper vom Typ PAC-3 (PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target Advanced Capability) verlassen das Startgerät und fliegen ins Ziel. Der simulierte Feind, der in diesem Fall aus zwei Drohnen besteht, explodiert in der Luft. Die letzte Hürde ist genommen: Das Flugabwehrraketengeschwader 1 ist für den Einsatz zertifiziert und bereit, die Menschen vor Bedrohungen aus der Luft zu schützen.

  • Auf der Grafik sind die Waffensysteme der Luftwaffe abgebildet, mit Reichweite und Funktion.

    Für einen lückenlosen Schutz müssen verschiedene Waffensysteme ineinandergreifen. Während PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target kritische Infrastruktur wie Flugplätze sichert, ist durch die Beschaffung von Arrow eine Abwehr von weitreichenden ballistischen Raketen möglich.

    Bundeswehr/Nazli Goeksel
  • Patriot-Einheiten überqueren einen Fluss in Norwegen.

    Die Auftragslage führt die PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Soldaten vom vereisten Norwegen bis zum türkisblauen Wasser der griechischen Ägäis. Für die optimale Positionierung bedarf es manchmal auch einer Flussfahrt — natürlich mit Unterstützung der Pioniere.

    Bundeswehr/Kevin Schrief
  • Eine Radaranlage des Patriot-Systems ist in der Slowakei aufgebaut.

    Die leistungsstarke Radaranlage des PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Systems erkennt die Bedrohung in der Luft und verfolgt diese. Die gewonnenen Informationen leitet sie an den Feuerleitstand weiter.

    Bundeswehr/Dominik Fischer
  • Eine Soldatin beobachtet die Informationen auf ihren Bildschirmen.

    Das PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Systems klassifiziert und identifiziert die Bedrohung selbstständig. Im Feuerleitstand werden die Informationen verifiziert und priorisiert. Die Entscheidung zum Kampf trifft die Feuerleitoffizierin.

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Ein Lenkflugkörper startet auf Kreta vom Startgerät eines Patriot-Systems

    Ein Feuerleitstand koordiniert bis zu acht Startgeräte (Launcher). Bei Freigabe starten die Lenkflugkörper, um die Bedrohung zu bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung beträgt etwa 68 Kilometer.

    Bundeswehr/Nurgün Ekmekcibasi

Einzelkämpfer unerwünscht

PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target ist eine wichtige Säule in der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftverteidigung. Für einen lückenlosen Schutz braucht es aber weitere Waffensysteme wie IRIS-T SLMInfra-Red Imaging System–Tail/Thrust Vector-Controlled, Surface-Launched Medium Range. Nur so ist ein weitreichender Schutz gegen die vielfältigen Bedrohungen aus der Luft möglich, von Kleinstdrohnen bis zu ballistischen Raketen. Was für die Abwehrsysteme gilt, gilt auch für den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Verbund: Luftverteidigung geht nur gemeinsam. Sie reicht von spanischen Eurofightern im Baltikum über deutsche PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Einheiten an der polnisch-ukrainischen Grenze bis hin zur Koordinierung der Verteidigungsbemühungen im belgischen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Hauptquartier.

Auf dem neuesten Stand bleibt die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftverteidigung durch die europäische Initiative ESSIEuropean Sky Shield Initiative (European Sky Shield Initiative). Hier arbeiten europäische NATONorth Atlantic Treaty Organization-Staaten Hand in Hand, um gemeinsam ältere Luftabwehrsysteme zu modernisieren und bestehende Fähigkeitslücken durch neues Gerät zu schließen. Dazu gehört die Beschaffung des israelischen Flugabwehrsystems Arrow, das weitreichende ballistische Raketen bekämpft, aber auch die Bestellung von 1.000 Lenkflugkörpern des Typs PAC-2. Durch den Bau der ersten europäischen Produktionsstätte für PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Lenkflugkörper im bayerischen Schrobenhausen wird die Produktionsrate der Lenkflugkörper zukünftig deutlich erhöht.

Deutsche Patriots 2025 wieder in Polen

Im Januar 2025 verlegten PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Kräfte des Flugabwehrraketengeschwaders 1 erneut für sechs Monate in den Südosten Polens. Integriert in die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftverteidigung schützen sie den Luftraum über dem größten Logistikumschlagpunkt Polens.

Patriot-Fahrzeuge überqueren die deutsch-polnische Grenze.

Im Rahmen von NSATUNATO-Stab für Sicherheitsunterstützung und Ausbildung für die Ukraine (NATONorth Atlantic Treaty Organization Security Assistance and Training for Ukraine) verlegen zwei PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Staffeln nach Polen

Bundeswehr/Jane Schmidt
Patriot-Konvoi auf der Autobahn

Im Schutze der Nacht starteten die PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Einheiten. Begleitet wurden sie durch die Feldjäger und die neugierigen Blicke der Pendler.

Bundeswehr/Jane Schmidt
von Kevin Geiken

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