Luftwaffe
Truppenbesuch

Inspekteur Luftwaffe und Inspekteur Marine gemeinsam bei Baltic Tiger 22

Inspekteur Luftwaffe und Inspekteur Marine gemeinsam bei Baltic Tiger 22

Datum:
Ort:
Ämari
Lesedauer:
2 MIN

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Generalleutnant Ingo Gerhartz und Vizeadmiral Jan Christian Kaack haben am 24. Oktober gemeinsam die Truppe bei der Übung Baltic Tiger 2022 in Estland besucht. Die beiden Teilstreitkräfte Luftwaffe und Marine üben seit Anfang Oktober zusammen mit estnischen Kräften gemeinsame Verfahren, um kritische Infrastrukturen abzusichern.

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Bei ihren gemeinsamen Truppenbesuch in Estland bei der Übung Baltic Tiger 2022 überzeugten sich die Inspekteure von Luftwaffe und Marine gemeinsam von der Leistungsfähigkeit der Truppe.

Der Kontingentführer Verstärktes Air Policing Baltikum, Oberstleutnant Georg Hummel, und der Kontingentführer Baltic Tiger 22, Oberstleutnant André Knappe, hießen die Inspekteure nach der Landung auf der Ämari Airbase willkommen. Zur Begrüßung überflogen zwei Eurofighter des deutschen Kontingents Verstärktes Air Policing Baltikum die Besuchergruppe beim Aussteigen aus dem A400M. Dann demonstrierten die Truppen vor Ort ihre Fähigkeiten: Infanteriekräfte der Luftwaffe und Marine simulierten gemeinsam den Wald- und Häuserkampf auf der Airbase. Im Tallinner Marinehafen demonstrierten die Marinekräfte ihre Leistungsfähigkeit, indem sie eine Anlandeoperation mit anschließender ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Dekontamination nachstellten. Nach der Leistungsschau kamen die Inspekteure mit den beteiligten Truppenteilen wie den Scharfschützen, dem Air Mobile Protection Team, den Nahaufklärern, der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr-Truppe und den Minentauchern ins Gespräch und informierten sich detailliert über ihre Fähigkeiten und Ausrüstung.

Gemeinsam mehr Flagge zeigen

In dem abschließenden Pressestatement sagte der Inspekteur der Luftwaffe: Gerade in den jetzigen Zeiten mit dem Krieg in der Ukraine sei es wichtig, im Baltikum den Luftraum abzusichern: Dafür benötige man die betreffende Infrastruktur. Die Luftwaffe halte zur Absicherung von Flughäfen die Spezialisten des Objektschutzregiments, das „Schweizer Taschenmessers“ der Luftwaffe, bereit. Die Marine sei mit dem Seebataillon mit ähnlichen Fähigkeiten ausgestattet.

Erstmalig hätten die beiden Truppenkörper, die „Kräfte der ersten Stunde“, nun gemeinsam geübt: „Das hat gut funktioniert, wir konnten voneinander lernen“, so der Inspekteur der Luftwaffe weiter. Es sei wichtig, dass Deutschland gerade den baltischen Bündnispartnern zeige, dass es an ihrer Seite stehe und im Bedarfsfall innerhalb kürzester Zeit die Kräfte verstärken könne.

Der Inspekteur der Marine fügte hinzu: „Wir haben gezeigt, dass wir für das Motto der NATO einstehen – einer für alle, alle für einen. Diese Solidarität demonstrieren wir auch mit Baltic Tiger.“ Die „letzte Meile“, das Bringen der Versorgungsgüter vom Hafen in die entsprechenden Operationsgebiete, sei schwierig – diese Fähigkeiten gemeinsam zu üben und dabei voneinander zu lernen hätten die beteiligten Kräfte mit den Partnern hier erfolgreich umgesetzt. 

Drei Soldaten im Gespräch

Bei Baltic Tiger 2022 überzeugten sich die Inspekteure von Luftwaffe und Marine von der Leistungsfähigkeit der Truppe

Bundeswehr/Birthe Brechters

Joint und Combined – zusammen stark

Baltic Tiger 2022 findet vom 3. bis 28. Oktober in Estland statt. An der Übung beteiligen sich erstmals gemeinsam Kräfte des Objektschutzregiments der Luftwaffe sowie des Seebataillons ergänzt durch einen ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrzug des Marinefliegergeschwaders 3. Die Truppen üben in diesem Zeitraum im Umfeld der Air Base Ämari, der Marinebasis Tallinn und des Truppenübungsplatzes Klooga die Absicherung des Aufwuchses eigener Truppen im Falle einer krisenhaften Entwicklung an der NATO-Ostflanke.

von Sylvia Börner

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