Luftwaffe
SPEZIALISIERTE KRÄFTE

Kampfretter der Luftwaffe – Damit andere leben können

Sie gehen rein, wenn andere raus müssen, getreu ihrem Motto „That Others May Live – Damit andere leben können“. Durch ihr umfangreiches Fähigkeitsportfolio verfügt die Luftwaffe mit den Kampfrettern über spezialisierte Kräfte einer belastbaren Rettungskette zum Schutz des eingesetzten Personals der Bundeswehr – jederzeit, wann und wo immer nötig.

Soldaten behandeln einen simulierten Verwundeten, der vor einer Halle im Schnee liegt.

Kampfretter zählen zu den spezialisierten Kräften der Bundeswehr. Ihr Auftrag ist die bewaffnete Suche, Rettung und Rückführung von verunglückten Soldatinnen und Soldaten und zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundeswehr. Sie rücken aus, wenn isoliertes Personal aus Bedrohungslagen gerettet werden muss. Dies können beispielsweise abgestürzte Besatzungen von Luftfahrzeugen hinter feindlichen Linien sein – oder auch verwundete Zivilisten oder Angehörige von Nichtregierungsorganisationen. 

Vorbereitet für alle Eventualitäten

Dass Einsatzraum, Erreichbarkeit, Gefahrenpotenzial und Einsatzdauer im Voraus kaum abzuwägen sind, liegt in der Natur des Auftrags. Die Umstände bringen mit sich, dass Kampfretter im Einsatz oftmals auf Unterstützung, wie Bewegliche Arzttrupps oder andere fachdienstliche Kräfte, verzichten müssen. Für die Soldatinnen und Soldaten stellt dies besondere Ansprüche an ihre fachliche Kompetenz und logistische Flexibilität. Schließlich müssen sie dazu in der Lage sein, mit begrenzten Materialien die notfallmedizinische Versorgung von Verwundeten auch hinter feindlichen Linien sicherstellen – im Zweifel auch über einen längeren Zeitraum, wenn der Abtransport in medizinische Versorgungseinrichtungen nicht unmittelbar durchführbar ist.

Um auch schwer erreichbare oder nur bedingt gangbare Einsatzräume plattformunabhängig zu erreichen, werden Kampfretter in verschiedenen militärischen Transportarten ausgebildet, wie zum Beispiel dem militärischen Freifallsprung aus Transportflugzeugen, dem Abseilen aus Luftfahrzeugen (Fastroping) oder der Befähigungen zum Führen unterschiedlichster Fahrzeuge.

  • Vier Soldaten tragen eine Person auf einer Liege zu einem Transporthubschrauber vom Typ NH-90

    Während einer Übung tragen Kampfretter einen Verwundeten auf einer Rolltrage zum Mehrzweckhubschrauber NHNATO-Helicopter-90. Kampfretter sind auf die Zusammenarbeit mit Luftfahrzeugen spezialisiert.

    Bundeswehr/Marc Tessensohn
  • Ein Soldat hält eine Mehrzweckflinte 1 wenige Zentimeter vor eine Holzplatte

    Die Mehrzweckflinte 1 wird als Werkzeug zum Öffnen von Türen oder Fenstern genutzt. Spezielle Munition erzeugt auf kurze Distanz genug Druck, um Schlösser und Scharniere zu zerschießen, eignet sich aber nicht zum Bekämpfen von feindlichen Personen.

    Bundeswehr/Elian Hadj Hamdi
  • Zwei Soldaten laufen mit Gewehr in Bereitstellung durchs Gelände und sichern die Umgebung.

    Kampfretter sichern die Landezone für die Hubschrauber-Evakuierung während der multinationalen NATO-Übung Aproc 2023 (Air-centric Personnel Recovery Operatives Course)

    Bundeswehr/Marc Tessensohn
  • Ein Soldat posiert für ein Porträt mit seiner Ausrüstung vor schwarzem Hintergrund.

    Fachmann für die medizinische Versorgung: Feldwebel Tim ist innerhalb seines Trupps als Medic eingesetzt. Im Einsatz trägt er den Sanitätsrucksack mit medizinischer Ausrüstung und konzentriert sich im Schwerpunkt auf die Versorgung von Verwundeten.

    Bundeswehr/Elian Hadj Hamdi
  • Zwei Soldaten versorgen einen simulierten Verwundeten erstmedizinisch.

    Speziell ausgebildet für den Ernstfall: Zwei Combat First Responder der Kampfretter führen während einer Übung die taktische Erstversorgung eines simulierten Verwundeten durch

    Bundeswehr/Sonntag
  • Ein simulierter Verwundeter liegt im Innenraum eines Helikopters mit Pulsmesssensor am Zeigefinger

    Die Kampfretter begleiten die Verwundete auch während des Evakuierungsflugs im Mehrzweckhubschrauber NHNATO-Helicopter-90 und überwachen deren Vitalfunktionen

    Bundeswehr/Marc Tessensohn

Spezielle Ausbildung für einen speziellen Auftrag 

Angehende Einsatzretterinnen und Einsatzretter werden in der Einsatzform Combat Search and Rescue ausgebildet, also der bewaffneten Form von Such- und Rettungsaktionen in Krisen- und Kriegsgebieten.

Die Ausbildung zum Kampfretter ist umfangreich und dauert in der Regel bis zu zwei Jahre. Bewerben können sich auf die Ausbildung zum Kampfretter Soldatinnen und Soldaten aus allen Teilstreitkräften. Entscheidend für die Aufnahme in diese spezialisierte Einheit ist das Potenzialfeststellungsverfahren. Den Kern der Ausbildung bildet die taktische und technische Rettung sowie die Verwundetenversorgung.

