Luftwaffe

Generalarzt der Luftwaffe trifft Amtskollegen

Generalarzt der Luftwaffe trifft Amtskollegen

Datum:
Ort:
Köln
Lesedauer:
2 MIN

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Nicht erst mit dem geplanten Umzug des Zentrums für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe (ZentrLuRMedLw) in den Neubau auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLRDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.eingetragener Verein) in Köln bietet eine Kooperation des fliegerärztlichen Dienstes der Bundeswehr mit dem der Royal Netherlands Air Force vielversprechende Chancen.

Zwei Soldaten halten ein Einheitswappen.

Kolonel Onnouw erhielt von Generalarzt Dr. Groß das Einheitswappen

Bundeswehr/Stephan Ink

Nachdem ein erstes Treffen des Generalarztes der Luftwaffe, Generalarzt Dr. Bernhard Groß, mit seinem niederländischen Counterpart, Kolonel Eric Onnouw, im Februar 2021 aufgrund der Pandemielagen als online-Veranstaltung stattgefunden hatte, konnte im März 2022 endlich ein persönliches Zusammentreffen in Köln realisiert werden. Die Anreise der niederländischen Delegation schloss mit einem gemeinsamen Abendessen und interessanten Gesprächen in der OHG in Köln-Wahn.

Austausch und Zusammenarbeit

Der Folgetag startete mit ausführlichen Briefings zu allen aktuell für eine intensive niederländisch-deutsche Kooperation relevanten Themen im Bereich der Luft- und Raumfahrtmedizin. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die Möglichkeiten der Kooperation und gemeinsamen Weiterentwicklung auf dem Gebiet des qualifizierten Verwundetenlufttransport. Gerade auf diesem Feld ergänzen sich die Erfahrungen beider Länder hervorragend. Während Deutschland über große Expertise im Bereich des strategischen Verwundetentransportes verfügt, liegen in den Niederlanden umfangreiche Erfahrungen im Bereich des taktischen Verwundetenlufttransportes auf C-130 Hercules und CH-47 Chinook vor, Luftfahrzeugmuster, die künftig auch durch die Luftwaffe in dieser Rolle genutzt werden könnten.

Gemeinsame alte und neue Aufgaben

Weiterhin waren die Zusammenarbeit und Konzepte der strategische Aeromedical Evacuation (AE)-Rolle des Airbus A330 der MMUMultinational Multi Role Tanker Transport Unit Themen, die intensiv diskutiert wurde. Neben dem Verwundetenlufttransport wurden mit der wechselseitigen Teilnahme an klinschen Fallkonferenzen zur Diskussion über flugmedizinische Sondergenehmigungen für fliegendes Personal, dem Austausch von Referentinnen und Referenten für Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen und Möglichkeiten gemeinsamer Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrtmedizin zahlreiche konkrete Möglichkeiten intensiver Zusammenarbeit ausführlich besprochen.

Ein Soldat in Uniform steht in einer Medizinwerkstatt.

Kolonel Onnouw informierte sich in der Medizingerätewerkstatt über die AE-Ausstattungen

Bundeswehr/Stephan Ink

Nach dem Briefing besichtigte die niederländische Delegation gemeinsam mit Generalarzt Dr. Groß und den Abteilungsleitern des ZentrLuRMedLw die Medizingerätewerkstatt, in der die materielle Einsatzbereitschaft aller Medizingeräte für den Verwundetenlufttransport mit Luftfahrzeugen der Flugbereitschaft BMVgBundesministerium der Verteidigung und der MMUMultinational Multi Role Tanker Transport Unit sichergestellt wird.  Ein weiterer wichtiger Punkt des Besuchs war eine Demonstration der AE-Version des Airbus A310 der Flugbereitschaft BMVgBundesministerium der Verteidigung, der noch bis zu seiner Außerdienststellung Juni 2022 in einer 24-Stunden-Verlege-Bereitschaft (24NTM) für strategische AE-Einsätze in Köln bereitsteht.

Mehrere Soldaten in Uniform stehen in einem Airbus A310.

Besichtigung des Airbus A310 in der Aeromedical Evacuation-Version

Bundeswehr/Stephan Ink

Im Umfeld der DLRDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und ESAEuropean Space Agency

Zum Abschluss konnten sich die Gäste bei der Besichtigung des Neubaus auf dem DLRDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt-Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft zum Flughafen Köln-Wahn, dem DLRDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.eingetragener Verein und der ESAEuropean Space Agency einen Eindruck über die zukünftigen Möglichkeiten der Luft- und Raumfahrtmedizin am Standort Köln machen.

von Dr. Bernhard Groß

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