Kickstart ins neue Jahr – Objektschutz auf dem Übungsplatz
Kickstart ins neue Jahr – Objektschutz auf dem Übungsplatz
- Datum:
- Ort:
- Schortens
- Lesedauer:
- 2 MIN
Hutch ist Objektschützer aus Schortens. Er ist mittendrin: in der Ausbildung, in der Übung, in der Einsatzvorbereitung. In seinen Kolumnen nimmt er uns mit auf die Reise – bis nach Mali.
Hutch: Nachdem das vergangene Jahr mit Lehrgangsbesuchen, Impfterminen und sonstigem „Org- und Besorg“ aufhörte, fängt das neue Jahr direkt nach dem Winterurlaub mit vier Wochen Truppenübungsplatzaufenthalt an. Davon sind wir zwei Wochen auf den Truppenübungsplätzen Altengrabow und Lehnin und gleich im Anschluss zwei Wochen im Gefechtsübungszentrum (GÜZ).
Objektschutzkompanie MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali
Eingeschränkt durch Covid-19 schreitet die Kohäsion mit den Gebirgsjägern weiter voran. So gut es unter den gegebenen Umständen möglich ist, lernen wir unsere Kameradinnen und Kameraden aus Süddeutschland kennen – und wir wachsen als Einsatzkontingent bereits ein Stück zusammen.
Der Bataillonskommandeur spricht unseren Verband aus Gebirgsjägern und Objektschützern während eines Antretens auch erstmals geschlossen mit „Objektschutzkompanie MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali“ an. Ein starkes Gefühl und für mich ein persönliches Highlight.
Objektschutzkompanie MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali – ein starkes Gefühl
Von Schießübungen, über Weiterbildungen und Kompetenzerhalten, bis hin zum Gefechtsschießen; ob Einzelschütze, Gruppe oder Zug: die Zeit vor der gemeinsamen Ausbildung im GÜZ nutzen wir, um Ausbildungen nachzuholen und aufzufrischen. So stellen wir die letzten Mängel bis zu unserer Einsatzbereitschaft ab.
Die Anstrengung zahlt sich aus
Mit leichtem Stolz kann ich behaupten, dass sich unsere Arbeit der letzten Monate gelohnt hat. Wir stehen als Zug gut da, sind ein zusammengeschweißter Haufen und wir haben den Großteil der nötigen Ausbildung vor unserem Einsatz bereits abgearbeitet.
Ein wichtiger Punkt für mich selbst ist das Schießen mit der Granatmaschinenwaffe. Auf Entfernungen von bis zu 800 Metern bekämpfen wir stationäre und bewegliche Ziele.
Eine Sprache – ein Verband
Während die Leuchtspurmunition flache Bahnen durch den Himmel zieht, weise ich meinen Richtschützen ein: Zielansprache, Richtschuss, Zielkorrektur und Wirkungsfeuer! Dann sitze ich mit getauschten Rollen selbst hinter der Waffe. Zeitweise stelle ich auch einen Trupp gemeinsam mit Kameraden der Gebirgsjäger und trotz der Tatsache, dass man vorher nie zusammengearbeitet hat, läuft alles glatt – man spricht eine Sprache! Das schafft Vertrauen für den Einsatz.