Für ihren Einsatz in kleinen Teams als eigenständige taktische Elemente, auch fernab eigener Kräfte und hinter feindlichen Linien, werden Kampfretter in verschiedenen taktischen Verfahren zu Land und zu Luft ausgebildet. Unter anderem gehören eine erweiterte Waffen- und Schießausbildung, eine spezielle Überlebensausbildung sowie eine erweiterte Fernmeldeausbildung dazu. 

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Vorbereitet für alle Eventualitäten

Dass Einsatzraum, Erreichbarkeit, Gefahrenpotenzial und Einsatzdauer im Voraus kaum abzuwägen sind, liegt in der Natur des Auftrags. Die Umstände bringen mit sich, dass Kampfretter im Einsatz oftmals auf Unterstützung, wie Bewegliche Arzttrupps oder andere fachdienstliche Kräfte, verzichten müssen. Für die Soldatinnen und Soldaten stellt dies besondere Ansprüche an ihre fachliche Kompetenz und logistische Flexibilität. Schließlich müssen sie dazu in der Lage sein, mit begrenzten Materialien die notfallmedizinische Versorgung von Verwundeten auch hinter feindlichen Linien sicherstellen – im Zweifel auch über einen längeren Zeitraum, wenn der Abtransport in medizinische Versorgungseinrichtungen nicht unmittelbar durchführbar ist.

Um auch schwer erreichbare oder nur bedingt gangbare Einsatzräume plattformunabhängig zu erreichen, werden Kampfretter in verschiedenen militärischen Transportarten ausgebildet, wie zum Beispiel dem militärischen Freifallsprung aus Transportflugzeugen, dem Abseilen aus Luftfahrzeugen (Fastroping) oder der Befähigungen zum Führen unterschiedlichster Fahrzeuge.

  • Vier Soldaten tragen eine Person auf einer Liege zu einem Transporthubschrauber vom Typ NH-90

    Während einer Übung tragen Kampfretter einen Verwundeten auf einer Rolltrage zum Mehrzweckhubschrauber NHNATO-Helicopter-90. Kampfretter sind auf die Zusammenarbeit mit Luftfahrzeugen spezialisiert.

    Bundeswehr/Marc Tessensohn
  • Ein Soldat hält eine Mehrzweckflinte 1 wenige Zentimeter vor eine Holzplatte

    Die Mehrzweckflinte 1 wird als Werkzeug zum Öffnen von Türen oder Fenstern genutzt. Spezielle Munition erzeugt auf kurze Distanz genug Druck, um Schlösser und Scharniere zu zerschießen, eignet sich aber nicht zum Bekämpfen von feindlichen Personen.

    Bundeswehr/Elian Hadj Hamdi
  • Zwei Soldaten laufen mit Gewehr in Bereitstellung durchs Gelände und sichern die Umgebung.

    Kampfretter sichern die Landezone für die Hubschrauber-Evakuierung während der multinationalen NATO-Übung Aproc 2023 (Air-centric Personnel Recovery Operatives Course)

    Bundeswehr/Marc Tessensohn
  • Ein Soldat posiert für ein Porträt mit seiner Ausrüstung vor schwarzem Hintergrund.

    Fachmann für die medizinische Versorgung: Feldwebel Tim ist innerhalb seines Trupps als Medic eingesetzt. Im Einsatz trägt er den Sanitätsrucksack mit medizinischer Ausrüstung und konzentriert sich im Schwerpunkt auf die Versorgung von Verwundeten.

    Bundeswehr/Elian Hadj Hamdi
  • Zwei Soldaten versorgen einen simulierten Verwundeten erstmedizinisch.

    Speziell ausgebildet für den Ernstfall: Zwei Combat First Responder der Kampfretter führen während einer Übung die taktische Erstversorgung eines simulierten Verwundeten durch

    Bundeswehr/Sonntag
  • Ein simulierter Verwundeter liegt im Innenraum eines Helikopters mit Pulsmesssensor am Zeigefinger

    Die Kampfretter begleiten die Verwundete auch während des Evakuierungsflugs im Mehrzweckhubschrauber NHNATO-Helicopter-90 und überwachen deren Vitalfunktionen

    Bundeswehr/Marc Tessensohn

Spezielle Ausbildung für einen speziellen Auftrag 

Angehende Einsatzretterinnen und Einsatzretter werden in der Einsatzform Combat Search and Rescue ausgebildet, also der bewaffneten Form von Such- und Rettungsaktionen in Krisen- und Kriegsgebieten.

Die Ausbildung zum Kampfretter ist umfangreich und dauert in der Regel bis zu zwei Jahre. Bewerben können sich auf die Ausbildung zum Kampfretter Soldatinnen und Soldaten aus allen Teilstreitkräften. Entscheidend für die Aufnahme in diese spezialisierte Einheit ist das Potenzialfeststellungsverfahren. Den Kern der Ausbildung bildet die taktische und technische Rettung sowie die Verwundetenversorgung.

Für ihren Einsatz in kleinen Teams als eigenständige taktische Elemente, auch fernab eigener Kräfte und hinter feindlichen Linien, werden Kampfretter in verschiedenen taktischen Verfahren zu Land und zu Luft ausgebildet. Unter anderem gehören eine erweiterte Waffen- und Schießausbildung, eine spezielle Überlebensausbildung sowie eine erweiterte Fernmeldeausbildung dazu.