Luftwaffe

Karrierebeginn für 32 Azubis in der Ausbildungswerkstatt des LTGLufttransportgeschwader 62

Karrierebeginn für 32 Azubis in der Ausbildungswerkstatt des LTGLufttransportgeschwader 62

Datum:
Ort:
Wunstorf
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Der 1. September ist für viele junge Menschen der Tag, an dem sich das bisherige Leben komplett ändert – der Beginn der Ausbildung. In diesem Jahr ist der Schritt vielleicht noch größer als sonst, liegen hinter den Azubis doch nahezu 18 Monate Schule mit Homeschooling und Wechselunterricht. Eine schwierige Zeit, in der sie es zusätzlich geschafft haben, sich erfolgreich um einen Ausbildungsplatz zu bemühen. 

32 junge Menschen stehen bei einem Gruppenfoto vor einer Luftfahrzeughalle. Im Hintergrund steht ein Tornado.

32 Azubis haben am 1. September ihre zivile Ausbildung auf dem Fliegerhorst Wunstorf begonnen

Bundeswehr/Simon Otte

32 Azubis haben an diesem markanten Datum ihre Karriere in der Ausbildungswerkstatt des Lufttransportgeschwaders 62, auf dem Fliegerhorst Wunstorf gestartet. 20 als Fluggerätmechaniker(in) in der Fachrichtung Instandhaltung und zwölf als Elektroniker(in) für Geräte und Systeme.

Ausbildung mit sehr guter Zukunftsperspektive

Dreieinhalb Jahre wird die duale Ausbildung dauern. Den betrieblichen Teil werden sie in der Ausbildungswerkstatt absolvieren. Den schulischen Teil, der im Blockunterricht erfolgt, werden sie in den Berufsbildenden Schulen (BBS) Hannover bzw. Neustadt verbringen. Bei guten Leistungen kann die Ausbildung auf drei Jahre verkürzt werden. Nach erfolgreichem Abschluss haben die jungen Fachkräfte mit ihrem hochwertigen Abschluss viele Möglichkeiten. Sie können in verschiedenen Laufbahnen der Bundeswehr eingestellt werden, egal ob angestellt, verbeamtet oder militärisch. Für diejenigen, die sich noch weiter qualifizieren möchten, sind natürlich auch anschließende technische Studiengänge möglich. 

Vor einer Transall in einer Dockanlage steht ein Tornado-Kampfjet.

Seit diesem Jahr steht für die Ausbildung der Fluggerätmechanikerinnen und -mechaniker neben einer Vielzahl anderer ausgemusterter Luftfahrzeuge, wie z.B. einer Transall, auch ein Tornado zur Verfügung

Bundeswehr/Simon Otte

Qualitativ hochwertig trotz Pandemie

Mit insgesamt 128 Auszubildenden in vier Jahrgängen ist die Ausbildungswerkstatt der größte Ausbilder in der Region. Diese Personenzahl stellte zu Beginn der Pandemie natürlich eine große Herausforderung dar. Jedoch ist es schnell gelungen, die Ausbildung an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Je nach Lage kann so in unterschiedliche Szenarien gewechselt werden, ohne das die Qualität darunter leidet. Gerade die Elektroniker profitierten dabei von ihren ohnehin zur Verfügung stehenden Laptops, die sie u.a. für die Programmierung von Schalttechniken und zum Zeichnen von Schaltkreisen nutzen. 

Ein Elektroniker programmiert mit einem Laptop einen Quadrokopter.

Zum Beispiel bei der Programmierung, hier bei einem Quadrokopter, werden die zur Verfügung gestellten Laptops genutzt

Bundeswehr/Simon Otte

Bewerbung für Start in 2022 noch möglich 

Während für die 32 Azubis des 62. Jahrganges gerade die ersten Tage hinter ihnen liegen, laufen schon jetzt die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Eingetroffene Bewerbungen werden gesichtet, um erste Einladungen für die Auswahlverfahren im November vorzubereiten. Bewerbungsschluss ist auch in diesem Jahr der 30. September. Voraussetzungen für die Ausbildung sind mindestens ein Realschulabschluss. Besonderer Wert wird dabei auf die Zeugnisnoten in den Fächern, Mathematik, Physik, Deutsch und Englisch gelegt. Und gute Kenntnisse in Englisch, sowie in den naturwissenschaftlichen Fächern.

Ein Elektroniker lötet an einer Platine.

Während der Ausbildung werden nach Vorgabe Platinen bearbeitet und eigenhändig erstellt

Bundeswehr/Simon Otte

Ein zusätzlicher Ausbildungsberuf ab 2022 - Fluggerätelektroniker(in)

Neben den bereits etablierten Berufsausbildungen im Bereich Elektronik für Geräte und Systeme und Fluggerätmechanik wird ab September 2022 erstmals in der Luftwaffe in Wunstorf auch der luftfahrzeugtechnische Ausbildungsberuf Fluggerätelektronik mit vorerst vier Ausbildungsplätzen angeboten. Mit Fertigstellung der neuen Ausbildungswerkstatt 2025 soll diese Anzahl dann auf jährlich 14 Plätze steigen.

von Martin Buschhorn

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.