Flugabwehrsysteme verlegen nach Polen
Die Luftwaffe verlegt drei Staffeln des Waffensystems PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target nach Polen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Luftraumsicherung des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebietes.
Um den Schutz des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnispartners Polen zu garantieren, verlegt die Luftwaffe am 23. Januar die ersten beiden der insgesamt drei zugesagten PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Staffeln des Flugabwehrraketengeschwaders 1 aus Bad Sülze in Mecklenburg-Vorpommern nach Zamość an die ukrainische Grenze in Polen.
Hintergrund für die Verlegung ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die gestiegene Bedeutung der Landes- und Bündnisverteidigung. Ziel des Auftrags ist es, die Sicherung des polnischen Luftraums zu unterstützen, im Bedarfsfall Bedrohungen aus der Luft abzuwehren und die integrierte NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftverteidigung an der Ostflanke zu stärken.
Die defensiv ausgerichtete Stationierung der Flugabwehrraketensysteme geschieht im Rahmen der NATONorth Atlantic Treaty Organization enhanced Vigilance Activities, den Maßnahmen zur verstärkten Wachsamkeit. Die drei Staffeln bestehen jeweils aus einem Feuerleitstand, einem Multifunktionsradargerät, Startgeräten mit Lenkflugkörpern, einer Stromversorgungsanlage sowie einem Richtfunktrupp mit Antennenmastanlage.
Unterstützt wird die Luftwaffe von Soldatinnen und Soldaten aus der gesamten Bundeswehr, darunter beispielsweise Feldjägerkräfte sowie medizinisches und ITInformationstechnik-Personal.
Der designierte Kontingentführer der neuen Mission in Polen, Kommodore Oberst Jörg Sievers, leitete bereits die Air Missile Defence Task Force in slowakischen Sliač. Im folgenden Video erklärt er nach der Verlegung in die Slowakei allgemein, was die Verlegung von Systemen der Flugabwehr für die Stärkung der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke bedeutet:
Passen Sie jetzt Ihre Datenschutzeinstellungen an, um dieses Video zu sehen