ESAEuropean Space Agency meets „Boelcke“
ESAEuropean Space Agency meets „Boelcke“
- Datum:
- Ort:
- Nörvenich
- Lesedauer:
- 2 MIN
Technische Entwicklungen, das Engagement privater Raumfahrtunternehmen und militärische Interessen tragen derzeit zur erhöhten „Faszination Weltraum“ bei. Nicht zuletzt die Beteiligung deutscher Astronauten an Weltraummissionen sorgt hierzulande für Begeisterung.
Am 11. November 2021 ist der deutsche Astronaut Dr. Matthias Maurer mit einer Falcon-9-Rakete vom Kennedy-Space-Center der NASA (National Aeronautics and Space Administration) in Florida zur Internationalen Raumstation „ISS“ gestartet. Maurer gehört seit 2015 zum Astronauten-Korps der Europäischen Weltraumorganisation ESAEuropean Space Agency (European Space Agency).
66th Space Expedition
Maurer ist der erste deutsche Astronaut, der an Bord einer SpaceX-Raumkapsel („Crew Dragon“) zur ISS (International Space Station) fliegt. Als Missionsspezialist wird er gemeinsam mit seinen Crew-Kollegen der NASA an vielen Experimenten auf der ISS beteiligt.
Die körperlichen Anforderungen für einen Astronauten sind enorm. Auch Maurer musste sich daher körperlich für seinen Einsatz auf der ISS vorbereiten. Zu dem Personal, das Maurer vor, während und nach der Mission betreut, gehören auch Fliegerärzte. Seit September letzten Jahres unterstützt Oberfeldarzt Dr. Roland Nüsse das Fliegerarzt-Team im Europäischen Astronauten Trainingszentrum EAC der ESAEuropean Space Agency in Köln. Aus der seit etwa 10 Jahren bestehenden Kooperation zwischen den spezialisierten Teams der ESAEuropean Space Agency und dem Geschwader „Boelcke“ entwickelte die deutsche Luftwaffe gemeinsam mit der ESAEuropean Space Agency ein Modell für eine nachhaltige flugmedizinische Zusammenarbeit.
Eine Partnerschaft für die Zukunft
Oberfeldarzt Dr. Nüsse erhielt im Rahmen dieser Kooperation eine Weiterbildung für Raumfahrtmedizin. Auch über Weiterbildungen hinaus, soll die Zusammenarbeit zwischen der Luftwaffe und Institutionen der Raumfahrt gestärkt werden. Das ehemalige „Flugmedizinisches Institut der Luftwaffe“ wird beispielsweise im März 2022 von Fürstenfeldbruck nach Köln-Wahn auf das Gelände des DLRDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Deutsches Zentrum für Luft-und Raumfahrt) neben das EAC umziehen. Die fachliche und räumliche Nähe soll den Weg für eine zukunftsorienterte Partnerschaft zwischen ESAEuropean Space Agency, DLRDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Luftwaffe ebnen.
Von Nörvenich nach Cape Canaveral
Eine besondere Aufgabe wurde dem Fliegerarzt im Rahmen des Startes von Matthias Maurer zu Teil. Er betreute die ESAEuropean Space Agency-Delegation, Gäste und Familie des Astronauten auf der Cape Canaveral-Halbinsel und erlangte als Mitglied des Crew-Support-Teams weitgehende Einblicke in die komplexen Vorbereitungen des Startes von Crew 3 und der Landung von Crew 2 zwei Tage zuvor.
Noch bis Mai 2022 soll Maurer für die Mission „Cosmic Kiss“ auf der ISS verbleiben.