Luftwaffe
Traumberuf Pilotin

Das Fliegen liegt in der Familie

Das Fliegen liegt in der Familie

Datum:
Ort:
Deutschland
Lesedauer:
2 MIN

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Der Wunsch, Pilotin zu werden, wurde Oberleutnant Sabine S. schon in die Wiege gelegt. Die gesamte Familie ist begeistert von der Dimension Luft. Ihr Onkel war Jetpilot und auch der Opa war bereits Pilot der Luftwaffe. Ihr Vater und sogar die Oma haben eine private Pilotenlizenz.

Zwei grüne, militärische Transporthubschrauber stehen auf der Landebahn.

Viele Menschen träumen vom Fliegen, doch Hubschrauber faszinieren durch die Rotoren und die Fähigkeit senkrecht zu starten

Bundeswehr/Sandra Süßmuth

Großwerden in einer Piloten-Familie

Die Freude der Familie war entsprechend groß, als Sabine S. sich dafür entschied, Pilotin zu werden. Mit Stolz und als wäre es das Selbstverständlichste der Welt erzählt sie: „Ich komme aus einer Piloten-Familie.“ Gleich drei Generationen der Familie, männlich, wie weibliche Mitglieder besitzen eine Pilotenlizenz. Außerdem befindet sich in allen drei Generationen mindestens ein Berufspilot bei der Luftwaffe. So auch Sabine S., doch im Gegensatz zum Rest der Familie wählte sie einen Drehflügler, nicht ein Flächenflugzeug. Die Pilotin ist von der technischen Finesse von Hubschraubern fasziniert: „Die dritte Kraft, das Drehmoment, ist anspruchsvoller“, sagt sie. Auf die Frage, was man mitbringen muss, um Pilotin zu werden, antwortet sie „Teamfähigkeit, Selbstdisziplin, mentale sowie physische Belastbarkeit, technisches Verständnis, Entscheidungswille und Mut, Verantwortung zu übernehmen.“

Qualität, nicht Quantität

Die Hubschraubergrundausbildung absolvierte die Pilotin in den Vereinigten Staaten. Die Ausbildung beschreibt sie als „super spannend und super interessant“. Für die Ausbildung sollte man technisches und mathematisches Verständnis mitbringen. Aber sie betont, man müsse sich keine Sorgen machen, „auch wenn es super anstrengend ist, macht es super viel Spaß“ Pilotin zu werden. Dabei sei die Ausbildung der Luftwaffe sehr „hochwertig und absolut erstklassig“, das habe sie grade im direkten Vergleich mit den amerikanischen Flugschülern in ihrer Ausbildung gemerkt. Bei der Luftwaffe „zählt Qualität und nicht Quantität“ fasst Sabine S. zusammen.

Ein Pilot prüft die Rotorblätter eines Hubschraubers.

Sicherheit geht immer vor: Ein Pilot prüft die Rotorblätter eines Hubschraubers

Bundeswehr/Johannes Locherer

Der Alltag einer Pilotin

Das Fliegen ist das, was Spaß macht, doch es will geplant sein. Um eine Maschine zu starten, bedarf es mehr als den Piloten. Es bedarf einer ganzen Mannschaft an Menschen, um zu fliegen. Zudem muss vor dem Flug eine Flugvorbereitung stattfinden. Der Hubschrauber muss eine halbe Stunde vorher gecheckt werden. Die Piloten haben ein Briefing vor dem Abflug und ein Debriefing nach der Landung. Das alles für einen 2,5-Stunden-Durchgang. Die Fliegerei ist also nur ein Teil eines ganzen Prozesses, der um das Fliegen stattfindet.

Für Sabine S. ist Pilotin zu sein nicht nur ein Beruf, sondern Berufung. Ein „Traumberuf“, wie sie unterstreicht. Auf die Frage, ob sie den Weg wieder gehen würden, antwortet sie wie aus der Pistole geschossen: „Zu 100 Prozent, auf jeden Fall!“

von Hülya Süzen

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