Kommandoübergabe im Einsatzführungsbereich 3
Kommandoübergabe im Einsatzführungsbereich 3
- Datum:
- Ort:
- Schönewalde
- Lesedauer:
- 2 MIN
Oberst Andreas Springer übertrug das Kommando der Einsatzgruppe von Oberstleutnant Jens Dobrindt an Oberstleutnant Oliver Stockheim. Zur feierlichen militärischen Zeremonie begrüßte Oberst Springer die rund 80 geladenen Gäste aus Politik, Militär, Wirtschaft, Kirche und des öffentlichen Lebens der Region.
Schwerpunkte gesetzt
Oberst Springer stellte in seiner Rede die Verdienste des scheidenden Kommandeurs heraus und bekräftigte bei seiner Laudatio, dass Oberstleutnant Dobrindt in seiner Einsatzgruppe „Schwerpunkte gesetzt und nachdrücklich Eindruck hinterlassen hat“.
Der scheidende Kommandeur hat die Einsatzgruppe noch stärker auf den Einsatz – sowohl in der klassischen Dauereinsatzaufgabe als auch mit Blick auf die Landes- und Bündnisverteidigung und sonstige Dienstleistungen – fokussiert und dabei neben der fachlichen Qualifikation auch die allgemein-militärische Weiterbildung sowie die mentale Resilienz im Blick gehabt.
Oberstleutnant Dobrindt hatte dabei nicht nur die Operateure und Techniker in der Luftwaffenkampfführungsanlage im Blick, sondern war in allen Abgesetzten Technischen Zügen – an den Standorten mit den Luftraumüberwachungs-Radargeräten – von der Insel Rügen bis zum Großen Arber – eine Spanne von mehr als 900 Kilometern – sehr präsent und hat sich der technischen Einsatzbereitschaft und des Personals dort intensiv angenommen. „Sachkenntnis und detailliertes Wissen über Prozesse, Schwierigkeiten, Stimmungslagen, mögliche Stolpersteine sowie Kenntnis über die Angehörigen der Einsatzgruppe haben mich sehr überzeugt“, dabei sei ihm der Spagat zwischen fordernder militärischer Führung und den Menschen zugewandter, jedoch auch unmissverständlicher Truppenführung vorbildlich gelungen, betonte Oberst Springer.
Oberstleutnant Dobrindt verwies in seiner Rede auf die schwierige Zeit der Pandemie. Diese war während seiner Zeit als Kommandeur ein wesentlicher Begleiter bei vielen Entscheidungen des täglichen Dienstbetriebes.
Die Einsatzgruppe ist für die Überwachung des deutschen Luftraumes an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr zuständig. Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben neben der Luftraumüberwachungszentrale in Schönewalde auch Großraumradargeräte und Funkanlagen an acht Standorten in Deutschland.
Kein Beruf wie jeder andere
Oberstleutnant Dobrindt bedankte sich bei allen Weggefährten während seiner Zeit als Kommandeur und wünschte ihnen alles Gute, Gesundheit, Zufriedenheit bei der Berufsausübung und in Ihrem privaten Bereich. Seinem Nachfolger wünschte er das gleiche Glück und die gleiche Freude, wie er sie in den letzten drei Jahren erleben durfte. Oberstleutnant Dobrindt wird kommenden Montag seine neue Aufgabe als Dezernatsleiter „Combat Plans“ im Zentrum Luftoperationen in Kalkar antreten. Nach der Kommandoübergabe von Oberstleutnant Dobrindt an Oberstleutnant Stockheim bedankte sich dieser bei seinem Vorgänger für die umfangreiche und professionelle Übergabe der Dienstgeschäfte.
Der neue Kommandeur, Oberstleutnant Stockheim war vor seiner jetzigen Verwendung Verbindungsoffizier des Inspekteurs der Luftwaffe im politisch-parlamentarischen Bereich und unmittelbar davor Adjutant des Inspekteurs.