Luftwaffe

Führungswechsel beim Systemzentrum 23

Führungswechsel beim Systemzentrum 23

Datum:
Ort:
Wunstorf
Lesedauer:
3 MIN

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Materialerhaltung und Instandsetzung im In- und Ausland sind die Kernaufgaben des Systemzentrums 23. In den zertifizierten Fachbereichen werden Fahrzeuge und komplexe Systeme gewartet. Der industrielle 3D-Druck gehört genauso zu den Fähigkeiten, wie die vollständige Wartung des Flugabwehrsystems „PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target“ – als einzige militärische Dienststelle neben dem Hersteller. Mit über 300 Dienstposten ist es die zweitgrößte Einheit auf dem Fliegerhorst Wunstorf und untersteht dem Waffensystemunterstützungszentrum 2 (WaSysUstgZ 2) in Diepholz.

Drei Soldaten stehen im Halbkreis und halten je eine Hand in der Mitte aufeinander.

Oberstleutnant Dr. Carsten Bockstette, Oberst Jörg A. Tönges und Oberstleutnant Thomas Groborsch

Bundeswehr/Martin Buschhorn

Bei einem militärischen Appell, der an die Covid-19-Bedingungen angepasst war, erfolgte Anfang August die Kommandoübergabe. Nach knapp drei Jahren verlässt Oberstleutnant Thomas Groborsch den Verband. Seinem Nachfolger, Oberstleutnant Dr. Carsten Bockstette, wurde durch den Kommandeur des Waffensystemunterstützungszentrums, Oberst Jörg A. Tönges, die neue Aufgabe übertragen.

Abschied nach drei Jahren

Oberst Tönges verdeutlichte in seiner Ansprache, was das Systemzentrum in den letzten drei Jahren unter der Führung von Oberstleutnant Groborsch erreicht hat. „Das Systemzentrum 23 bildet im Bereich der Waffensystemlogistik (…) das Rückgrat für den Bedarfsträger Luftwaffe.“

Ein Soldat steht am Rednerpult. Links und Rechts davon steht ebenfalls ein Soldat.

In seiner Ansprache dankte Oberst Jörg A. Tönges den Angehörigen des Systemzentrums 23 für Ihre Leistungen und die dem Leiter entgegengebrachte Unterstützung

Bundeswehr/Martin Buschhorn

Lichtwellenleiterinstandsetzung, Kabelkonfektionierung und 3D-Druckverfahren seien nur wenige Beispiele für die Fähigkeiten. „Mit Ihnen geht ein Dienststellenleiter, der stets mit Herz und Verstand führte, für den der Mensch im Mittelpunkt stand, aber ohne den Einsatz und das Gesamtziel aus den Augen zu verlieren“, so der Kommandeur. Für seine neue Verwendung am George C. Marshall European Center for Security Studies in Garmisch-Patenkirchen wünschte er ihm alles erdenklich Gute. Seinen Nachfolger, Oberstleutnant Dr. Bockstette, hieß er herzlich Willkommen im Team des Systemzentrums 23 und wünschte ihm viel Erfolg und das notwendige Soldatenglück für die vor ihm liegende Aufgabe.

Eine intensive Zeit

In seiner letzten Ansprache an „sein“ Systemzentrum 23 zeigte Oberstleutnant Thomas Groborsch auf, welch intensive Zeit hinter allen Soldaten und zivilen Mitarbeitern liegt. Vor Jahren ging der Trend noch dahin, dass die Waffensystemlogistik in der „Moderne eigentlich keinen Platz mehr hätte“.

Durch mit Abstand angetretene Personen sieht man in der Ferne den Redner.

Zur Verabschiedung von Oberstleutnant Groborsch waren die militärischen und zivilen Angehörigen des Systemzentrums 23 angetreten

Bundeswehr/Martin Buschhorn

Er sei just zu dem Zeitpunkt nach Wunstorf gekommen, als sich der Wind gedreht hatte. Dadurch konnte sich in den vergangenen drei Jahren ein eingespieltes und eingeschworenes Team entwickeln. „So finden, halten und arbeiten alle zusammen; entwickeln und verwirklichen Visionen, die tatsächlich auf die Straße gebracht werden (…) – für unsere Luftwaffe und weitere Bedarfsträger“, so Groborsch. Am Ende seiner Rede zog er für sich rückblickend einen bildlichen Vergleich zur Filmreihe „Fluch der Karibik“: „Ehe Du Dich versiehst, bist du Teil des Schiffes und fest mit den Planken verwoben.“

Am Ärmelabzeichen eines Soldaten vorbei sieht man zwei Soldaten mit militärischem Gruß, die sich gegenüber stehen.

Im Anschluss an seine Ansprache erfolgte die Kommandoübergabe an Oberstleutnant Dr. Carsten Bockstette durch Oberst Tönges

Bundeswehr/Martin Buschhorn

„Alleine kann man nichts erreichen“

Oberstleutnant Dr. Carsten Bockstette bringt einen großen internationalen Erfahrungsschatz in seine neue Aufgabe ein. Nach unterschiedlichen Verwendungen in Flugabwehrraketengruppen und Kommandobehörden war er zuletzt für fünf Jahre in den USA tätig. Beim „Joint Functional Component Command for Integrated Missle Defence“ in Colorado Springs war er als Luftwaffenverbindungsoffizier eingesetzt. „Ich bin hier wahrhaftig kollegial-kameradschaftlich aufgenommen worden“, so Dr. Bockstette.

An der Spießschnur eines Soldaten vorbei sieht man das Rednerpult.

Dr. Bockstette hält seine Ansprache

Bundeswehr/Martin Buschhorn

In seiner kurzen Ansprache dankte er seinem Vorgänger für dessen geleistete Arbeit. „Mit deiner überaus erfolgreichen Arbeit (…) hast du für mich die Messlatte sehr hoch gelegt, mir aber auch gleichzeitig ein gutes Fundament für meine zukünftige Arbeit hinterlassen.“ An die Angehörigen des Systemzentrums gerichtet verdeutlichte er eine seiner zukünftigen Prämissen: „Alleine kann man nichts erreichen! Gemeinsam und im Team sind wir stark, fest verwoben, alle miteinander.“

Ein Soldat macht einem anderen Meldung. Im Hintergrund steht eine angetretene Formation.

Der militärische Appell fand unter einhalten der zu diesem Zeitpunkt geltenden Covid-19-Bedingungen auf der Rasenfläche des Kasinos des Fliegerhorstes statt

Bundeswehr/Martin Buschhorn

Dem Leiter des Systemzentrums 23 sind die Technische Instandhaltung mit Fachbereichen und Werkstätten auf dem Fliegerhorst, der zweite Dienstort des Systemzentrums 23 in Mechernich sowie das zivile Ausbildungswesen für militärische Nachwuchsfachkräfte unterstellt.

von Martin Buschhorn

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